Ellingen (red). Es hätte noch viel schlimmer kommen können. Das Aprilwetter hat einmal mehr gezeigt was möglich ist. Freitag Nachmittag sind die Helfer mit den Aufbauarbeiten nahezu fertig, bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen meldet die Wetter-App eine „Unwetterwarnung über in Ellingen in 15 Minuten“….

Kopfschütteln und Lächeln beim ORGA-Team. Kurze Zeit später geht´s los, Wind kommt auf und es regnet quer… Flatterbänder reißen ab, Verkehrsschilder fallen um. Wenige Minuten später fahren die Helfer wieder auf die Strecken und bringen die Schäden in Ordnung. Samstag früh schaut es dann doch einigermaßen freundlich aus. Die erste Wertungsprüfung konnte sogar noch im Trockenen gefahren werden, der restliche Tag war geprägt von leichtem Regen. Trotz alledem fanden sich an allen Zuschauerpunkten viele Rallyefans ein und bejubelten die Einlagen der Rallyeteams. Lediglich 4 der 63 gestarteten Fahrzeuge kamen nicht ins Ziel. Bei den Verhältnissen nicht alltäglich, hier gilt ein besonderes Lob allen Teilnehmern für deren disziplinierte Fahrweise. WP1+2 startete pünktlich um 10.01 Uhr am Ellinger Sommerkeller, am Ende eines langen, anspruchsvollen Schotterstückes ging es über eine schmale Brücke rechts hoch nach Ottmarsfeld, die 1. Ortsdurchfahrt ist ein echtes Highlight für die Teams. Kurz vor Ende der WP bremsen zwei Schikanen die Rallye-Fahrzeuge vor der Höttinger Ortsdurchfahrt stark ab, am Zuschauerpunkt vorm Feuerwehrhaus zeigen die Fahrer ihr ganzes Können und beschleunigen nach der 180-Grad-Kehre hinauf in Richtung Ziel. Für die Streckenabsicherung sorgen hier die FFW´s Höttingen und Ellingen, sowie die DLRG. Etliche aktive Motorsportler aus befreundeten Vereinen helfen ebenfalls tatkräftig bei der Streckensicherung mit und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Rallye. Um die Verpflegung an den beiden Zuschauerpunkten kümmerten sich die FFW Höttingen und der Dorfverein Ottmarsfeld.

Die Wertungsprüfungen 3+4 startete erstmals in Stopfenheim, nach einem langen Bergaufstück stand die erste Mutkurve an, mit knapp 150 km/h konnte diese durchfahren werden, anschließend folgten schnelle Kurvenkombinationen und 90-Grad-Ecken. Am Hörlbacher Zuschauerpunkt wurde den Fans wieder

Wie gewohnt von der FFW Massenbach, bestes Fränkisches aus der Küche und aus der Flasche angeboten. Neu war der Stopfenheimer Zuschauerpunkt an dem die Motorradfreunde „MF Schrolln Schlocher“ fürs leibliche Wohl sorgten.

Um 17.20 Uhr war die Veranstaltung zu Ende. Die Siegerehrung begann um 20.45 Uhr. Im sehr gut gefüllten Ochsenstall der Ellinger Brauerei fand die Siegerehrung statt. Rallyeleiter Tobias Enderlein konnte Fürstin Katalin von Wrede und Fürst Carl Christian von Wrede als Ehrengäste und Vertreter der Fürst Carl Brauerei begrüßen. Tobias Enderlein dankte dem gesamten ORGA-Teaam für die sehr gute und harmonische Zusammenarbeit und stellte das gesamte Team den Gästen vor. Fürst Carl Christian von Wrede begrüßte im Anschluß die zahlreichen Teilnehmer und Helfer und dankte dem Veranstalter für die inzwischen jahrelange sehr gute Zusammenarbeit. Nach kurzem Überlegen fragte er: „bin ich überhaupt schon Mitglied in diesem tollen Verein? Nachdem die Vorstände dies verneinten schob Fürst Carl Christian hinterher: „schicken Sie mir einen Aufnahmeantrag und wenn bis zur 20. Fürst Carl Rallye 40 weitere anwesende Personen den Verein beitreten… dann tritt meine Frau auch noch bei“.  Unter großem Applaus übernahm der Rallyeleiter wieder das Wort und es ging an die Ehrung der Sieger und Platzierten.

Für die jeweils drei Erstplatzierten aller Klassen gab es wertvolle Pokale. Als Preise für die Platzierten gab es große Brotzeitbretter und für die Gruppen- und Gesamtsieger am Ende einen riesen Fresskorb. Bis in die Morgenstunden wurde ausgiebig gefeiert und am Sonntag ging es direkt an die Aufräumarbeiten.

An dieser Stelle dankt der MotorSportClub nochmals allen Helfern die trotz des schlechten Wetters alle ihren Dienst ableisteten und dadurch für die Sicherheit der Fahrer auf den Strecken sorgten. Auch um das leibliche Wohl kümmerten sich viele Helfer.

Großer Dank gilt dem Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen für die Ausarbeitung der heuer sehr „aufwendigen“ Genehmigung, der Polizeiinspektion Weißenburg für die harmonische Zusammenarbeit ,  dem Rettungsdienst RKT und die Bayerische Schlösserverwaltung, die ihre Freiflächen rund ums Ellinger Schloß immer wieder zur Verfügung stellen. . Vielen Dank auch allen Angestellten der Fürstlichen Brauerei Ellingen die uns jederzeit zur Hilfe standen und bei Fragen mit Rat und Tat zur Hilfe kamen. Nicht zuletzt ein ganz großer Dank allen Anwohnern, die in der Zeit unserer Rallye gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen mussten.

Foto: Tobias Enderlein

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