„Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten“

Gunzenhausen (red). Leider hat das Thema Antisemitismus und Diskriminierung durch verschiedene Vorfälle in der gesamten Bundesrepublik in der jüngeren Vergangenheit immer wieder neue Aktualität gewonnen. Das war ein Grund, warum die Wirtschaftsschule Gunzenhausen Gastgeber einer Wanderausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung zu diesem Thema ist. Die Ausstellung „Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten“ zeigt in der Zeit vom 9. März bis 3. April auf 20 Schautafeln, welche Gesichter und Ausmaße die Judenfeindlichkeit in der Vergangenheit hatte.

Begleitend zu dieser Ausstellung haben Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte des Schulzentrums Gunzenhausen ein ganzes Paket zum Thema Antisemitismus zusammengestellt, um ihren Beitrag zum Thema zu leisten. Die 9. Klassen beschäftigen sich in den Fächern Geschichte und Sozialkunde, sowie die 10. Klassen in Religion ebenfalls mit den Themen Antisemitismus und Diskriminierung. Dabei haben Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse verschiedene Stellwände über „Antisemitische Vorurteile“ sowie einen Selbsttest zum Thema „Der erste Eindruck“ erstellt. Die iPad-Klasse V 9A hat zudem eine interaktive Ausstellung vorbereitet, sodass Besucher verschiedene Bilder und Videos per QR-Code mit ihrem Smartphone abrufen können.

Da auch die Vergangenheit Gunzenhausens zahlreiche Belege zur Judenverfolgung vor Ort liefert, hat Michael Mages, Lehrer für Geschichte und Sozialkunde an der Wirtschaftsschule, in Zusammenarbeit mit Werner Mühlhäuser, dem Stadtarchivar von Gunzenhausen, eine Ausstellung von Bildern und Textauszügen zusammengestellt, die lokale Ereignisse des Antisemitismus vor allem in der Zeit des Zweiten Weltkrieges zum Schwerpunkt haben. Damit bietet sich den Besuchern der Ausstellung auch ein regionaler Rückblick auf Judenverfolgung und Antisemitismus.

Die Ausstellung steht ab 9. März bis 3. April von Montag bis Freitag jeweils von 8.00 bis 13.00 Uhr und dienstags und donnerstags zusätzlich von 13.00 bis 16.00 Uhr zum Besuch für Schulklassen und Gruppen offen. Vorab ist allerdings eine Anmeldung erforderlich, die am einfachsten telefonisch über das Sekretariat der Wirtschaftsschule (Tel. 09831 6742-70) zu den üblichen Öffnungszeiten oder per E-Mail an verwaltung-gun@bs-af.de getätigt werden kann. Auf Anfrage erhalten Interessenten auch begleitendes Informationsmaterial zur Wanderausstellung.

Am Samstag, 21. März, steht die Veranstaltung außerdem an einem „Tag der offenen Ausstellung“ der Öffentlichkeit zum Besuch offen. In der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr ist die Ausstellung für jeden Interessierten geöffnet. Der Elternbeirat der Wirtschaftsschule sorgt an diesem Samstagnachmittag für das leibliche Wohl bei Kaffee und Kuchen und freut sich über Ihren Besuch. Sollten Sie Fragen haben, dann wenden Sie sich gerne an das Sekretariat der Wirtschaftsschule.

Bildunterschrift: „Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten“ heißt die Wanderausstellung, die bis zum 3. April in der Wirtschaftsschule Gunzenhausen gastiert. Foto: Wanderausstellung Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten

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