Weißenburg (red). Als Coach und Trainerin Menschen und Unternehmen durch schwierige Zeiten zu begleiten, darin ist Margit Hertlein wirklich ein Profi. Wer mit der Diagnose einer Demenz bei sich selbst oder eines Angehörigen konfrontiert wird, erleidet einen herben Schicksalsschlag. Erfahrungen in der eigenen Familie verleihen Margit Hertlein die Kompetenz, der Erkrankung Demenz mit Humor und Leichtigkeit zu begegnen. Sie ist geradezu dafür prädestiniert, mit ihrem Wissen und ihrer Bühnenpräsenz, Angehörigen und Pflegenden Mut und Trost zuzusprechen und immer wieder zum Perspektivwechsel zu ermutigen. Insgesamt ein spritzig – geistreicher und lustiger Abend!
Der Vortragsabend „Niemand erkennt mein Genie“ mit Frau Hertlein in der Luna-Bühne war für die Alzheimer Gesellschaft Weißenburg und die zahlreichen Gäste ein wunderbares Geburtstagsgeschenk zum 15jährigen Jubiläum. Leider konnte die 1. Vorsitzende und Gründerin des Vereins Frau Ursula Amler wegen Erkrankung nicht persönlich anwesend sein und die Würdigung ihrer großen Verdienste von den Vorstandskolleginnen Eva-Maria Schork und Doris Stöhr entgegennehmen. Der Verein wird sich auch künftig für die Belange von an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen einsetzen. Doch dafür, so Schork ist es ganz wesentlich, dass wir weitere Mitglieder gewinnen können um „demenzfreundliche“ Kommunen entwickeln. Unsere Gesellschaft muss begreifen, dass das Gesundheitswesen mit der Versorgung und Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen in nicht allzu ferner Zukunft an Grenzen stoßen wird und die Stärkung betroffener Familien, sowie bürgerschaftliches Engagement unabdingbar sind. Dafür müssen bereits jetzt die Strukturen geschaffen werden.
Die Alzheimer Gesellschaft bedankte sich herzlich beim Hausherrn der Luna-Bühne Thomas Hausner, bei Frau Hertlein für ihren fulminanten Auftritt und dem wunderbaren Publikum für seine wohltuende Begeisterung. Abschließend konnte Schatzmeisterin Christine Merkel schon einige Beitrittserklärungen entgegennehmen und freute sich über die großzügigen Spenden.
Foto: Alzheimer Gesellschaft Weißenburg