Ausdruck mit Farbe: Unser Graffiti-Workshop

Gunzenhausen (red). Wir, die BVJKG-Klasse, haben am 20.02.2025 und 24.02.2025 an einem Graffiti-Workshop vor dem Kolping-Gebäude in Gunzenhausen teilgenommen. Das Projekt wurde von dem regionalen Künstler Carlos Lorente und der Teamleiterin Rebekka Hof geleitet. Folgende Schülerinnen und Schüler waren beteiligt: Wyatt, Nezir, Leyla, Brian, Ilyas, Rugaya, Nikita und Alla. Das Ziel des Workshops war es, den Innenraum des Kolping-Gebäudes kreativ zu gestalten und gleichzeitig unseren Teamgeist sowie unsere Klassengemeinschaft zu stärken.

Auf der Webseite von Carlos Lorente steht der Satz: "Walls Don’t Lie." Dies bedeutet für uns, dass Graffiti eine Möglichkeit bietet, tiefste Emotionen und Gedanken kreativ auszudrücken. Graffiti ist eine Kunstform, die oft missverstanden wird. Während einige es als Vandalismus betrachten, sehen wir es als Ausdrucksmittel und eine Möglichkeit, gesellschaftliche Themen zu reflektieren. Graffiti kann Räume beleben, Identität stiften und Gemeinschaften zusammenbringen. Am ersten Projekttag haben wir die theoretischen Grundlagen von Graffiti kennengelernt. Dazu gehörte eine Einführung in die Geschichte der Graffiti-Kunst. Anschließend haben wir uns eigene Künstlernamen überlegt. Am zweiten Tag konnten wir praktische Erfahrungen sammeln. Zunächst haben wir unsere Skizzen auf Leinwände übertragen. Dabei wurde uns bewusst, wie wichtig Schutzmaßnahmen wie Atemschutzmasken, Handschuhe und Schuhüberzieher beim Arbeiten mit Spraydosen sind.

Nachdem wir unsere Skizzen übertragen hatten, haben wir erste Sprühübungen auf Pappkarton gemacht. Dabei haben wir festgestellt, dass das Arbeiten mit Spraydosen gar nicht so einfach ist, d verschiedene Techniken und Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Gegen Mittag haben wir in Zweiergruppen mit der Gestaltung der Graffiti-Kunstwerke begonnen.

Der Workshop war für viele von uns eine völlig neue Erfahrung. Anfangs hatten wir Angst vor den Spraydosen, aber mit der Zeit wurden wir sicherer und kreativer. Besonders spannend war es, zu sehen, wie aus unseren Skizzen nach und nach richtige Kunstwerke entstanden. Viele von uns empfanden das Arbeiten mit Farben als befreiend. Wir haben gelernt, dass Graffiti nicht nur aus wilden Schriftzügen besteht, sondern eine Kunstform ist, die viel Technik und Planung erfordert.

Am Ende des Workshops sind vier Kunstwerke mit den Initialen des Kolping-Bildungszentrums Gunzenhausen entstanden. Diese wurden am 19.03.2025 offiziell ausgestellt. Der Graffiti-Workshop war eine unvergessliche Erfahrung, die uns ermöglichte, unsere Kreativität
auszuleben und als Team zusammenzuwachsen. Es war beeindruckend, wie sich unsere Ideen entwickelt haben und wie wir gemeinsam etwas Bleibendes geschaffen haben.

Foto: Pixabay

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