Corona-Situation im Burkhard-von-Seckendorff-Heim Gunzenhausen

Gunzenhausen (red). Die aktuellen Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen gehen zwangsläufig auch mit der Zunahme von Corona-Infektionen einher. Diese machen nun auch nicht vor Alten- und Pflegeheimen halt. Auch wenn es in den zurückliegenden zwei Jahren gelungen ist, Corona-Ausbrüche im Burkhard-von-Seckendorff-Heim in Gunzenhausen zu vermeiden, so sind aktuell 14 Corona-Fälle unter den Bewohnern zu verzeichnen. Dies macht es erforderlich, dass das Gesundheitsamt für die Stationen 1, 4 und 5 Quarantäne angeordnet hat.

Hinzu kommt, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter infiziert wurden und sich inzwischen 20 wegen Corona-Infektionen oder aus anderen Gründen im Krankenstand befinden.

Damit ist nicht nur der Pflegebereich, sondern auch die Hauswirtschaft am Rande der Leistungsfähigkeit.

In einer kurzfristig anberaumten Gesprächsrunde am heutigen Montag mit den Führungskräften aus dem Heim, der Verwaltung und dem Bürgermeister wurde festgelegt, dass versucht werden soll, aus einem bayernweiten Pool Pflegekräfte anzufordern. Hierzu wurde Kontakt mit der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen aufgenommen, um aus dem Pflegepool Bayern zusätzliches Personal zu erhalten.

Auch eine vorübergehende Schließung des Hauses für Besucher wurde erwogen. Dieser Schritt wurde allerdings zunächst zurückgestellt. Die Angehörigen und Besucher werden dringend gebeten, ihre Besuche im Heim auf das unbedingt Notwendige zu beschränken.

Derzeit arbeiten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Kräften daran, die Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu versorgen. Es wäre hilfreich, wenn alle Angehörigen Verständnis für diesen Einsatz und die Lage aufbringen könnten.

Neben weiteren internen organisatorischen Maßnahmen werden wir uns nach Kräften dafür einsetzen, die aktuelle schwierige Situation zu meistern, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Foto: Pixabay

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