CSU zur Betriebsbesichtigung bei Getränke Jäger

Gunzenhausen (red). Eine 20-köpfige Delegation des CSU-Ortsverbandes und der CSU-Stadtratsfraktion besuchte – unter Leitung der stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Ingrid Pappler und gemeinsam mit CSU-Landtagsabgeordnetem Alfons Brandl – den Getränkegroßhandel Jäger in der Industriestraße. Die Gäste wurden von zwei Jäger-Generationen und drei Geschäftsführern begrüßt, von Seniorchef Rudolf Jäger, seiner Tochter Sabine Amslinger und Thomas Amslinger.

Zuerst stellte Thomas Amslinger den Betrieb umfassend vor und anschließend wurden die Gäste von den drei Geschäftsführern persönlich über das gesamte Betriebsgelände geführt.
Auf diesem Wege konnten sich die Besucher selbst ein umfassendes Bild der „Getränke Jäger GmbH“ machen, einem mittelständischen Familienunternehmen, das sich seit seiner Gründung im Jahr 1963 und seit seiner Ansiedelung am Standort Gunzenhausen im Jahr 1998 zu einem der größten Getränkegroßhändler in der Region entwickelt hat. Mit ihren derzeit 99 Mitarbeitern versorgt Jäger Getränkemärkte, Gastronomiebetriebe, Einzelhändler, Krankenhäuser, Firmenkantinen, Heime und sogar Vereine in ganz Mittelfranken. Für diesen sehr großen Kundenstamm lagert das Unternehmen auf einer Betriebsfläche von 16.000 m² über 2.500 verschiedene Getränkeartikel, angefangen mit Mineralwasser und anderen alkoholfreien Getränken, über rund 400 verschiedene Biersorten, bis hin zu Wein und Sekt. Von diesen vielen verschiedenen Getränkesorten lagern stets zwischen 170.000 und 200.000 Gebinden (= Kästen) in Gunzenhausen, werden dort von 32 Mitarbeitern – gemäß Bestellung – für die Auslieferung zusammengestellt und von 15 betriebseigenen LKWs an die Kunden ausgeliefert.

Auf diese Weise konnte die Getränke Jäger GmbH allein im vergangenen Jahr rund 325.000 Hektoliter an Getränken zum Kunden bringen, eine logistische Meisterleistung, hinter der auch eine sehr durchdachte Unternehmensphilosophie steckt. So spielt beispielsweise die Mehrweg-Getränkeflasche eine zentrale Rolle bei Jäger. Die Besucher erfuhren, dass eine Glasflasche rund 50 mal wieder befüllt werden kann, während eine Mehrweg-PET-Flasche schon nach 25 Zyklen nicht mehr wiederverwendet werden kann und dann nur noch als – möglichst sortenreiner – Rohstoff den Weg in die Kunststoffproduktion findet. Jäger lässt sich diese ökologische Überzeugung auch etwas kosten, und beschäftigt – allein im Leergutmanagement – ganze 20 Mitarbeiter.

Als weiteren Unternehmens-Schwerpunkt engagiert sich Jäger intensiv für die Produktvielfalt aus der Region, oder, wie Seniorchef Rudolf Jäger es ausdrückte, für „Produkte aus unserer Nachbarschaft“. Das gilt nicht nur für lokale Bierspezialitäten, sondern ebenso für hochwertige Säfte, Limonaden, Mineralwässer oder Spirituosen von kleinen Herstellern aus dem Frankenland. Ein angenehmer Nebeneffekt: Neben der Stärkung der regionalen Wirtschaft schlagen sich dadurch auch die wesentlich kürzeren Transportwege nachhaltig in der Ökobilanz des Unternehmens nieder. Des weiteren – so betonte Thomas Amslinger auf Nachfrage von Ingrid Pappler – hat Getränke Jäger in zunehmendem Umfang auch Fairtrade-Produkte im Sortiment und könnte beispielsweise auch Fairtrade-Tagungsgetränke für die Gunzenhäuser Stadthalle liefern.

Auch auf dem Arbeitsmarkt übernimmt Jäger eine große Verantwortung für die Ausbildung junger Menschen; derzeit werden fünf Auszubildende unterschiedlicher Berufsfelder in der
Firma betreut und sollen – nach erfolgreichem Abschluss – als kompetenter Nachwuchs einen Arbeitsplatz bei Jäger finden. Neben den traditionellen Büroberufen im Groß- und
Einzelhandel werden Berufsanfänger auch im Lager- und Logistikbereich sowie als Berufskraftfahrer ausgebildet.

Nach Abschluss des Betriebsrundganges setzte man sich zu einer informellen Gesprächsrunde zusammen, um Anliegen des Unternehmens an die Kommunalpolitik zu besprechen.
In dieser Runde kam Thomas Amslinger nochmals auf die digitalen Entwicklungen im Getränkevertrieb zu sprechen: „Für die in Zukunft viel intensivere digitale Auftragsabwicklung
benötigen wir hier in der Industriestraße ganz dringend eine schnelle Datenleitung per Glasfaserkabel. Eine möglichst zeitnahe Bereitstellung der Glasfaserverbindung und ein
rascher Anschluss an dieselbe sind von größter Bedeutung für eine weiterhin gute Entwicklung unseres Unternehmens am Standort Gunzenhausen.“ CSU-Fraktionsvorsitzender
Manfred Pappler und sein Fraktionskollege Arno Dernerth versprachen gerne, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.

Und so zeigte sich die Besuchergruppe bei ihrer Verabschiedung sehr beeindruckt von der Entwicklung der Firma „Getränke Jäger GmbH“ und vor allem davon, wie aus einem kleinen
Familienbetrieb in Kalbensteinberg über sechzig Jahre lang und mit nie nachlassender familiärer Energieleistung einer der größten und wichtigsten Getränkegroßhändler in ganz Mittelfranken heranwuchs, ein Vorbild, das Mut machen kann!

Foto: CSU Gunzenhausen

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