Weißenburg (red). Der Start der zugesagten Machbarkeitsstudie zur Mobilitätsförderung des Weißenburger Bahnhofs lässt weiter auf sich warten. Ergebnisse sollten zum Jahresende vorliegen aber nach Rückfrage konnte die Untersuchung, aufgrund von mangelnden Angeboten in der ersten Ausschreibungsrunde, noch nicht begonnen werden. Diese Verzögerung ärgert MdL Wolfgang Hauber sehr. Ein Büro sei nun laut der Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für den Freistaat gefunden und der Start der Erhebung soll nun im Herbst dieses Jahres erfolgen.
Seit einigen Jahren ist der Wunsch nach einem vollständig barrierefreien Bahnhof in Weißenburg groß. Das Gleis 2 kann vom Bahnhof aus barrierefrei erreicht werden, die Gleise 3 und 4 sind nur über eine Unterführung mit Treppenauf- und -abgang erreichbar. Grundsätzlich ist der Bund für diese Maßnahmen in der Verantwortung. Der Freistaat treibt den barrierefreien Ausbau der Bahnstationen seit vielen Jahren mit erheblichen Landesmitteln voran und leistet somit eine wichtige Vorarbeit, damit bei der Vergabe von Sonderprogrammen des Bundes diese Vorarbeit Vorteile bei der Vergabe generieren kann. Auf Fraktionsinitiative des Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber stellte der Freistaat freiwillig Mittel in Höhe von 200.000 Euro für die Machbarkeitsstudie in Weißenburg zur Verfügung.
Durch dieses Mobilitätskonzeptes soll die technische Machbarkeit von verschiedenen Lösungen zur Herstellung der Barrierefreiheit des Weißenburger Bahnhofs untersucht werden. Die Analyse der technischen Machbarkeit sieht zwei Varianten vor. Die eine Variante ist der Bau einer Unterführung ausgestattet mit entsprechenden Aufzügen. Die andere Option wäre, dass Aufzüge an die bestehende Brücke der Gunzenhausener Straße über die Bahnlinie errichtet werden.
Hauber sieht nicht nur für eingeschränkte Menschen, sondern für die Stärkung des Bahnstandort und den Klimaschutz eine große Dringlichkeit. Der Bahnhof in der
Kreisstadt Weißenburg liegt an der Hauptstrecke von Treuchtlingen nach Nürnberg und hat rund 2.300 Fahrgäste pro Werktag. „Die Stärkung des Öffentlichen
Nahverkehrs in der Region ist mir ein Herzensanliegen und dies kann nur durch die Förderung von Inklusion, Familienfreundlichkeit und Umweltschutz gelingen“, so
Hauber.
Bildunterschrift: MdL Wolfgang Hauber verärgert über den ausstehenden Beginn der Machbarkeitsstudie. Fotos: Büro MdL Wolfgang Hauber