Die Biologie des Geistesblitzes triff die Wirtschaft in Altmühlfranken
Treuchtlingen (red). Zum ersten Mal hat Landrat Manuel Westphal gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken zum Zukunftsforum eingeladen. Zur Veranstaltung in der Stadthalle in Treuchtlingen hatten sich rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wirtschaft und Kommunalpolitik in Altmühlfranken angemeldet. Der Biochemiker und Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck gab einen spannenden Impuls zum Thema „Die Biologie des Geistesblitzes“.
Das Veranstaltungsformat hat sich aus der Wirtschaftsstandortstrategie entwickelt und soll den Wirtschaftsvertretern des Landkreises als Austausch- und Vernetzungsplattform dienen. Bei der ersten Auflage wurde dies nun auch bestens angenommen: In der Stadthalle trafen sich Vertreter von Industrie und Handwerk, Dienstleistungen und auch aus der Kommunalpolitik. Landrat Manuel Westphal freute sich über die große Resonanz zum Zukunftsforum und begann seine Begrüßung mit dem zum Abend passenden Zitat von Abraham Lincoln: „Die beste Möglichkeit die Zukunft vorherzusagen, ist sie zu gestalten.“ Dass dies nur funktioniere, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, zeigte auch die Entwicklung der Wirtschaftsstandortstrategie – ein Konzept, das die Wirtschaftsregion Altmühlfranken fit für die Zukunft machen soll. „Wir möchten den Weg ebnen für neue Ideen, für nachhaltige Entwicklungen und für eine noch engere Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik“, so Landrat Manuel Westphal. Dass dies gut und zielführend funktioniere, zeige auch der Prozess, der zur Wirtschaftsstandortstrategie geführt hat.
Auch Andreas Gebhardt, der stellvertretend für den IHK-Vorsitzenden Dr.-Ing. Simon Amesöder ein Grußwort hielt und der auch eng beim Strategieprozess beteiligt war, betonte die gute Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft, den politischen Vertretern und der Wirtschaftsförderung des Landkreises.
Die Leiterin der Wirtschaftsförderung Sabine Unterlandstaettner freute sich dann schließlich, den Referenten des Abends Dr. Henning Beck begrüßen zu können. Der Neurowissenschaftler erklärte in seinem kurzweiligen Vortrag, wie im menschlichen Gehirn überhaupt Ideen entstehen können und was uns dabei von der künstlichen Intelligenz unterscheidet: „Menschen denken in Konzepten!“ Das könne die KI nicht leisten und das unterscheide uns letztlich auch davon. Er erklärte anschaulich, wie wir mit unseren Denkmustern brechen müssen, um überhaupt Ideen zu bekommen.
Im Anschluss an den Vortrag nutzten etliche Gäste die Gelegenheit, im Plenum oder später auch nochmal direkt an den Referenten Fragen zu stellen. „Die nächste große Idee wird von einem Gehirn kommen!“, ist sich Dr. Henning Beck sicher.
„Und wir hoffen natürlich, dass diese aus Altmühlfranken kommt“, so Landrat Manuel Westphal am Rande der Veranstaltung, die in Zukunft jährlich von der Wirtschaftsförderung organisiert werden soll.
Der Abend wurde nach dem inspirierenden Vortrag von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern genutzt, um sich auszutauschen und sich auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung zu vernetzen. „Toll, dass heute mal Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem gesamten Landkreis zusammenkommen!“, so eine Teilnehmerstimme des Zukunftsforums.
Das Zukunftsforum wurde in diesem Jahr durch das Regionalmanagement Bayern gefördert.
Bildunterschrift: Der Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck zeigte in seinem Impulsvortrag auf, wie wir mit Denkmustern brechen können, um Ideen zu entwickeln. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel