Solnhofen (red). Die Atmosphäre war von Anfang an elektrisierend, als die Klänge der ersten Band erklangen. Die Besucher erwartete über drei Stunden erdiger Rock, gefühlvoller Blues, heißer Gitarrensound und mitreißende Rhythmen.

Der Abend begann mit der United Blues & Rock Explosion, die mit ihrem kraftvollen Sound und mitreißenden Melodien das Publikum sofort in ihren Bann zogen. Die Bandmitglieder George Clover, der Mitglied der bekannten Climax Blues Band war, dem britischen Gitarristen Pete Sarge Frampton, dem Argentinier Federico Bozas am Bass, dem Drummer Tom Diewock und natürlich dem in Solnhofen lebenden Ray Frick waren schon zum dritten Mal zu Gast in Solnhofen. Ihre energiegeladene Performance und die authentischen Southern Rock Klänge sorgten für eine ausgelassene Stimmung und ließen die Zuschauer zu den Beats mitwippen.

Im Anschluss trat Rad Gumbo auf, die Ingolstädter Band, die bereits zweimal mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurde. Ihre Songs führten auf eine Reise nach New Orleans, der Heimat von Swamp Rock und Zydeco. Die Band verstand es, die Zuhörer zu begeistern und auf eine musikalische Reise durch die Wurzeln des Genres mitzunehmen.

Als Gastspieler und Nachwuchsmusiker durfte der erst 16jährige Odin Sokac aus Zagreb auf die Bühne und zwei seiner Lieder präsentieren. Er komponiert und textet seine Songs selbst und möchte mit seiner Musik den Rock und Blues auch der jungen Generation nahebringen. Er ist ein musikalisches Ziehkind des Blues-Harp Spielers Kreso Oremus aus Kroatien, der seinen Auftritt leider wegen Erkrankung absagen musste.

Der Höhepunkt des Abends war mit Sicherheit der Auftritt von Jeff Jensen aus Memphis/Tennessee. Er wird zurecht als einer der besten Bluesgitarristen der Welt bezeichnet. Mit seiner charismatischen Bühnenshow, die das Publikum zum Toben brachte und seiner Reibeisenstimme, sorgte er für Gänsehautmomente und eine volle Tanzfläche. Dem Genie auf sechs Saiten merkt man seine Leidenschaft für Musik in jedem Moment seines Spiels an.

Zum Ende des fulminanten Konzertabends verabschiedeten sich alle Interpreten zusammen mit einigen Songs, die sie gemeinsam zum Besten gaben.

Die Southern Rock Night war nicht nur ein Fest für die Ohren, sondern auch ein Ort der Begegnung für Gleichgesinnte. Die Fans genossen die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu tanzen und gemeinsam die Liebe zur Southern Rock und Blues Musik zu feiern.

Fotos: Gemeinde Solnhofen

Jeff Jenson in Aktion

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