Altmühlfranken (ad). Drei weitere Personen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurden Stand Mittwochfrüh positiv auf das Coronavirus getestet. Es handelt sich um drei Männer, zwei aus Weißenburg, einer aus dem westlichen Landkreis. Derzeit werden die Kontaktpersonen eruiert. Am aller wichtigsten sei hier die Quarantäne dieser Personen. Unter den positiv auf das Virus Getesteten befindet sich ein 69-jähriger Patient auf der Intensivstation am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg, der mittlerweile beatmet werden muss. Dieser wurde direkt isoliert, erklärte Christoph Schneidewin, Vorstand des Kommunalunternehmens.
Weitere elf Patienten sowie 13 Mitarbeiter werden an den beiden Standorten des Klinikums in Weißenburg und Gunzenhausen auf das Virus getestet und zählen damit zu den Verdachtsfällen. Mitarbeiter mit Erkältungssymptomen wurden nach Hause geschickt. In Weißenburg und in Gunzenhausen  wurde jeweils eine Isolationsstation eingerichtet, in der zu testende Personen untergebracht werden. Gleiches gelte auch für das Personal. Derzeit verfügen beide Klinikstandorte über  16 Intensivbetten mit acht Beatmungsplätzen. Zwei Geräte davon werden für Notoperationen freigehalten, die anderen für Corona-Patienten. Alle Ärzte, die noch Beatmungsgeräte haben, wurden aufgerufen diese bereitzustellen. Auch der Bund hat insgesamt 10.000 Beatmungsgeräte bestellt. Hier scheitere es aber vor allem am dazu notwendigen ausgebildeten Personal. „Über zehn werden wir nicht hinausgehen können“, so Schneidewin.
Planbare Behandlungen wurden bereits seit Dienstag nicht mehr aufgenommen.
Die normale Notfallversorgung sei derzeit voll und ganz gesichert.

Christoph Schneidewin

Christoph Schneidewin,
Vorstand Klinikum Altmühlfranken

 

Keine Besuch mehr am Klinikum Altmühlfranken

Ab Donnerstagfrüh haben Besucher keinen Zutritt mehr an den beiden Klinikstandorten in Weißenburg und Gunzenhausen, außer sie werden vom Arzt in Ausnahmesituationen aufgefordert. Zum Schutz der Patientinnen und Patienten sowie derer Mitarbeitenden müssen am Klinikum Altmühlfranken Besuche komplett eingestellt werden. Eine Ausnahme dieser Regelung ist nur in dringenden Fällen möglich, wenn der behandelnde Arzt diese genehmigt. Darüber hinaus können Schwangere und junge Mütter weiterhin von ihrem Partner in begrenztem Umfang begleitet bzw. besucht werden.
Für stationäre Patienten haben Angehörige die Möglichkeit Wäsche und Dinge des täglichen Bedarfs am Empfang des jeweiligen Klinikstandortes Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und am Wochenende von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr abzugeben. Die persönlichen Sachen werden dem Patienten durch einen speziell hierfür eingerichteten Hol- und Bringdienst auf die Station gebracht. Auch ist es möglich Schmutzwäsche und sonstige Dinge auf umgekehrtem Weg an die Angehörigen zu übergeben.
Grundsätzlich können am Klinikum Altmühlfranken auf Anweisung der Bayerischen Staatsregierung nur noch Notfallpatienten aufgenommen und im ambulanten Bereich nur noch medizinisch notwendige Behandlungen vorgenommen werden. Notwendige Vorsorgetermine von Schwangeren finden weiterhin statt.

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