Eine prägende Mitarbeiterinnengeneration wurde nach 176 Jahren in den verdienten Ruhestand verabschiedet

Weißenburg (red). Nach einer langen Zeit der Einschränkungen durch die Pandemie, fand für die Mitarbeitenden der Zentralen Diakoniestation wieder ein Sommerfest statt.

Geschäftsführer Martin Ruffertshöfer nutzte die Gelegenheit, den Mitarbeitenden für ihren tollen und vorbildlichen Einsatz an den Patienten, Zuhause im Rahmen der ambulanten Versorgung durch Pflege und hauswirtschaftliche Dienste, im Betreuten Wohnen und Servicewohnen sowie in den Tagespflegen und Wohngemeinschaften aufrichtig zu danken. Dekan Wolfgang Popp brachte sich mit einem geistlichen Impulse ein und legte den Mitarbeitenden nahe, wie wichtig sie für die zu betreuenden und pflegenden Menschen sind, gleichzeitig aber auch selbst “auftanken” und mit ihren Kräften haushalten müssen. Gleichwohl – „die kollegiale Dienstgemeinschaft der Diakonie ist ein toller Verbund und wirkt sich im täglichen Miteinander positiv auf die Arbeit und Kollegialität aus. Darüber hinaus profitieren die uns anvertrauten Menschen“, so der Geschäftsführer.

Im Rahmen eines entspannten Abends mit tollem Buffet und vielen Köstlichkeiten, guter Laune und einem wirklich passendem Ambiente, konnte auch die immer wieder verschobene Verabschiedung von Mitarbeiterinnen in größerem Rahmen vor den Kolleginnen und Kollegen der ganzen Diakoniestruktur stattfinden.

176 Jahre Diakoniezugehörigkeit kamen hierbei zusammen – ein Zeichen der Treue, des guten Miteinanders und der richtigen Aufgabe für die richtigen Mitarbeitenden.

Geschäftsführer Ruffertshöfer ehrte die sechs Fachkräfte mit überwiegend Leitungsfunktionen in einer launigen, jeweils persönlichen Ansprache und konnte aus Überzeugung sprechen, da er mit den zu verabschiedenden Mitarbeitenden eng und nahezu 25 Jahre selbst zusammengearbeitet hatte.

Krankenschwester Elfriede Kressel wurde nach sagenhaften 45 Jahren in der Station Weißenburg verabschiedet. Als Diakonische Schwester (Diakonie Neuendettelsau) hatte sie als letzte Vertreterin in Weißenburg die Tradition mit den Dienstgemeinschaften (Diakonissen, Diakonische Schwestern, Diakone) hochgehalten.

34 Dienstjahre hat sich Krankenschwester Erika für die Station Langenaltheim eingebracht und als Stationsleitung die diakonische Pflege in der Region Pappenheim, Langenaltheim, Solnhofen und Umgebung geprägt. Dabei hat sie eine besondere Führung ausgeübt, das Team stand stets hinter ihr und die Patienten waren immer sehr zufrieden. Unter Ihrer Verantwortung konnte auch eine neue Station in Langenaltheim bezogen und für die Mitarbeitenden tolle Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

29 Dienstjahre konnte Krankenschwester Anna Hemmeter in der Station Weißenburg im Auftrag der Nächstenliebe wirken. Neben der kompetenten Fachlichkeit sowie ihre höchst kollegialen und hilfsbereiten Art, hat sie, über die fachliche Mitarbeit in der Station hinaus, auch 17 Jahre die Mitarbeitervertretung als 1. Vorsitzende angeführt und sich für das Wohl der Kolleginnen und Kollegen engagiert.

Krankenschwester Luise Hölzel hat für die Station Jura in Thalmässing und Umgebung fast 26 Jahre mit Leidenschaft die Menschen gepflegt und versorgt. Sie war stets zur Stelle, wenn mal Not an der Frau war und begleitete insbesondere neue Kolleginnen und Kollegen in der Einarbeitung. Durch ihr ehrenamtliches Engagement im Kirchenvorstand und zeitweise im Dekanatsausschuss Weißenburg, war sie zusätzlich Brückenbauerin zwischen Kirche und Diakonie.

Ursula Amler, Altenpflegerin und Stationsleiterin der größten Diakoniestation Weißenburg hat diese entwickelt und mit Vorbildfunktion geleitet. Darüber hinaus hat sie mit Leidenschaft die Alzheimergesellschaft Weißenburg mitgegründet und ist deren Vorsitzende. Als “Botschafterin” für die Pflege war sie in vielen Gremien für die Diakonie und hat die Station, insbesondere durch zwei Umzüge und Neubau im Diakoniezentrum Weißenburg, zu einem Leuchtturm mit hohem fachlichem Standard entwickelt. Frau Amler hat iIhr großes Arbeitsfeld gut hinterlassen und sogar für den nahtlosen Übergang (Nachfolge) Verantwortung mit übernommen.

Krankenschwester Heidrun Krauß hat sich 20 Jahre in den Dienst für die Station Weißenburg eingebracht und war eine sehr verlässliche, belastbare und fürsorgende Fachkraft für die Patienten und vorbildliche Kollegin. Im Auftrag der Nächstenliebe war ihr Credo und ihr Engagement in der Alzheimergesellschaft Weißenburg zeugt davon, dass sie mit Leib und Seele den Pflegeberuf ausgeübt hat.

Zusammen mit dem Leiter der Altenhilfe, Herrn Sven Emmerling, zollte Geschäftsführer Martin Ruffertshöfer allen Ausscheidenden höchsten Respekt für die insgesamt 176 Jahre Diakoniemitarbeit und wünscht allen einen verdienten Ruhestand mit Freude an den Hobbys und selbstgesteckten Zielen, jeder nach seinen individuellen Vorstellungen und Wünschen.

Gottes Segen und viel Gesundheit soll diesen neuen Lebensabschnitt begleiten.

Bildunterschrift: (v.l.) Martin Ruffertshöfer (Geschäftsführer), Elfriede Kressel, Heidrun Krauß, Luise Hölzel, Erika Herrmann, Ursula Amler, Anna Hemmeter und Sven Emmerling (Leiter Altenhilfe). Foto: Diakonie

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