Erinnern. Erhalten. Neu denken.

Eichstätt/Dietfurt (red). Am Internationalen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September 2020, findet um 11.00 ueine Führung im  Museum Das Jurahaus, Rot-Kreuz-Gasse 17 in Eichstätt, und um 14.00 Uhr eine Führung in der Obermühle, Mühlbach bei Dietfurt, Obermühlenweg 3, statt.

11.00 Uhr: Welche Erinnerungen speichert ein Baudenkmal? Was lässt sich bei der Instandsetzung erhalten, was muss erneuert werden, und wie kann die Symbiose aus Alt und Neu gelingen? Wie integriert sich moderne Technik in ein Jahrhunderte altes Haus? Und wie nachhaltig ist ein Baudenkmal im Vergleich zu einem Neubau? Berücksichtigt werden  muss nicht nur der aktuelle Energieverbrauch, sondern auch der Energieeinsatz bei der Herstellung des Baumaterials. Welche Baumaterialien sind nachhaltig?

Was ist notwendig, damit auch ein Neubau die Jahrhunderte übersteht und einmal Denkmal werden kann? Wie können wir schon heute an die Zukunft denken und späteren Generationen die Sanierung erleichtern? Diese und andere Themen werden bei der Führung durch das 350 Jahre alte ehemalige Handwerkerhaus angesprochen.

14.00 Uhr: Ohrwaschelverzapfungen, Fasierung mit Ochsenblutfarbe, Abbundzeichen: Die Dachstühle des Jurahaus-Ensembles Obermühle sind sowohl in ihrer Konstruktion als auch bezüglich ihrer Instandsetzung interessant. Das von 1810-1812 auf älteren Fundamenten erbaute Anwesen besteht aus dem Wohn-/Mühltrakt, dem ehemaligen Sägemühlstadel als Fachwerkständerbau, einem Stallstadel und einem um 1930 erbauten Badhaus. Letzteres besitzt einen seltenen Rundholzdachstuhl.

Bei der Instandsetzung der schwer geschädigten Konstruktion wurde auf größtmögliche Erhaltung der historischen Substanz geachtet. In den beiden Stadeln befindet sich heute die Ausstellung Stein.Wasser.Höhle.

Anmeldung für beide Führungen jeweils bis 9. September unter Tel. 08421 904405 oder buero@jurahausverein.de. Während der Führung wird um  Einhaltung der Abstandsregeln und das Tragen einer Gesichtsmaske gebeten.

Bildunterschrift: Einblick in die Obermühle. Foto: Brandl

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