Erstes Wanderfalkenküken auf der Nürnberger Kaiserburg geschlüpft:

Nürnberg (red). Nach 38 Tagen fleißigem Brüten und beharrlichem Warten ist es soweit: Das erste Wanderfalkenküken auf der Nürnberger Kaiserburg ist heute, am 5. April 2023 geschlüpft. In der ersten Woche der Jungenaufzucht übernimmt das Wanderfalken-Männchen allein die Jagd und bringt Beute zum Brutplatz. Das Weibchen hudert – nimmt die Nestlinge unter ihre Fittiche – und
kümmert sich um die Fütterung. In den nächsten Tagen könnten noch bis zu drei weitere Küken schlüpfen.

In den 1970er Jahren galt der Wanderfalke in Mittelfranken als ausgestorben, durch gezielte Schutzmaßnahmen konnten sich die Bestände wieder erholen. Seit 2013 brüten Wanderfalken
in einem Nistkasten am Sinwellturm auf der Nürnberger Kaiserburg, insgesamt sind seitdem bereits 22 junge Wanderfalken ausgeflogen.

Nestlingszeit aus der Nähe und rund um die Uhr per Webcam beobachten

Die Wanderfalkenbrut am Sinwellturm lässt sich auch dieses Jahr im Rahmen des Biodiversitätsprojektes „Lebensraum Burg“ ganz aus der Nähe und rund um die Uhr unter folgendem Link beobachten: https://lebensraum-burg.de/Wanderfalke/Webcam. Auf der Projekthomepage veröffentlichen wir die aktuellen Sichtungen und Meldungen der Wanderfalken-Fans. Darüber hinaus stellt unser interaktiver Wanderfalken-Steckbrief die Akrobaten der Lüfte umfassend vor.

„Lebensraum Burg“ ist ein Projekt der Regierung von Mittelfranken zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie, das den Blick auf die überraschend hohe Tier-, Pflanzen- und
Lebensraumvielfalt am Nürnberger Burgberg richtet. Von den beauftragten Expertinnen und  wurden auf dem Burggelände (ca. 6,9 ha) im Laufe der Jahre insgesamt über 2.000
Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen.

Man ist gespannt, wie viele weitere Jungvögel in den nächsten Tagen schlüpfen werden.

Bildunterschrift: Fütterung des Wanderfalkenküken; Screenshots der Webcam, Foto: Regierung von Mittelfranken 

Related Posts

EU-Truck macht heute Station in Weißenburg
Die Perspektive macht den Unterschied
Bundesbankdirektor Markus Schiller zu Gast an der FOSBOS Weißenburg