Triesdorf (red). Im Rahmen einer gemeinsamen Freisprechungs- und Meisterfeier in Triesdorf konnten Ende Juli eine Agrarservicemeisterin und acht Agrarservicemeister sowie 30 Fachkräfte im Agrarservice ihre Zeugnisse und Urkunden in Empfang nehmen.

Digitalisierung gelingt nur mit qualifizierter Ausbildung

Festredner Theodor Leeb, Geschäftsführer der Horsch Leeb Application Systems GmbH aus Landau an der Isar, betonte in seiner Ansprache, dass gute Ausbildung und Qualifizierung nicht durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden können. Auch wenn alles auf Knopfdruck im Internet abrufbar sei, werde der Mensch, sein Wissen und seine Fähigkeiten, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, weiterhin gebraucht. „Ausbildung, Qualifikation und berufliche Erfahrung sind der Schlüssel zum Erfolg. Die Digitalisierung bietet viele neue Möglichkeiten für die Landwirtschaft, aber für die Anwendung sind gut ausgebildete Fachkräfte nötig, die in der Lage sind, die richtigen Tools anzuwenden“, so Leeb weiter.

Prüfungsbeste im Beruf Fachkraft Agrarservice waren Lukas Grundwürmer (Notendurchschnitt 1,10) aus Simbach am Inn, Landkreis Rottal- Inn, Philipp Böttcher (1,44) aus Lauf an der Pegnitz, Landkreis Nürnberger Land, und Timo Lück (1,45) aus Dittlbrunn, Landkreis Schweinfurt.

Der zweite Teil der gemeinsamen Feierstunde widmete sich den erfolgreichen Agrarservicemeistern (ASM). Bei dieser Fortbildung arbeiten das Fachzentrum für Energie & Landtechnik (FEL) in Triesdorf als Einrichtung des Bezirks Mittelfranken und das Sachgebiet „Bildung in der Land- und Hauswirtschaft“ an der Regierung von Mittelfranken als zuständige Stelle eng zusammen. Während die Regierung für die rechtlichen Belange sowie für die Organisation und Durchführung der Prüfungen zuständig ist, zeichnet sich das Fachzentrum für Energie und Landtechnik für die Koordination und die Durchführung der Kurse verantwortlich. Als Leiter des FEL gratulierte Norbert Bleisteiner den jungen Absolventen und forderte sie auf, trotz aller Herausforderungen ihre Chancen zu nutzen. „Wir brauchen Fachkräfte, die praktisch denken und Zusammenhänge erkennen“, so Bleisteiner. Joachim Heller, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses freute sich über den Erfolg der jungen Fachkräfte. „Sie werden dringend gebraucht. Setzen Sie Ihr Herz, ihre Hand und ihr Hirn ein,“ rief er den jungen Absolventen zu.

Als beste Absolventin wurde Katja Glenk (Notendurchschnitt 1,45) aus Standorf (Schrozberg), Landkreis Schwäbisch Hall, geehrt. Als Wunsch formulierte sie, dass mehr Frauen die Weiterbildung im Agrarservice absolvieren sollten. Es folgten Christian Wopperer (2,03) aus Neudrossenfeld, Landkreis Kulmbach, und Franz Hesselbach (2,17) aus Unsleben, Landkreis Rhön-Grabfeld.

Die beiden Jahrgangsbesten wurden für ihre herausragenden Leistungen zusätzlich mit dem Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet, den Eva Reitzlein, Leiterin des Bereichs Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung von Mittelfranken, und Harald Schäfer, Vorsitzender des Verbandes der Landwirtschaftlichen Meister und Ausbilder in Bayern, überreichten.

Die Ehrung der Besten durch den BLU (Bundesverband der Lohnunternehmen) mit Buchgeschenken und Gutscheinen erfolgte durch den Geschäftsführer des Bundesverbandes für Lohnunternehmen Dr. Martin Wesenberg und Johann Kobler, Vorsitzender des Prüfungsausschusses im Beruf Fachkraft Agrarservice.

In ihren Grußworten gratulierten zudem Artur Auernhammer, Abgeordneter im Deutschen Bundestag, Heidi Ebersberger als zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Weidenbach und Gerd Bauer, Leiter der Außenstelle Triesdorf am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Ansbach, zu den bestandenen Prüfungen.

Bildunterschrift: Absolventen im Beruf Fachkraft Agrarservice: v.l.n.r.: Philipp Böttcher, Lukas Grundwürmer, Timo Lück, Johann Kobler, Waldemar Hein, Marleen Richt. Foto: Hans Böll

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