Innovatives Konzept überzeugte die Bayerische Staatskanzlei

Ellingen (red). Der in Altmühlfranken aktive Verein UgandaKids e.V. freut sich auf eine außerordentlich großzügige Förderung: Aus dem Förderprogramm „Entwicklung in Partnerschaft“ erhält der Verein die höchstmögliche Fördersumme von 49.999 Euro für den Bau von Lehrwerkstätten in Adjumani (Nord-Uganda). In einer mehrstufigen Bewerbung überzeugte UgandaKids e.V. das Eine-Welt-Netzwerk Bayern und die Bayerische Staatskanzlei durch sein innovatives Konzept „Mehr als Hilfe zur Selbsthilfe“.

Der Bau von Lehrwerkstätten ist für rund 80 Waisen und Jugendliche aus Armutsfamilien vorgesehen. Da die ausgearbeiteten Pläne und die Finanzierung Teil des Antragsverfahrens waren, kann sofort mit den Baumaßnamen begonnen werden. Dazu Christian Lojdl, stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister des Vereins: „Wir haben in den vergangenen Jahren viele Bauerfahrungen sammeln können. Wir sind uns daher sicher, dass UgandaKids auch dieses Mal den Zeit- und Kostenplan einhalten wird und dass bereits zum Jahresende die ersten Azubis mit ihrer Ausbildung beginnen werden.“

Das neue Gebäude wird die Ausbildungszweige Schneiderei und Hauswirtschaft beherbergen. Den notwendigen Eigenanteil zur Gesamtinvestition von knapp 80.000 Euro kann der Verein aus angesparten Eigenmitteln aufbringen. Damit ist auch die erforderliche Ausstattung mit Nähmaschinen und anderen Materialien gesichert. Dazu Lojdl: “Wir freuen uns sehr über diese großzügige Unterstützung durch die Bayerische Staatskanzlei und das Eine-Welt Netzwerk in Bayern.“ Für die laufenden Kosten der verschiedenen Schulprojekte sucht Uganda Kids e.V. nach wie vor Menschen, die das vorbildliche Programm unterstützen möchten. Bereits für 35 Euro im Monat seien alle Kosten für einen Jugendlichen in der Schuleinrichtung abgedeckt, da Werbungs- und Verwaltungskosten nicht aus Spenden bezahlt, sondern vom Vorstand privat übernommen werden.

UgandaKids wurde 2006 gegründet und hat in wenigen Jahren eine Vor- und Grundschule mit angeschlossenem Internat und einer Krankenstation in Adjumani / Norduganda aufgebaut. Rund 650 Kinder aus Armutsfamilien werden dort in zehn Klassen unterrichtet. Knapp 1.000 Jugendliche haben die Schule seit 2011 mit exzellenten Abschlüssen verlassen. Auch ein weiterführender Schulbesuch ist mit dem UgandaKids-eigenen Stipendienprogramm möglich. Viele „Ehemalige“, vor allem auch junge Frauen, können mittlerweile ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen. Christian Lojdl ist Gründungsmitglied und der „Motor“ des Vereins. Zweimal jährlich reist er auf eigene Kosten nach Adjumani.

Bildunterschrift: Christian Lojdl mit der Leiterin von UgandaKids, Hilda Ibba, zusammen mit drei Schülerinnen der 7. Klasse. Foto: UgandaKids

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