„Altmühltaler Weiderind – Projekt vereint Tierwohl, Klimaschutz und den Erhalt regionaler Strukturen
(red). Vor wenigen Tagen traf sich die Koordinierungsgruppe des Projekts in Eichstätt zum 1. Austauschgespräch anlässlich der Bewilligung der Folgeförderung bis Ende 2026.
Das Projekt „Altmühltaler Weiderind“ soll ein wichtiger Meilenstein zur nachhaltigen Entwicklung der Grünland-Kulturlandschaft im gesamten Naturraum Südliche Frankenalb ein. Der Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. will hier neue Maßstäbe für Klimaschutz, Landschaftspflege und Tierwohl setzen. Das Projekt wird jetzt bis Ende 2026 durch eine vom Naturpark getragene und vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberbayern zu 90% geförderte Umsetzungsbegleitung durch die Fa. Futour aus Haundorf verwirklicht. Die restlichen 10% der Kosten sollen die Mitgliedslandkreise des Naturparks je nach Flächenanteil übernehmen. Diese sind die Landkreise Eichstätt, Weißenburg-Gunzenhausen, Donau-Ries, Kelheim, Neuburg-Schrobenhausen, Neumarkt, Roth und der Stadt Ingolstadt.
Der Naturpark Altmühltal arbeitet in diesem Projekt mit regionalen Landwirten und Metzgereien zusammen. Ziel ist, die Marke „Altmühltaler Weiderind“ als Qualitätsmarke zu etablieren, die vorrangig mehr Tierwohl durch stressfreie Weideschlachtung sicherstellt. Die festen Qualitätskriterien des „Altmühltaler Weiderinds“ wurden kürzlich geändert: So wurde von der Vermarktungsgesellschaft (UG) jetzt ein Jahresfestpreis anstelle eines Aufschlags auf die amtliche Notierung festgelegt. Außerdem wurden die Qualitätskriterien erweitert, so dass jetzt auch Betriebe, die in der Endmast mit hofeigenen Getreide zufüttern, mitmachen können. Zugekaufte Futtermittel wie importiertes Soja oder Mais bleiben jedoch ein No-Go fürs Projekt.
Für die Umsetzungsbegleitung geht die Suche nach weiteren interessierten Landwirten, Metzgereien und Dienstleistern, die sich beteiligen wollen, weiter. Wer sich mehr über das Projekt informieren möchte oder beteiligen will, findet weitere Informationen auf der Homepage des Naturpark Altmühltal und unter www.altmuehltaler-weiderind.de.Jetzt im Winterhalbjahr wird bei den beteiligten Metzger- und Gastronomiebetrieben das Altmühltaler Weiderind wieder im Verkauf bzw. auf der Speisekarte zu finden sein.
Bildunterschrift: Das 1. Koordinierungstreffen in der Förderperiode 2024-2026 fand vor wenigen Tagen in Eichstätt statt. (v.l.): Von links: Manuel Westphal, Landrat und 1. Vorsitzender des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e. V; Jana Schlesinger, Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern; Christoph Würflein, Geschäftsführer Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e. V.; Dieter Popp, Umsetzungsbegleiter des Projekts; Marlene Huschik, Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken; Klaus Amann (Landschaftspflegeverband VÖF Kelheim e.V.). Foto: Andrea Spranger, Naturpark Altmühltal