(red). Wer gerne asiatisch isst, findet sie oft in Suppen, Nudelgerichten und Soßen – gerne auch zum Garnieren dieser Speisen: Frühlingszwiebeln, auch Lauchzwiebeln genannt. Sie sind im Anbau pflegeleicht und haben hierzulande ab Mai Hochsaison. „Wie alle Zwiebel- und Laucharten besitzt die Frühlingszwiebel viele wertvolle Inhaltsstoffe“, sagt Annegret Winter, Ernährungsexpertin bei der AOK Mittelfranken. Die Lauchzwiebel ist kalorienarm und enthält reichlich Vitamine, allen voran Vitamin C, Provitamin A und Vitamin B1, die besonders wichtig für Haut, Immunabwehr und Nerven sind. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat sie als Zwiebel- bzw. Lauchgewächs wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Insbesondere ihre Sulfide wirken cholesterin- und blutdrucksenkend. Außerdem unterstützt sie die Darmgesundheit und findet auch Anwendung in der Naturheilkunde. Insgesamt gilt sie als gesundheitsfördernd bis hin zur Vorbeugung gegen Krebserkrankungen.

Frühlingszwiebeln werten alle herzhaften Gerichte auf

Lauchzwiebeln halten sich im Kühlschrank einige Tage. Vor dem Verzehr wäscht man die Lauchzwiebeln, entfernt die Wurzel und bei Bedarf auch die äußere Haut sowie welke Bestandteile. Sowohl die vorderen hellgrünen und weißen Teile als auch die grünen, lauchartigen Blätter sind vielseitig verwendbar. Der helle Teil eignet sich gut zum Dünsten und ist beliebt als Zutat zum Flammkuchen. Das Grün kann man, ähnlich wie Schnittlauch, in Röllchen schneiden und bevorzugt roh genießen, etwa in Salaten oder zum Dippen sowie zum Garnieren herzhafter Speisen. „Durch ihren milden, feinwürzigen Geschmack verleihen Frühlingszwiebeln vielen Gerichten eine angenehme Note“, sagt Annegret Winter. Schon allein wegen der wertvollen Inhaltsstoffe sind ihrem Einsatz keine Grenzen gesetzt.

Ein Blick in den Saisonkalender zeigt, dass Frühlingszwiebeln aus dem Freiland von Mai bis in den Herbst hinein verfügbar sind. Ihre Erntezeit überschneidet sich weitgehend mit der von Radieschen. Hier ein Rezept für einen Dip aus diesen beiden Hauptzutaten, der sich als Brotbelag eignet, aber auch zu Pellkartoffeln oder Gemüsesticks passt.

Radieschen-Frühlingzwiebel-Dip mit Kresse
(4 Portionen)

1 Bund Radieschen
4 Frühlingszwiebeln
250 g Quark (mager oder halbfett)
200 g Joghurt
1 EL Öl
Kräutersalz, frisch gemahlener Pfeffer

nach Belieben: Kresse

Radieschen und Frühlingszwiebeln waschen und putzen. 4 Radieschen und etwa 10 cm grüne Lauchzwiebel beiseitelegen.

Variante 1: Radieschen halbieren, Lauchzwiebel grob schneiden und beides in der Küchenmaschine sehr fein zerkleinern.

Variante 2: Radieschen und das Vordere der Frühlingszwiebel in sehr feine Würfelchen, Lauchgrün in dünne Röllchen schneiden.

Quark mit Joghurt und Öl glattrühren, Radieschen und Lauchzwiebeln (püriert oder fein geschnitten) unterrühren, würzen. Restliche Radieschen in Scheiben, Lauch in etwas dickere Röllchen schneiden und (nach Belieben) mit etwas frischer Kresse anrichten.

Foto: Pixabay

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