Für schnelle Erste Hilfe ist gesorgt

Gunzenhausen (red). Die ehrenamtlichen Sanitäter der BRK-Bereitschaft Gunzenhausen sorgen auch dieses Jahr wieder für die Sicherheit der Gunzenhäuser Kirchweih. Aktuell laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren – dabei läuft alles komplett ehrenamtlich. Eine kleine Änderung gibt es auf der Kirchweih dieses Jahr: Es wird keinen Glückshafen geben.

Bereits vor Wochen hat Bereitschaftsleiter Paul Pfeifer mit den ersten Planungen für den Sanitätsdienst begonnen. „Für uns ist dieser Dienst der Längste des Jahres und bedeutet auch für uns einen großen logistischen Aufwand.“, so der Notfallsanitäter. An insgesamt 9 Tagen werden die Ehrenamtlichen bis spät in die Nacht vor Ort sein, denn wenn der Festplatz und die Fahrgeschäfte laufen, sind die Sanitäter auch da. Und dabei bekommt keiner der Ehrenamtlichen für diese Arbeit Geld. Der Bereitschaftsleiter erklärt, dass „für die gesamte Leistung der Bereitschaften keine Aufwandsentschädigung oder ähnliches gezahlt wird. Die Mitglieder machen das zu 100% freiwillig.“ Umso bemerkenswerter ist es, dass am Wochenende – an den einsatzreichsten Tagen – bis zu 12 Sanitäter gleichzeitig im Dienst sind. Dies ist aber auch notwendig, denn es können sich an einem gut besuchten Abend bis zu 8500 Besucher gleichzeitig am Platz und in den Bierzelten aufhalten.

Bei einem solchen großen Einsatz muss aber auch alles durchdacht und vorgeplant sein. Die Verpflegung und die Getränke müssen organisiert werden, das Sanitätszelt muss aufgebaut und bestückt werden, der Nachschub muss organisiert werden. „Ohne ein tatkräftiges Team im Hintergrund geht das gar nicht.“, hebt Pfeifer besonders hervor. „Corona hat auch bei uns seine Spuren hinterlassen, deswegen sind wir über jede helfende Hand dankbar“, so die Leitungskraft weiter. Die Bereitschaft Gunzenhausen kann zwar den Dienst aus eigener Kraft stemmen, dabei ist die Einheit aber an ihrer Grenze. Bereits über den Sommer mussten bei den Sanitätsdiensten immer wieder Sanitäter aus anderen Städten in Gunzenhausen aushelfen.

Auch das ist einer der Gründe, warum das Rote Kreuz dieses Jahr keinen Glückshafen auf der Kirchweih dabei hat. Aus organisatorischen, aus technischen Gründen, aber auch aus personellen Gründen können die Rotkreuzler keinen Glückshafen mehr stellen. Die Sanitäter vor Ort freuen sich aber trotzdem über eine kleine Spende. Wer Interesse an der Arbeit der Ehrenamtlichen hat kann sich unter www.bs-gunzenhausen.de weiter informieren – oder lässt sich vor Ort auf der Kirchweih mal die Arbeit genauer erklären. Auch neue Helfer sind jederzeit gesucht!

Bildunterschrift: Bereitschaftsleitung; Foto: Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit

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