Geladen, gesungen, gebetet – für die Ukraine Friedensgebet begleitet Sachsenheimer Hilfstransport durch Süddeutschland

Sachsenheim/Vaihingen (red). Ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Krieges setzte das Württembergische Gustav-Adolf- Werk (GAW) mit einem weiteren Hilfstransport ein starkes Friedenszeichen. Erstmals wurde an allen Ladestationen am 23. und 24. Februar 2023 nach der Beladung des 40Tonners mit Hilfsgütern ein Friedensgebet gehalten.

Im bayerischen Gunzenhausen, dem Lade-Beginn des 15. Ukraine-Trucks wurden 18 Pflegebetten abgegeben, worüber Heimleiterin Andrea Lemmermeier wegen der Weiterverwendung überglücklich war. Sie nahm neben dem GAW-Helferteam mit weiteren Mitarbeiterinnen und Ortspfarrer Wolf am Friedensgebet teil. Unter Leitung von Diakon Ulrich Hirsch, dem GAW- Projektleiter, wurde sowohl in Gunzenhausen , als auch in Crailsheim, Dinkelsbühl, Onolzheim und Sachsenheim mit dem Team und den Einrichtungsleitungen um Frieden gebetet. Bei der Liturgie wirkten auch der nach Hohenhaslach geflüchtete mithelfende Ukrainer Jurij aus Charkiv und der ungarische LKW-Fahrer Arpad aus Barabas in jeweils ihrer Sprache mit.

In Crailsheim nahmen nach der Beladung des LKW auch die gerade im Haus der Diakonie weilenden 40 ukrainischen Kinder mit ihren Eltern und der Deutschlehrerin an der Liturgie teil. Das verbindende Element dabei war nicht nur die Durchführung des Friedensgebets in drei Sprachen, sondern auch das gemeinsam gesungene Kyrie aus der orthodoxen Kirche der Ukraine. Es ist fester Bestandteil des Gesangbuches der Evangelischen Kirche in Württemberg und von daher bestens vertraut.

Die Crailsheimer Dekanin Friederike Wagner liess es sich nicht nehmen, die Mitarbeitergruppe des GAW-Teams willkommen zu heissen und sich für ihre Arbeit zum Wohl der Not leidenden Menschen in der Ukraine zu bedanken. Gerne nahm sie deshalb zusammen mit der GAW-Verantwortlichen, Barbara Kressel und weiteren Mitarbeitern an dem gemeinsam gefeierten Friedensgebet teil. Die geflüchteten Kinder aus der Ukraine, Mitarbeiter und die Helfermannschaft des GAW waren sehr beeindruckt von dem gemeinsam gefeierten Friedensgebet, das mit einem mehrsprachigen Vaterunser und einem ukrainisch gesprochenen Segen beendet wurde.

Auch in Onolzheim warteten Kirchengemeinderat und Pfarrerin Elke Maier darauf, die vorbereiteten 40 Kartons mit Kleidern und Wäsche beladen zu dürfen, um anschließend vor der eindrücklichen Altarwand das Friedensgebet zu halten.

Mit insgesamt 27 Pflegebetten, mehreren Tonnen Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Kleinmöbeln, mehreren Paletten gespendetem Ensinger Mineralwasser, sowie Heizgeräten, unzähligen Kartons mit Kleidern, Wäsche, Bettwäsche, Matratzen, Rollstühle und Rollatoren sowie Verbandsmaterial, einer Wäschemangel und vielem mehr war der Hilfstruck zuletzt in Sachsenheim wieder übervoll.

Den Wert der eingekauften Hilfsgüter samt den Transportkosten beziffert Projektleiter Hirsch auf etwa 20.000 €. Sie werden wiederum finanziert durch zahlreiche Spenden sowie den Ukraine-Fond des GAW Württemberg.

Bildunterschrift: Foto von der Ladung: Ulrich Hirsch, Projektleiter GAW-Hilfstransporte Osteuropa/Ukraine. Foto: GAW-Hilfstransporte  Osteuropa und Ukraine

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