Kalbensteinberg (red).  Ein großartiges Spektakel für die beiden Bergdörfer Kalbensteinberg und Großweingarten war das diesjährige Kirschhoffest, das nach zweijähriger Zwangspause nun wieder stattfinden konnte. Der Wettergott hatte wieder ein Einsehen und die dunkelroten Früchte lockten viele Besucher in das Hügelland, dem heuer eine gute Kirschenernte beschert war.

Höhepunkt war die Krönung der neuen Kirschenkönigin Mona Reichard, die zuvor mit Marschmusik vom Kalbensteinberger Posaunenchor feierlich durch das Dorf bis zum „ObstReich“ geleitet wurde. Die bisherige Amtsinhaberin Julia Müller gab nach sechs Jahren Krone und Schärpe ab und berichtete in bewegten Worten über diese einzigartige Zeit.

Absbergs Erster Bürgermeister Helmut Schmaußer übernahm die Krönungszeremonie, begleitet von den Amtsvorgängerinnen Nadja, Christina und Julia sowie weiteren Hoheiten aus der Region. Als Vertreter des Bezirks Mittelfranken nahm Hans Popp teil. Die neue Kirschenkönigin erwartet nun eine spannende Zeit mit vielen Auftritten bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen.

Am 7. Brombachseer Kirschhoffest präsentierten sich die Kalber nicht nur als hervorragende Gastgeber, sondern zeigten sich auch

Ehemalige Kalbensteinberger Kirschenkönigin Julia Müller bei ihrer Abschiedsrede am „ObstReich“ Kalbensteinberg. Foto: Thomas Müller

in bester Musizier- und Feierlaune. Wenn man fragt, was es im Ort Besonderes gibt, zeigen sie drei Finger. „Drei K stehen für Kalbensteinberg: Kalber, Kirschen und die Kirche“ – und von allen dreien wurde hier reichlich geboten.

Mit Kalber ist in diesem Fall der Schnaps gemeint, mit Kirche die Rieter-Kirche, bekannte als „Schatzkästlein Frankens“, die mit offenen Führungen ebenfalls auf reges Interesse stieß.

Daneben gab es auch Von ObstReich- und Brennereiführungen, Kinderprogramm, Musik in verschiedenen Höfen und ein großes Angebot an Marktständen und Bewirtung. Ein stündlich verkehrender Shuttle-Bus bot den Besuchern die Möglichkeit, zwischen beiden Orten zu pendeln. Insgesamt ein gelungenes Fest, bei dem sich die Kalber und Großweingartener als hervorragende Gastgeber zeigten.

Damit begründet sich aus dem relativ jungen Fest allmählich eine schöne Tradition. Die Helfer feierten am Abend den Ausklang des Festes noch bis in die Nacht hinein. Damit zeigt sich: das Kirschhoffest hat nicht nur in den Terminplänen, sondern auch in den Herzen der Einwohner der beiden Kirschendörfer inzwischen einen festen Platz gefunden.

„Der Termin für das nächste Kirschhoffest steht schon fast fest“, so Evi Zottmann-Reichard. Vorsitzende des Obstbauvereins. „Und wenn uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt, gibt es eine Fortführung.“ Na, das ist doch ein Wort.

Bildunterschrift: (v.l.n.r.): Die ehemalige Kirschenköniginnen Nadja Barthel, Christina Barthel und Julia Müller mit neuer Kirschenkönigin Mona Reichard. Foto: Evi Zottmann-Reichard

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