Göhren (red). Bereits bevor der Bayerischen Streuobstpakt initiiert wurde, bemühte sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Projekt „Erhalt historischer Obstsorten“ um den Erhalt der Streuobstbestände des Landkreises. Und das mit Erfolg – die Jungbäume aus dem Projekt können nun gepflanzt werden. Den Auftakt zu verschiedenen Baumpflanzaktionen machte nun der Obst- und Gartenbauverein Göhren.
Bis ins Jahr 2018 haben landkreisweite Kartierungen durch Wolfgang Subal stattgefunden. Zeitgleich wurden die erfassten Obstsorten ausschließlich Apfel- und Birnensorten (Kernobst) bei Baumschulen im Landkreis zur Vermehrung gegeben. Der Landkreis hat nun Topfware dieser seltenen Apfel- und Birnensorten erworben, damit die Jungbäume auch Heister genannt an Vereine und die Bevölkerung ausgegeben werden können. So haben zum Beispiel die Mitglieder des Kreistags einen jungen Baum als Weihnachtsgeschenk vom Landkreis bekommen. Auch bei der Tombola der Bürgerstiftung des Landkreises waren die wertvollen Bäume als Gewinn dabei.
Getreu dem Motto „Es lebe die Vielfalt“ möchten Landrat Manuel Westphal und der Streuobstberater Andreas Hofmann sowohl die vielfältige Landschaft, als auch das Genreservoir der alten Baumarten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen erhalten. So wurden als Auftaktveranstaltung mit dem OGV Göhren zwei Birnenbäume gepflanzt, und mithilfe einer Imkerin zwei Bienenkästen, zur besseren Bestäubung der Streuobstwiese, aufgestellt.
Bildunterschrift: Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger aus Göhren pflanzten Landrat Manuel Westphal und Streuobstberater Andreas Hofmann die jungen Birnbäume. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Andreas Hofmann