Herbstzeit ist Pflanzzeit: Mit diesen Sträuchern helfen sie den Vögeln im Winter
(red). Der Herbst ist die richtige Zeit, um Gehölze und Sträucher für Vögel zu pflanzen. In vielen Gärten wachsen zwar üppige Sträucher, doch nur wenige davon sind für die heimischen Vögel als Nahrungsquelle für den Winter geeignet.
Der BUND Naturschutz in Bayern weist auf die richtigen Gehölze für Vögel im Winter hin. „Exotische Thuja-Hecken oder Kirschlorbeer sind problematisch, sie bieten der heimischen Vogelwelt nämlich keine Nahrung“, erklärt Brigitte Löffler,, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen. Jetzt ist die richtige Zeit, um Abhilfe zu schaffen und Sträucher speziell für Vögel zu pflanzen.
Im Herbst und Winter sind besonders solche Gehölze für die gefiederten Gäste wichtig, die viele Früchte tragen. Die Vogelbeere zum Beispiel ernährt rund 60 Vogelarten, der Weißdorn etwa 30. Zu den für Vögel wichtigen Gehölzen zählen weiterhin Kornelkirsche, Schneeball, Schlehe, Schwarzer Holunder, Speierling, Vogelkirsche, Berberitze, Heckenkirsche und Sanddorn. Wer es etwas wilder liebt, kann auch eine Hecke aus Brombeeren pflanzen. Sie sind ideal für viele Vögel. Eine andere Variante sind Himbeeren, deren Blüten auch für viele Wildbienen gerade im Hochsommer von großer Bedeutung sind. Überhaupt leben an all diesen heimischen Gehölzen viele Insekten, die wiederum im Sommerhalbjahr die Hauptnahrung der meisten Gartenvögel bilden.
Arten mit Dornen wie Schlehe und Weißdorn sind besonders gut für die Vogelwelt, denn im dichten, stacheligen Geäst kann mancher Vogel seine Brut gut geschützt vor Nachbars Mieze und anderen tierischen „Vogelliebhabern“ aufziehen.
Beim Kauf von Gehölzen sollte man sorgsam auswählen. Der Bund Naturschutz rät, Sträucher zu verwenden, die aus der Region stammen, also autochthon sind. Dadurch bewahrt man die regionale genetische Vielfalt und lokale Anpassungen der Gehölze. Viele Baumschulen bieten inzwischen entsprechende Pflanzen an.
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