Treuchtlingen (red). In sieben Tagen mit dem Mountainbike über die Alpen: Dieses Ziel steckte sich das Projekt-Seminar „Transalp“ der Senefelder-Schule-Treuchtlingen. Nach einem dreiviertel Jahr Planung, Training und Vorbereitung machten sich die 14 Schüler und ihre zwei Sportlehrer Dirk Badelt und Tino Lemke auf ihren Mountainbikes auf den Weg. Die Lehrerin Anna Flügge begleitete die Gruppe zudem mit einem Versorgungsfahrzeug, das von Autohaus Hilpert gesponsort worden war.

Die Tour startete in Schwangau und endete sieben Tage später in Torbole am Gardasee. Anfang Juli legten die Teilnehmer etwa 460 Kilometer und knapp 8000 Höhenmeter zurück. Und das alles nur mit eigener Muskelkraft ohne den mittlerweile so weit verbreiteten E-Antrieb. Untergebracht waren die Sportler mal sehr ursprünglich in einer uralten Alm auf fast 2000 Meter Höhe, mal etwas luxuriöser in einem Hotel mit Whirlpool. Unterstützung in finanzieller, ausrüstungstechnischer oder logistischer Hinsicht war für dieses Mammutprojekt natürlich sehr willkommen. Dafür begab sich die Schülergruppe im Vorfeld der Fahrt sehr erfolgreich auf Sponsorensuche. Die Unternehmen Altmühltaler, Gerstner Metallbau, Alfmeier. Sparkasse Mittelfranken Süd, Lackier und Designstudio Mendl, Mocambo, Radsport Velovita, Energy Bike Systems, Neue Apotheke, Baywa Baustoffe, Schleusinger und Loma-Sport waren bereit, dem Seminar diese Unterstützung zu bieten, wofür die Schülerinnen und Schüler auch höchst dankbar sind.

Ein Schrauberkurs mit den Experten von Radsport Velovita, der die Gruppe in Pannenhilfe und kleineren Reparaturen fit machte, und ein Fahrtechniktraining im Heumöderntal mit der Mountainbikeschule HappyTrails gehörten ebenso wie die genaue Streckenplanung zur Vorbereitung für diese Alpenüberquerung. Und letztlich musste jeder Teilnehmer sein persönliches HandyApp-gestütztes Trainingstagebuch führen und so seinen Trainingsfleiß und seine Fitness nachweisen.

Nach zwei landschaftlich herrlichen Tagen erreichte die Gruppe von Füssen über den Plansee, Ehrwald und den Fernpass das Ötztal, wo in Umhausen übernachtet wurde. Mit den folgenden zwei Tagen standen die Königsetappen mit jeweils knapp 2000 Höhenmetern auf dem Programm. Gut ausgeruht nahmen die Teilnehmer zunächst das mehr als 2500 Meter hohe Timmelsjoch unter ihre Räder. Am vierten Tag musste die Route wegen den vielen Schneefeldern am Eisjöchl nördlich von Meran umgeplant werden und so wurde das Pfossental und die dort liegende Mitterkaseralm von Süden über die Straße angefahren. Die endlose, steile Auffahrt von Meran bis auf knapp 2000 Meter Meereshöhe verlangte den Teilnehmern Alles ab und so war die Freude über das Tagesziel umso größer. Die folgende Übernachtung auf der uralten und gemütlichen Alm war aber dann ein besonderes Erlebnis auf dieser Tour.

Die großen konditionellen Belastungen schweißten die Gruppe eng zusammen und sorgten für einen tollen Zusammenhalt. Wer eine schwächere Phase zu überstehen hatte, wurde motiviert und unterstützt. Und so erreichte die ganze Gruppe weitere drei Tage später ihr Ziel, den Gardasee. Nach dem herzlichen Empfang durch ihre Mitschüler, die bereits mit dem Bus zu der sich nun anschließenden Abschlussfahrt eingetroffen waren, sprangen die Sportler des Seminars als Erfrischung nach den Anstrengungen in den kühlen Gardasee.

Die 16 Mountainbiker hatten es zusammen erfolgreich von Füssen über die Alpen bis nach Torbole am Gardasee geschafft.

Bildunterschrift: Die Mountainbiker haben es erfolgreich über die Alpen geschafft. Foto: Senefelder Schule Treuchtlingen

 

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