Altmühlfranken (red). Im Schuljahr 2024/25 besuchen 3864 (2023/24=3637) (2022/23 = 3478) (2021/22 = 3151) (2020/21 = 3103) (2019/20 = 3173; 2018/19 = 3201) Schülerinnen und Schüler in 173 (162; 157; 146; 145; 150; 151) Klassen die Grundschulen in unserem Schulamtsbezirk.

In der Mittelschule werden 1994 (1940; 1979; 1916; 1889; 1878; 1816) Schülerinnen und Schüler in 95 (90; 96; 92; 92; 90; 92) Klassen unterrichtet.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtschülerzahl mit 5858 (Vorjahre: 5577; 5457; 5063; 4992; 5051; 5017) erneut angestiegen. Im Bereich der Mittelschule ist die Steigerung auf die Beschulung von ukrainischen Kindern und Jugendlichen zurückzuführen. Die bemerkenswerte Steigerung bei den Grundschulkindern (ca. 225) ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im August 2024 ein relativ geburtenschwacher Jahrgang die Grundschulen verlassen hat bzw. bei der Einschulung dieses Jahrgangs im Herbst 2020 viele Eltern wegen Corona vom sogenannten Einschulungskorridor Gebrauch gemacht haben und ihr Kind erst ein Jahr später eingeschult haben.

Die Beschulung der ukrainischen Jugendlichen findet in diesem Jahr entweder in den Regelklassen oder in den Deutschklassen der Mittelschulen statt. Eine schulartübergreifende Deutschklasse wurde an keiner Schule in unserem Landkreis eingerichtet.

Mit den insgesamt zugeteilten Lehrerstunden konnten an den Grund- und Mittelschulen alle Stunden des Pflichtunterrichts abgedeckt werden. Das war aber nur möglich, weil Lehrkräfte, die eigentlich für Krankheitsvertretungen in der sogenannten Mobilen Reserve vorgesehen waren, aus dieser wieder genommen wurden. Zum Schuljahresbeginn ist somit im Bereich der Grundschulen keine Vollzeitlehrkraft mehr in der Mobilen Reserve. Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit große Herausforderungen im Verlauf des Schuljahres mit sich bringen.

Neben einer ganzen Anzahl an voll ausgebildeten Grund- bzw. Mittelschullehrkräften wird die Mobile Reserve insbesondere durch viele Lehramtsstudierende in höheren Semestern gebildet. Einerseits ist diese Entwicklung zu begrüßen, da sehr viele Studierende schon einen vertieften Einblick in ihr späteres Berufsleben erhalten, andererseits sind es Studierende und keine voll ausgebildeten Lehrkräfte. Die Schulen, das Schulamt und die Regierung von Mittelfranken bemühen sich zwar, den Studierenden den Einstieg durch Hilfestellungen, Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien usw. zu erleichtern, aber es ist und bleibt keine systematische Einführung, wie sie dann später im Vorbereitungsdienst durch die Seminarausbildung durchgeführt wird.

Erstmals werden auch Studierende vom Schuljahresbeginn an für Differenzierungsstunden z. B. im Rahmen der Inklusion oder in jahrgangsgemischten Klassen eingesetzt, weil nicht genug ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

Wie auch in den Vorjahren haben sowohl fertig ausgebildete Lehrkräfte als auch Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter aus persönlichen Gründen auf die Einstellung verzichtet bzw. wollen ihren Vorbereitungsdienst nicht im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ableisten, weil dieser zu weit von ihrem Heimatort entfernt ist.

Die durchschnittliche Anzahl der Schülerinnen und Schüler pro Klasse in den Grundschulen ist im Vergleich zum Schuljahr bei 22,3 relativ stabil geblieben (Vorjahre: 22,4; 22,1).

Zum Bedauern der Schulen wurden das Programm der Schulassistenzen, das während Corona ins Leben gerufen wurde, vom Kultusministerium nicht weitergeführt. Als Ersatz können jetzt „pädagogische Unterstützungskräfte“ in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis eingestellt werden. So sehr diese Maßnahme begrüßt wird, ist der Umfang der ausgebrachten Stellen jedoch so gering, dass sehr viele Grund- und Mittelschulen im Landkreis nicht davon profitieren können.

Wenngleich der erste Schulvormittag dieses Jahr verregnet war, überwog aber wieder bei allen die Freude und Vorfreude auf das kommende Schuljahr, natürlich insbesondere bei den 1001 Erstklässlern in unserem Landkreis.

Foto: Pixabay

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