Kompetenzen mit Herz, Hand und Verstand: Freisprechungsfeier der Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter in Mittelfranken

(red). Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum überreichte im Rahmen einer feierlichen Freisprechungsfeier die Urkunden im Beruf Hauswirtschaft. Insgesamt 45 erfolgreiche Prüfungsteilnehmer haben die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden und dürfen sich jetzt staatlich anerkannte Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter nennen.

Die Absolventinnen und Absolventen haben entweder die klassische duale Ausbildung in drei Jahren durchlaufen, kamen mit mehrjähriger Berufserfahrung zur Prüfung, oder haben die Landwirtschaftsschulen Ansbach oder Fürth besucht. Einige Teilnehmerinnen kamen vom Lehrgang zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Hauswirtschaft unter der Leitung des Deutschen Hausfrauenbundes (DHB) Erlangen oder haben den Vorbereitungslehrgang in Hersbruck unter der Leitung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth/Weißenburg absolviert. Weitere 69 Absolventinnen und Absolventen aus Mittelfranken haben eine Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung besucht und ihre Urkunden bereits im Sommer bei den jeweiligen Schulschlussfeiern der Fachschulen erhalten.

Jeder Prüfling musste drei schriftliche und eine praktische Prüfung ablegen. Seit der Neuordnung der beruflichen Bildung in der Hauswirtschaft 2020 gibt es einen weiteren Prüfungsbestandteil, den sogenannten betrieblichen Auftrag, bei dem Aufgaben mit personen-, serviceorientiertem oder mit ländlich-agrarischem Schwerpunkt geplant, durchgeführt und anschließend dem Prüfungsausschuss präsentiert werden mussten.

Festrednerin Eva Reitzlein, Leiterin des Bereichs Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung von Mittelfranken, betonte: „Hauswirtschaft ist ein Beruf mit Zukunft, mit vielen Berufs- und Aufstiegschancen. Professionelle Hauswirtschaft ist nötiger und gefragter denn je.“ Bei der Transformation zur nachhaltigen Gesellschaft spiele nach Aussagen von Nachhaltigkeitsforschern die Hauswirtschaft eine zentrale Rolle. „Der Anteil allein bei der Reduktion des Ressourcenverbrauchs liegt zwischen 30 und 40 % je Haushalt.“ Hauswirtschaftliche Bildung ist also gefragt, leider findet sie viel zu wenig statt.

Als beste duale Absolventin wurden Miriam Vogel (Notenschnitt 2,25) aus Ansbach geehrt. Aus der Gruppe mit mehrjähriger Berufserfahrung wurde Christina Kempe (1,45) aus Emskirchen, Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim, ausgezeichnet. Beide erhielten zu den Ehrungen Gutscheine und Buchgeschenke.

In ihren Grußworten gratulierten Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Hans Popp als Vertreter des mittelfränkischen Bezirkstages und Elisabeth Forster als Vorstandsmitglied des Bayerischen Landesausschusses Hauswirtschaft (BayLaH) zum erfolgreichen Berufsabschluss.

Bildunterschrift: Freisprechung Hauswirtschaft; Foto: Regierung von Mittelfranken

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