(red). Sobald die Nachttemperaturen bei plus fünf Grad Celsius und mehr liegen, kommen Frösche, Kröten und Molche in Hochzeitsstimmung. Wenn sie auf dem Weg zu den Laichgewässern Straßen überqueren müssen, können jedoch ganze Populationen den Verkehrstod erleiden. Um die Tiere vor diesem Schicksal zu bewahren, startet der BUND NATURSCHUTZ jedes Jahr Bayerns größte Artenschutzaktion. Rund 6.000 freiwillige Helfer des BUND Naturschutz (BN) sind dabei im Einsatz und helfen den Tieren über die Straßen. Das rettet jährlich bis zu 700.000 Amphibien das Leben. Ohne dieses Engagement wären schon viele Amphibienpopulationen ausgestorben.

Auch die Bund Naturschutz Ortsgruppen Weißenburg, Gunzenhausen, Pleinfeld und Heidenheim, sowie BN-Freunde und Mitglieder aus Treuchtlingen, Pappenheim und anderen Teilen des Landkreises engagieren sich seit vielen Jahren im Amphibienschutz. Sie betreuen Zäune bei:

Meinheim/Wolfsbronn, Gunzenhausen/Unterhambacher Mühle,

Wald-Steinabühl,

Suffersheim/Flemmühle-Hammermühle

Pappenheim/Übermatzhofen,

Pappenheim/Altwasser Altmühl, Markt Berolzheim, Auernheim/Wieshof – Hagenhof,

Ottmarsfeld, Hechlingen/Hahnenkamm,

Pfofeld-Gundelshalm,

Walkershöfe, Walkerszell-St. Veit,

B13 Bärenloch

Zunächst werden die Zäune von bewährten Teams aufgestellt. Den Aufbau der Zäune Suffersheim, Pappenheim, Hechlingen und St.Veit-Ramsberg übernimmt dankeswerter Weise alle Jahre das Straßenbauamt. Diese Zäune müssen jeden Tag kontrolliert werden, am besten am frühen Abend oder am frühen Morgen. Befinden sich Amphibien in den Eimern, werden diese von den Helfern über die Straße getragen. Dabei werden auch Anzahl und Arten notiert. Wie die Hilfe funktioniert, wie man die Tiere richtig anfasst, wie man Grasfrösche von Springfröschen oder Bergmolche von Teichmolchen unterscheidet, ist schnell gelernt.

Helfende Hände sind immer willkommen, denn Amphibienschutz ist aufwändige Handarbeit. Um mitzumachen, sind keine Vorkenntnisse nötig, nur Freude am Amphibienschutz und eine gewisse Wetterfestigkeit. Die Krötenaktion hat bereits begonnen und geht je nach Wetterlage bis Mitte April.

Der Bund Naturschutz freut sich auf weitere aktive freiwillige Helferinnern und Helfer: Kontaktaufnahme: Bund Naturschutz – Geschäftsstelle, Anita Lössl, Tel. 0176 9348637 oder E-Mail an: bnkgwug@t-online.de.

Bildunterschrift: Die Autofahrer sollten hier Vorsicht walten lassen, um Kröten und Sammler nicht zu gefährden. Foto: Pixabay

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