Landrat Manuel Westphal besucht die Mosterei Billing

Weißenburg (red). Landrat Manuel Westphal hat gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken die Mosterei Billing besucht.

Angefangen mit einer mobilen Obstpresse am landwirtschaftlichen Hof in Holzingen, welche bis heute noch im Einsatz ist, erfüllte sich Edwin Billing 2014 mit dem Bau der Mosterei im Weißenburger Industriegebiet einen Kindheitstraum.

1.500 bis 2.000 Liter Saft pro Stunde können in der dortigen Obstpresse produziert werden. Das langfristige Ziel jedoch ist es, leistungsfähiger zu werden, vor allem während der Spitzenzeiten im September und Oktober. In der Hochsaison habe man bis zu 150 einzelne Kunden pro Tag. An der Presse werden oft auch Testversuche für andere Firmen mit eher ungewöhnlichen Früchten und Gemüsesorten, wie z. B. Kürbis, rote Beete, Kokosflocken oder Zitronen, durchgeführt.

Bei den eigens produzierten Säften werden keine künstlichen Aromen zugesetzt. Circa 50 verschiedene Produkte umfasst die Palette der dort hergestellten und im kleinen Laden zum Verkauf stehenden Säfte, Nektare, Liköre und Seccos. „Seit etwa einem Jahr haben wir sehr viel mehr Kunden im Laden als noch vor ein paar Jahren. Wir sind auch auf vielen regionalen Märkten vertreten. So machen wir auf unsere Produkte und unser Angebot aufmerksam“, so Geschäftsführer Billing.

Seit dem Jahr 2021 ist zudem eine Flaschenabfüllanlage in Betrieb, welche über das EU-Förderprogramm LEADER gefördert wurde. Mittlerweile werden circa 80 Prozent der Säfte in Flaschen abgefüllt und lediglich 20 Prozent im Beutel. Die Abfüllung in Flaschen erfreue sich aufgrund der Nachhaltigkeit immer größerer Beliebtheit, auch bei Privatkunden.

„Man merkt, dass es sich bei dem Betrieb um eine Herzensangelegenheit handelt und dieser mit Leidenschaft geführt wird. Für den Erhalt und die Schaffung regionaler Wirtschaftskreisläufe in Bezug auf das Thema Obstverwertung ist die Mosterei in unserem Landkreis von großer Bedeutung“, stellt Landrat Manuel Westphal fest.

Da Lagermöglichkeiten fehlen und weitere Räume zur Präsentation der Produkte geschaffen werden sollen, ist eine Erweiterung am aktuellen Standort geplant. Damit wolle man den Betrieb zukunftsfähig machen und so die Begeisterung für Streuobst, für das Saftpressen, für Regionalität und Nachhaltigkeit langfristig weiterentwickeln.

Bildunterschrift: Das Ehepaar Billing (li.) mit Landrat Manuel Westphal und Lena Deffner (Wirtschaftsförderung/Zukunftsinitiative altmühlfranken) im Verkaufsladen in Weißenburg. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

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