Neuer sozialer Treffpunkt fürs Dorf Thalmannsfeld

Bergen (red). Ein Treffpunkt für mehr Miteinander: Abteilungsleiter Ingo Steinbrecher vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken hat an Bergens Bürgermeister Walter Gloßner einen Förderbescheid über knapp 86.000 Euro aus EU-Mitteln übergeben. Die Gesamtkosten für die Neugestaltung des Bereichs rund um Dorfgemeinschaftshaus und Kirche im Ortsteil Thalmannsfeld belaufen sich auf insgesamt rund 218.000 Euro.

Die Gemeinde Bergen hatte vor ein paar Jahren ein verfallenes landwirtschaftliches Anwesen neben dem Dorfgemeinschaftshaus und der Kirche in Thalmannsfeld gekauft und abgebrochen. Eines der Ziele ist, einen barrierefreien Zugang zum Dorfgemeinschaftshaus und zur Kirche zu schaffen – viele schmale Stufen erschweren Bewohnern mit Rollatoren und Kinderwägen oder Rollstuhlfahrern bisher das Erreichen des Gotteshauses. Ein Freisitz vor dem Dorfgemeinschaftshaus und neue Pflanzungen sollen den Bereich in der Dorfmitte als sozialen Treffpunkt für alle Generationen aufwerten. Im Dorfgemeinschaftshaus trifft sich unter anderem regelmäßig der Trachtenverein. „Der Verein ist sehr wichtig für unseren Ort, weil die Kinder schon von klein auf mitmischen“, sagte Bergens Bürgermeister Walter Gloßner bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids im Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Nennslingen. Danach ging es mit Abteilungsleiter Ingo Steinbrecher noch zum Vor-Ort-Termin in Thalmannsfeld, um sich die geplante Maßnahme anzuschauen. Bergens Rathauschef hofft, dass die Neugestaltung möglichst schnell beginnen kann und bis zur Kirchweih im September abgeschlossen ist. Ingo Steinbrecher bezeichnete die Maßnahme als bestes Beispiel für die „Innenentwicklung von Dörfern und den sparsamen Umgang mit Grund und Boden“, so der Abteilungsleiter.

Insgesamt acht Kommunen in Mittelfranken kommen in der diesjährigen Auswahlrunde zum Zug. Das macht zusammen Fördermittel von über zwei Millionen Euro für den ländlichen Raum. Rund 30 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) fließen in 79 ausgewählte Gemeinden quer durch Bayern. Das Geld hilft Dorfplätze und Ortsstraßen attraktiver zu gestalten – aber die EU-Mittel stehen auch für den verkehrssicheren Ausbau von Fußwegen, Feldwegen und Ortsverbindungsstraßen zur Verfügung. Kommunen, die in dieser Auswahlrunde nicht zum Zug gekommen sind, haben die Möglichkeit, sich ab Herbst 2025 wieder zu bewerben. Allerdings mache das nur Sinn, wenn die eingereichte Maßnahme im Hinblick auf die ELER-Ziele nachgebessert werde, so Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfranken. Bei der nächsten Runde bestehe noch mal die Möglichkeit, Wege aus dem Kernwegekonzept einzureichen, so der Behördenleiter weiter. Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken steht den Kommunen beratend zur Seite. Laut Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber unterstützen die EU-Mittel Investitionen zwischen 25.000 Euro und 1,5 Millionen Euro mit einem Fördersatz von 60 Prozent. Insgesamt stehen für die beiden Auswahlrunden 70 Millionen Euro zur Verfügung.

Bildunterschrift: (v. l.) Abteilungsleiter Ingo Steinbrecher vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken hat an Bergens Bürgermeister Walter Gloßner einen Förderbescheid über 86.000 Euro für den barrierefreien Ausbau des Bereichs rund um das Dorfgemeinschaftshaus in Thalmannsfeld übergeben. Foto: ALE Mfr. oder Diane Mayer/ALE

Related Posts

Ökotipp: Im Mai den Rasenmäher stehen lassen
Die VGN-Freizeitbusse starten in die neue Saison
Die Freizeitbusse fahren wieder