Neuwahlen und Mitgliederehrungen – Landtagskandidat Helmut Schnotz bei der CSU Solnhofen

Solnhofen (red). Nach der coronabedingten Nachwahl im vergangenen Sommer konnte CSU-Ortsvorsitzender Sebastian Münch die Mitglieder des Ortsverbands wieder zu den regulären Vorstandswahlen bei der diesjährigen Ortshauptversammlung begrüßen. In seinem Arbeitsbericht der Vorstandschaft ging er insbesondere auf den Neustart nach Corona im vergangenen Jahr und die zahlreichen Sitzungen auf Kreisebene für die Landtagsnominierung ein. Aus der Arbeit im Gemeinderat wies er insbesondere auf seinen erfolgreichen Antrag aus dem vergangenen Herbst hin, mit dem es in gemeinsamer Anstrengung gelungen sei, dass im Rahmen des Schulverbands Pappenheim-Solnhofen ab dem kommenden Schuljahr die Solnhofener Grundschüler nicht mehr im Wechsel mit dem Bus nach Pappenheim gefahren werden müssten. Diese könnten ab September alle in Solnhofen beschult werden können, somit ergebe sich für die Kinder insbesondere eine erhebliche Zeiteinsparung. So lange die Schülerzahlen in Solnhofen so stabil wie aktuell seien, bleibe die Änderung für die nächsten Jahre bestehen.

Nachdem die Versammlung am Tag vor der Abstimmung im Bundestag über die zwischenzeitlich beschlossene Wahlkreisreform auf Bundesebene stattfand, erläuterte Münch den Anwesenden die Folgen für ganz Bayern: Während die CSU aktuell 45 Direktmandate habe, könnten diese durch die Streichung der Grundmandatsklausel dennoch entfallen, wenn die CSU bundesweit unter 5 % rutsche. Die stelle eine klare Missachtung des Wählerwillens dar, aus diesen Wahlkreisen säße dann kein direkt gewählter Vertreter im Deutschen Bundestag. Dies sorge unabhängig von den großen verfassungsrechtlichen Fragezeichen für eine noch größere Politikverdrossenheit, wenn aus der Region kein direkt gewählter Abgeordneter in Berlin vertreten sei.

Er stelle sich als Vorsitzender auch gerne zur Wiederwahl, seinen langjährigen Vorstandskolleginnen und Kollegen dankte er für die immer gute Zusammenarbeit und die fortwährende Unterstützung.

Im Bericht der örtlichen Mandatsträger berichtete der 2. Bürgermeister Joachim Schröter über die nach wie vor hervorragende Zusammenarbeit im Gemeinderat. In Kürze müsse für den Bauhof ein neuer Unimog samt Zubehör beschafft werden, da der aktuelle über 17 Jahre alt und sehr reparaturanfällig sei. Die Reparatur des Steges über die Altmühl lasse leider weiterhin auf sich warten, da sich beim Architekturbüro immer wieder Verzögerungen ergeben. Aktuell habe am Tag der Versammlung der Eingang zum Friedhof gesperrt werden müssen, da der Eingangsbogen frostbedingte Schäden aufweise und mit Zustimmung der Denkmalpflege hier eine kurzfristige Lösung gefunden werden müsse. In der zweiten Jahreshälfte sei mit dem Baubeginn des Seniorenquartiers zu rechnen, die Fertigstellung sei dann für das Jahr 2025 geplant.

Ab dem Schuljahr 2024/25 werde seitens der Gemeinde eine weitere Hortgruppe in der Grundschule eingerichtet, um die entsprechenden Bedarfe decken zu können. Die entsprechenden Planungen liefen bereits. Auch im neuen Baugebiet „An der Sommerwiese“ seien bis auf eines alle Grundstücke verkauft. Weiter sei heuer geplant, die Heizanlage im sog. Lehrerwohnhaus von Öl auf Pellets umzustellen. Die Kosten werden zu 50 % gefördert. Bei der neuen Wasser- und Abwasserkalkulation für den Zeitraum 2023 bis 2026 habe sich insgesamt eine Reduzierung von 5,58 € auf 5,44 € ergeben.

Auf der finanziellen Seite konnte Schatzmeisterin Ina Stiegler über entsprechend stabile Finanzen berichten. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde die Vorstandschaft daraufhin einstimmig entlastet.

Bei der anschließenden Neuwahl wurde das Vorstandsteam um den Ortsvorsitzenden Sebastian Münch einstimmig für die nächsten beiden Jahre bestätigt. Neu in den Vorstand wurde Alexander Knoll als Beisitzer gewählt.

Nach den Wahlen stellte sich Landtagskandidat Helmut Schnotz, Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Bechhofen, den anwesenden Mitgliederinnen und Mitgliedern vor. Hier wies er insbesondere auf seine große kommunalpolitische Erfahrung und das entsprechende Netzwerk als Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Ansbach hin. Hinsichtlich der aktuellen Diskussion um das 49-Euro-Ticket äußerte Schnotz, dass es auch in Zukunft einen Individualverkehr im ländlichen Raum brauche. Wegen der aktuell geplanten Krankenhausreform zeigte er auf die Problematik der wohnortnahen Versorgung durch das Klinikum Altmühlfranken hin, welches nun aufwändig saniert werde, hin. Die Reform von Karl Lauterbach ziele nur auf die Großstadt ab, vergesse aber den ländlichen Raum. Auf Bayern bezogen, seien beispielsweise in München weder die passenden Flächen noch ausreichendes Personal für die neuen Häuser der „Maximalversorgung“ vorhanden.

Zudem sei es schon länger überfällig gewesen, dass die Meisterausbildung rückwirkend zum 01. Januar 2023 nun kostenfrei sei.

Begleitet wurde Helmut Schnotz vom CSU-Kreisgeschäftsführer Denis Glotz, der bei den Landtagswahlen am 8. Oktober auf der mittelfränkischen Liste kandidiert. Neben seiner persönlichen Vorstellung stellte Glotz seine politischen Schwerpunkte im Bereich Digitalisierung, der Flüchtlingsproblematik sowie die wirtschaftliche Weiterentwicklung im ländlichen Raum vor.

Zusammen mit Helmut Schnotz und Denis Glotz konnte Sebastian Münch, der selbst eine Urkunde für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielt, zahlreiche Mitglieder für die teilweise sehr lange Treue zur CSU ehren konnte:

Ludwig Stiegler (60 Jahre), Hannelore Stiegler (45 Jahre) sowie Michael Kral und Mathias Denk (20 Jahre). Die Mitglieder seien das Gesicht der CSU und eine starke Stimme vor Ort, so Münch in seiner Laudatio.

Bildunterschrft: (v.l.) Ortsvorsitzender Sebastian Münch, Hannelore Stiegler, Ludwig Stiegler, Helmut Schnotz, Denis Glotz. Foto: CSU Solnhofen 

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