Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung

Schulbeauftragte Susanne Pühl ist zuständig für Religionsunterricht

Weißenburg (red). Susanne Pühl ist Schulbeauftragte für Religionsunterricht in den Dekanaten Pappenheim, Weißenburg und einem Teilbereich von Gunzenhausen. Damit ist sie Ansprechpartnerin für alle Belange und zuständig dafür, dass Religion an den verschiedenen Schulen ordnungsgemäß stattfindet. Sie übernimmt die Einteilung der Religionslehrer, -pädagogen und Pfarrer in Absprache mit den Schulen. Für kirchliche Mitarbeiter ist sie Dienstvorgesetzte und übernimmt dadurch auch Beurteilungen, Beratung, Unterstützung, gegebenenfalls Unterrichtsbesuche, organisiert Vertretungen, führt Mitarbeitergespräche und ist Ansprechpartnerin für die Schulleitungen, das Schulamt und Eltern aller Schularten.

In ihren gut 25 Jahren Berufserfahrung hat sie schon viel erlebt. Religionsunterricht hat eine unmittelbare Wirkung. Er dient der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung. Kinder und Jugendliche ergründen biblische Geschichten, Religions- und Glaubensthemen und machen so ihre eigenen reflektierten Erfahrungen. Wie sich das für die Zukunft der Kinder auswirkt, weiß man nicht.

In den Grund- und Mittelschulen gibt es zum Teil bereits konfessionell-kooperative Modelle. Vor allem in Diaspora-Gebieten werden evangelische und katholische Kinder gemeinsam unterrichtet, wenn die Mindestschülerzahl für eine eigene Klasse nicht zustande kommt oder nicht ausreichend Personal vorhanden ist. Das Ziel dabei ist, allen eine Teilhabe am Religionsunterricht zu ermöglichen. Unterrichtet wird dabei konfessionssensibel. Ethik wird in der Regel an den Schulen auch angeboten.

Regelmäßige Schulgottesdienste ergänzen das Angebot. Zu Schuljahresbeginn und am Ende des Schuljahres ist es üblich einen Schulgottesdienst zu feiern. An manchen Orten auch in der Adventszeit und zu Ostern. Vorbereitet werden diese Gottesdienste zum Teil von Reli-Lehrkräften und Pfarrern zusammen.

In der Regel unterrichten Gemeindepfarrer auch 6 Stunden Religion an der Schule. Das ist eine Chance für die Kirche, Kinder und Jugendliche zu erreichen, die nicht in der Gemeindearbeit auftauchen.

Der Religionspädagogin Susanne Pühl merkt man ihre Leidenschaft und Liebe zum Beruf an. Neben der Vermittlung von biblischen Geschichten und der Diskussion über Glaubens- und Lebensthemen hat sie auch ein offenes Ohr für die Belange und Sorgen der Kinder und Jugendlichen. Religionsunterricht ist für sie die Chance, Samen zu legen. Mancher geht später dann auf.

Foto:  Dekanat Weißenburg

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