Projektarbeit Einzelmöbel

Gunzenhausen (red). Das pädagogische Konzept, das an der Meisterschule Gunzenhausen verfolgt wird, orientiert sich am Gedanken der Handlungsorientierung. Im ersten Semester war das „Einfache Möbel“ in der Variante „interessante Einblicke“ als Handlungsprodukt für den Kurs MS 19 vorgesehen.

Im zweiten und dritten Semester werden die Handlungsprodukte „Einfacher Raum“, „Komplexer Raum“ als Vorbereitung für die Meisterprüfung durchgeführt.

In der Handlungsphase Orientieren wird die Aufgabenstellung formuliert. Hier heißt es: „Entwerfen, planen und fertigen Sie ein Möbel, bei dem eine Transparenz den Einblick interessant erscheinen lässt und nicht der Inhalt. Der Zweck des Möbels unterliegt Ihrer Entscheidung.“

Anforderungen:

  • Teilweise sollte man in das Möbel einsehen können
  • Das Möbel kann frei im Raum stehen oder hängend angebracht werden
  • Gerade Linienformen
  • Verwendung von Sondermaterialien erforderlich
  • Ein Schubkasten ist erforderlich

In der zweiten Handlungsphase, dem Planen, werden die Entwürfe in den Ansichten und als Schrägbild vorgestellt. Ein Modell im geeigneten Maßstab und eine Beschreibung ergänzen den Entwurf. Die Fertigungszeichnungen, welche mit CAD erstellt werden, die Stückliste, der Arbeitsfolgeplan und die Kalkulation vervollständigen die Fertigungsunterlagen. Zu Werbezwecken wurde ein individueller Flyer entworfen.

Die Fertigung des Einzelmöbels nach den Fertigungsunterlagen stellt die dritte Handlungsphase dar. Während der Pfingstferien mussten wesentliche Teile gefertigt werden, da kurz darauf die Abgabe des Stückes anstand.

In der vorletzten Handlungsphase, dem Präsentieren, hatten die angehenden Schreinermeister die Aufgabe, ihr Stück einem interessierten Publikum vorzustellen. Hierbei wurden die Stücke in der Aula der Schule aufgebaut und vor den Lehrern und Meisterschülern präsentiert. Dabei kam der angefertigte Flyer zur Unterstützung zum Einsatz. Die Präsentation wurde nach einem Beobachtungsbogen bewertet.

Das Bewerten als letzte Handlungsphase wurde dann von zwei Kollegen der Meisterschule durchgeführt. Neben dem Bewerten zur Notenfindung ist auch das Feedback über die durchgeführte Arbeit wichtig, um bei den nächsten Aufgaben, die Dinge, die noch optimierbar sind, zu definieren und zu verbessern. Gerade für die Meisterprüfung könnten so wesentliche Erkenntnisse gewonnen werden.

Die entworfenen Stücke wurden als Garderobenmöbel, als Vitrinen, als Sideboards und als Bars gefertigt. Hierbei kamen Linoleum, Glas, Beton und Stahl als Sondermaterial zum Einsatz.

Bildunterschrift: Eines der Möbelstücke, die im Rahmen des Kurses angefertigt wurden. Foto: Wirtschaftsschule Gunzenhausen

Related Posts

Großer Dank an langjährige Mitarbeitende: Gelungene Jubilarfeier des Klinikums Altmühlfranken
Besuch bei SAR in Gunzenhausen – ein Unternehmen geht neue, innovative Wege
Wer profitiert von den Steuerklassen 3/5?