Gunzenhausen (red). Der Sängerbund Gunzenhausen hat seine historischen Vereinsunterlagen für die Jahre 1861 bis Ende der 1960er Jahre als Dauerleihgabe an das Stadtarchiv übergeben. So ist gewährleistet, dass alle Dokumente fachgerecht archiviert und katalogisiert werden und so für die Nachwelt erhalten bleiben.

Die Idee hatte ihren Ursprung in einem aktuellen W-Seminar des Simon-Marius-Gymnasiums. Annalena Brand – Nichte der derzeitigen Vorsitzenden des Sängerbunds Karin Elterlein – beschäftigt sich zur Zeit im Rahmen ihrer Seminararbeit mit der Gründung dieses traditionsreichen Gunzenhäuser Vereins. In diesem Zusammenhang forscht sie auch im Stadtarchiv und im Gespräch mit Werner Mühlhäußer teilte die Schülerin diesem mit, dass noch umfangreiche Vereinsunterlagen vorhanden sind. Diese wurden bisher durch den Sängerbund selbst verwahrt. Das Stadtarchiv war schon immer bemüht, historische Dokumente der hiesigen Vereine zu übernehmen, um sie dadurch dauerhaft der Nachwelt erhalten zu können. So konnten beispielsweise vor einigen Jahren historische Protokollbücher des TV 1860 in die städtische Archivsammlung übernommen werden.

Auch die Vorstandschaft des Sängerbunds zeigte sich einem entsprechenden Vorschlag sehr aufgeschlossen, die eigenen Unterlagen dem städtischen Archiv zur Aufbewahrung anzuvertrauen. Bei einem Termin im Stadtarchiv übergab die Vorsitzende Karin Elterlein die Unterlagen an Stadtarchivar Werner Mühlhäußer.

Dieser Schritt kann Vorbild für andere Vereine sein. Häufig gehen Unterlagen bei Veränderungen in der Vorstandschaft nicht oder nicht vollständig mit zum nächsten Vorsitzenden und gehen auf diese Weise verloren. Bei Vereinsjubiläen oder anderen Anlässen ist man jedoch darauf angewiesen, in historischen Unterlagen blättern zu können. Dies ist im Stadtarchiv jederzeit gewährleistet.

Bildunterschrift: Karin Elterlein übergab die Unterlagen an Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. Foto: Ingeborg Herrmann

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