Apotheken im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen informieren zu Haltbarkeit von Arzneimitteln

Weißenburg (red). In der Erkältungszeit ist eine ausreichend bestückte Hausapotheke, die im Bedarfsfall sofort einsatzbereit ist, unverzichtbar. Wichtig dabei ist, die Haltbarkeit der vorhandenen Medikamente zu kontrollieren. „Medikamente haben kein Mindesthaltbarkeitsdatum wie Lebensmittel, sondern ein Verfallsdatum“, erklärt Apothekerin Katrin Binkert, Pressesprecherin der Apotheker im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und ergänzt: „Medikamente, deren Verfalldatum abgelaufen ist, sollten nicht mehr angewendet werden – auch, wenn sie äußerlich einwandfrei wirken.“

Außerdem ist zu beachten, dass vor allem flüssige Präparate und Salben nach Anbruch eine kürzere Haltbarkeit haben. Nur Innerhalb dieser so genannten Aufbrauchfrist ist die Qualität des Medikaments garantiert. Zur richtigen Aufbewahrung und Entsorgung von Arzneimitteln, gibt Apothekerin Binkert zusätzlich Tipps und Hinweise.

Richtige Lagerung ist entscheidend

Medikamente sollten immer gemäß den Empfehlungen des Herstellers gelagert werden. Die häufigsten Lagerungshinweise umfassen:

  1. Kühl lagern: Einige Medikamente, wie Insulin oder bestimmte Antibiotika, benötigen eine kühle Aufbewahrung und sollen deshalb im Kühlschrank gelagert werden.
  2. Trocken und vor Licht geschützt: Viele Arzneimittel verlieren ihre Wirkung, wenn sie Feuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Bewahren Sie Medikamente daher in trockenen, dunklen Orten wie Schränken oder Schubladen auf. Medikamente sollten nicht in der Nähe von Heizkörpern, Backöfen oder anderen Wärmequellen aufbewahrt werden.
  3. Außerdem ist es wichtig, Medikamente in der Originalverpackung aufzubewahren, denn sie schützt vor Feuchtigkeit und Licht und enthält oft einen Beipackzettel mit wichtigen Informationen.

Medikamentenreste richtig entsorgen

Alt-Arzneimittel sind aus rechtlicher Sicht Hausmüll. Nicht mehr benötigte oder verfallene Medikamente können daher über die Restmülltonne oder bei größeren Mengen über die Schadstoffsammelstellen entsorgt werden. Apothekerin Binkert: „Wichtig ist, dass Sie Ihre Medikamente gut verpacken, bevor Sie sie in die Tonne werfen und sie – wenn möglich – erst am Leerungstag unter den Hausmüll mischen. So vermeiden Sie, dass Unbefugte oder Kinder an die Medikamente gelangen.“ Auf keinen Fall sollten Medikamentenreste in das Waschbecken oder die Toilette geleert werden, weil das auf Dauer die Wasserqualität beeinträchtigen kann. Das gilt auch für flüssige Arzneimittel, wie z.B. Hustensäfte. „Wer sich nicht sicher ist, wie er seine Alt-Medikamente richtig entsorgt, kann in jeder Apotheke im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nachfragen“, so Apothekerin Binkert. Obwohl Apotheker nicht verpflichtet sind, Alt-Medikamente zurückzunehmen, wird dieser Service noch in einigen Apotheken angeboten. Auch hier lohnt sich die Nachfrage.

Foto: Pixabay

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