Gunzenhausen (red). Das Storchennest beim Gunzenhäuser Gasthaus Lehner ist immer einen Blick wert. Meister Adebar fühlt sich dort pudelwohl und baut was das Zeug hält. In den letzten Jahren wurde das Nest immer größer und lag zuletzt mächtig, aber auch ein wenig schief auf dem Turm. Auf Anraten des LBV wurde die Behausung nun von städtischen Bauhofmitarbeitern gekürzt.

Regelmäßig überprüfen LBV und der Storchenbeauftrage des Landkreises, ob die Fallsicherheit bei Nestern im Stadtgebiet Gunzenhausens gegeben ist. Störche bauen sehr großflächig und verwenden dabei allerlei Materialien wie Äste und Schlamm, aber auch Unrat wie Folien und anderen Müll. Da kommt einiges zusammen und die Nester werden immer größer. Am Ende sind sie sehr schwer und manchmal auch nicht mehr sicher. Zum Schutz von Tieren, Fußgängern und Gebäuden werden die Brutplätze regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft. Immerhin sollen niemand Schaden nehmen. Bei einem Nest in AHA und eben beim Lehner musste nun Hand angelegt werden. Ein weiteres Nest in Schlungenhof wurde auf einem Baum neu angebracht.

Da die Kürzungen im März vorgenommen werden mussten, wurde bei der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen eine Sondergenehmigung eingeholt. Zwei Bauhofmitarbeiter hatten sich mit Kettensäge und Rechen ausgestattet und wurden mit einem Kran der Firma Rachinger zu den Nestern gehoben oder wurden mit der Leiter der Gunzenhäuser Feuerwehr hochgefahren. Nun können die Störche wieder einziehen und beschenken die Stadt Gunzenhausen hoffentlich schon bald mit Nachwuchs.

Foto: Stadt Gunzenhausen

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