(red). Kinder und Jugendliche werden in lokalen Ferienbildungsprojekten kreativ Kultur erleben, Ideen entwickeln, eigene Kunstwerke gestalten: So lässt sich talentCAMPus, das Bildungskonzept des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) im Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, zusammenfassen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 18 Jahren und verknüpft kulturelle Bildung mit lernzielorientierten Angeboten.

Die ganztägigen Ferienprojekte dauern mindestens eine Woche und werden von Kindern und Jugendlichen besucht, die aufgrund ihrer finanziellen, familiären oder sonstigen Situation Bildungsbarrieren erfahren. „Beim talentCAMPus können Kinder und Jugendliche positive Lernerfahrungen sammeln. Sie erleben, was in ihnen steckt und was sie hervorbringen können. Das spornt an und unterstützt so den Bildungserfolg.“, sagt Julia von Westerholt, Verbandsdirektorin des DVV. So können die Teilnehmer*innen Graffiti-Sprayen und Siebdruck ausprobieren, Rap-Texte schreiben oder Comics zeichnen, Musicals aufführen oder ihre Umgebung erkunden. Insbesondere Neuzugewanderte erhalten so die Gelegenheit, mehr über ihre neue Heimat zu erfahren, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und die lokale Kultur- und Bildungslandschaft kennenzulernen. Auch der gesamte Bereich Medienbildung spielt eine wichtige Rolle: So entstehen im Rahmen von talentCAMPus-Projekten beispielsweise die unterschiedlichsten Filme, Hörspiel- und Musikproduktionen, virtuelle Informationszentren, Computerspiele und Apps.

talentCAMPus trägt außerdem dazu bei, dass sich Bündnisse für Bildung auf lokaler Ebene entwickeln und festigen. So setzt die Volkshochschule Weißenburg und Umgebung e.V. in den diesjährigen Osterferien gemeinsam mit der Grundschule Weißenburg und der Stadtbibliothek ein Projekt zum Thema „wir erstellen ein Kamishibai“ um. Neben den Partnern bringen sich zudem qualifizierte Honorarkräfte und engagierte Ehrenamtliche in das Bündnis ein. Begleitet wird das Projekt außerdem von einem sogenannten Peerteamer, einem jugendlichen Schüler, der beim DVV die Peerteamer Schulung durchlaufen hat.

Julia von Westerholt fasst zusammen: „Es ist immer wieder faszinierend, wie sich vor Ort verschiedene Akteure kongenial ergänzen, um Kindern und Jugendlichen eine inspirierende Lernumgebung zu bieten, wo sie Kultur erleben und über sich hinauswachsen können. Kultur macht eben stark.“

Foto: Pixabay

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