Viele Gründe zum Feiern – Diakonissen begehen große Dienstjubiläen

Gunzenhausen (red). Kürzlich feierten 17 Diakonissen mit einem Festgottesdienst im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe ihre 50-, 60-, 70- und 75-jährigen Dienstjubiläen. Zu den Jubilarinnen, die ihre Zugehörigkeit zum Diakonissen-Mutterhaus Hensoltshöhe feierten, kam der  Geschäftsführer des Hensoltshöher Gemeinschaftsverbandes (HGV) Martin Holzwarth, der sein 25-jähriges Jubiläum als diakonischer Mitarbeiter beging.

Dankbarkeit im Herzen
In diesem Jahr feiern drei Schwestern beachtliche 75 Dienstjahre: Schwester Frieda Hahn (95 Jahre), die vor allem als Kranken- und Röntgenschwester im Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen tätig war. Schwester Mimmi Nüßlein (94 Jahre) war über 50 Jahre lang Lehrerin für Chemie und Mathe an der Mädchenrealschule in Gunzenhausen. „In diesen Jahren erlebte ich reichlich die Treue und Gnade meines Gottes“, erzählt die Jubilarin. Schwester Ilsetraut Leis (93 Jahre) arbeitete als Erzieherin, leitete den Kindergarten in der Wolfgang-Krauß-Straße (Vorgängerinstitution vom Familienzentrum Sonnenhof) und lehrte an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Sie berichtet rückblickend: „In meinem Herzen ist eine große Dankbarkeit für Gottes Hilfe und Bewahrung bei den Kindern. Immer wieder begegneten mir einstige  Kindergartenkinder als Mütter und Väter.“ Auch die anderen Jubilarinnen teilten im Festgottesdienst die Dankbarkeit über Kraft und Segen in ihrer langen Dienstzeit.

Martin Holzwarth, der Geschäftsführer des Hensoltshöher Gemeinschaftsverbandes (HGV), ist seit 25 Jahren diakonischer Mitarbeiter. In seinem Grußwort betonte er, dass Mose ihm ein großes Vorbild darin sei, in Herausforderungen die Nähe Gottes zu suchen. Es komme nicht darauf an, dass in unserem Leben alles rund laufe, so Holzwarth, sondern dass Gott mit uns rede.

Ja zur großen Aufgabe der Diakonie Prediger Lothar Rapp, Rektor des verbundenen Diakonissen-Mutterhauses Lachen, blickte in seiner
Festpredigt auf das Ja der Schwestern zu ihrer großen Aufgabe der Diakonie und Nächstenliebe, des Einsatzes für andere und für Jesus Christus. Er brachte ihnen in Erinnerung: „Gott beruft uns trotz all unserer Fehler und Unzulänglichkeiten.“ Die Diakonissen seien authentische  Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen. Und Rapp machte den Jubilarinnen Mut, dass ihre Berufung nicht altersgebunden ist: „Jesus
möchte das Zeugnis und die Erfahrungen Ihres reichen Dienstlebens gebrauchen für die nächste und übernächste Generation!“

Nach vielen musikalischen Beiträgen vom Chor der Hensoltshöhe und dem Ensemble Dolcerando beschlossen Oberin Diakonisse Marion Holland und Rektor Pfarrer Dr. Wolfgang Becker den kurzweiligen Gottesdienst mit Dank an alle Mitwirkenden und Segen. Im Anschluss feierten die Jubilarinnen und der Jubilar zusammen mit der Schwesternschaft und Angehörigen im Mutterhaus weiter.

Bildunterschrift: Seit vielen Jahrzehnten im Dienst für Gott – die Jubilarinnen mit Oberin Sr. Marion Holland und Rektor Pfr. Wolfgang
Becker. Foto: Stiftung Hensoltshöhe / Aufnahme: Harald Braun

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