Vierter Bericht zur Entwicklung ländlicher Räume
(red). Anlässlich des Beschlusses des „Vierten Berichts zur Entwicklung ländlicher Räume“ der Bundesregierung, der am 13. November beschlossen wurde, äußert sich der Fachpolitische Sprecher für Agrarpolitik und ländliche Räume der CSU im Bundestag Artur Auernhammer wie folgt:
„Der beschlossene Bericht zur Entwicklung der ländlichen Räume zeigt ganz klar, wie wirtschaftsstark und attraktiv die ländlichen Räume in Deutschland sind. Die Hälfte der Bevölkerung lebt im ländlichen Raum und erwirtschaftet dort knapp die Hälfte der Bruttowertschöpfung.
Das sind starke Werte – und das trotz der Ampelregierung, die eine Politik gemacht hat, der das Verständnis für die ländlichen Räume gefehlt hat! So wurden beispielsweise die Fördermittel im Vergleich zu Vorjahren gekürzt, der Ausbau der erneuerbaren Energien wurde durch das stiefmütterliche Behandeln der Bioenergie im ländlichen Raum gebremst oder sogar behindert, die geplante Krankenhausreform hat gerade die Menschen im ländlichen Raum beängstigt und die Landwirtschaft, als einer der Grundbausteine im ländlichen Raum, die für unsere Ernährung und gleichzeitig den Schutz der Kulturlandschaften der Biodiversität sorgt, wurde ebenfalls vernachlässigt und nur mit Ankündigungen vertröstet.
Das muss sich wieder ändern! Wir brauchen in der kommenden, hoffentlich von der CDU/CSU geführten, Legislaturperiode wieder ein Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen im ländlichen Raum. Denn die Herausforderungen sind groß: Kampf gegen den Fachkräftemangel, schnellere Fortschritte bei der Digitalisierung, schneller Ausbau aller erneuerbaren Energien, ausreichende Finanzierung der Kommunen, Aufrechterhalten der Gesundheitsversorgung, Erhalt der Dörfer, ihrer Kulturgüter und der Gaststätten als soziale Räume.
Diese Herausforderungen sind zu bewältigen – vor allem, wenn man sich die Leistungsbereitschaft der Menschen auf dem Land ansieht. Allein das zivilgesellschaftliche Engagement ist hier sehr hoch, jeder Dritte ungefähr ist in einem Verein engagiert und trägt aktiv zur Attraktivität und Vielfalt der ländlichen Räume bei. Das ist beeindruckend. Darauf müssen wir mit kluger Politik aufbauen und Maßnahmen erarbeiten, die diesen Einsatz unterstützen und ermöglichen, wie zum Beispiel durch die gezielte Förderung von Infrastrukturprojekten!“
Bildunterschrift: MdB Artur Auernhammer: Wir müssen wieder Politik mit einem Verständnis für die ländlichen Räume machen! Foto: Tobias Koch