The KBCS mit Art Pop Sängerin Boviy bei den 32. Rother Bluestagen

Roth (red). Ein bisschen Retro-Technik, ein bisschen Jazz, ein bisschen Art Pop: Das ist die Hamburger Instrumental-Band The KBCS, die nach ihrem sensationellen Konzert mit Thomas D bei den Bluestagen 2023 am 2. April um 20.00 Uhr in der Kulturfabrik erneut zu Gast sind – dieses Mal mit der großartigen jungen Hamburger Indie-Sängerin Boviy.

Die Neuigkeit gleicht einem Paukenschlag: Hatten sich The KBCS ursprünglich rein instrumental zum Festival angekündigt haben sie nun eine Überraschung im Gepäck: die junge Hamburger Art Pop und Indie-Sängerin Boviy. Von der deutschen VOGUE kürzlich zu einer der vielversprechendsten weiblichen Nachwuchskünstlerinen gekürt, darf die Welt von der Tochter einer Chanson-Sängerin und eines Jazz-Pianisten Großes erwarten. Sie gehört zur neuen Generation weiblicher Musikschaffender, die gehört werden und verdammt viel zu sagen haben. Neben eigenen erfolgreichen Tourneen hat Boviy (oder auch Bowie) Künstler*innen wie Jessie Ware, James Morrison,
Milow, Max Giesinger und Johannes Oerding als Support-Act begleitet. Ihr Stil: Komplexe Melodien verflochten mit bildgewaltigen Lyrics, ungewöhnlichen Akkorden mit Trap-Hi-Hats, 808-Basslines und Synthiewelten zu einem spannenden Mix aus Pop, Indie und allem, was man im heutigen Mainstream Radio vermisst. Sie ist eine Künstlerin ohne Kompromisse. Sie macht Schluss mit Leisesein, Schluss mit Wegschauen und Ja-Sagen, Nichts-Sagen zu einem sexistischen Kommentar, Weglächeln von frauenverachtenden und Minderheiten diskriminierenden Witzen. Wenn schon Indie und Selfmade, dann ohne Abstriche. Kürzlich feierte sie ihr Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie. Was für ein Schatz, den The KBCS da im Gepäck haben.

Und auch die vier einzigartigen Musiker aus Hamburg sind es hundertmal wert, ihnen einen eigenen Festivalabend zu reservieren: Schlagzeuger Lucas Kochbeck liebt es, sich mit Vintage-Aufnahmegeräten, Tonbandgeräten und dergleichen zu beschäftigen. Keyboard-Zauberer Nicolas Börger ist ein gefragter, klangzentrierter Meister der Schwarz-Weiß-Töne und Gitarrist Lars Coelln ein Maler des Klangspektrums. Der Bassgitarrist Daniel Stritzke vervollständigt das Quartett und fügt dem Mix ein wenig Freejazz und Hip-Hop Attitüde hinzu. Zunächst als Sidemen und Sessionmusiker aktiv kristallisierten sich die Livequalitäten der Vier schnell heraus: experimentell, emotional und spontan. Dabei werden Fehler akzeptiert, und musikalische Kaninchenlöcher erforscht. Ihr Debütalbum, das 2019 bei Légère Recordings erschien, entstand fast zufällig: Durch ihre Art Freestyle-Jam-Sessions hatten die Vier eine LP aufgenommen, ohne es überhaupt zu merken. Das Album Pho Sessions Vol.1 erregte bald die Aufmerksamkeit der deutschen Hip-Hop-Legende Thomas D von Die Fantastischen Vier. Der schloss sich den Vieren für ein neues musikalisches Abenteuer an. Ihre erste Veröffentlichung M.A.R.S. Sessions
von 2021 wurde eine atemberaubende Symbiose aus Thomas Ds alten Werken, eingebettet in den warmen Vintage-Sound von The KBCS.

Mit diesem zauberhaften Programm und in der Formation waren sie im vergangenen Jahr bei den Bluestagen zu Gast. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: Die Fortsetzung M.A.R.S. Sessions 2 ist kürzlich erschienen. Und am 4. April erscheint ihr neues Album „Mega D“, mit dem sie zusammen mit Flo Mega (am 29.3. bei den Rother Bluestagen zu Gast) und Thomas D ab April in Deutschland und der Schweiz unterwegs sind.

Die 32. Rother Bluestage finden von 29. März bis 6. April 2024 in der Kulturfabrik, der Galaxy Bar, dem Schwanensaal und dem Gasthaus Zur Linde statt. Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, online über bluestage.de und kultufabrik.de, auf eventim.de und in Roth bei Bücher Genniges und Buchhandlung Feuerlein erhältlich. Besitzer der ZAC Abocard können reduzierte Tickets an den VVK-Stellen der Nürnberger Nachrichten erwerben. Die Rother Bluestage werden präsentiert von der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung und Radio Gong 97.1. Infos unter Tel. 09171 848-714 oder kulturfabrik@stadt-roth.de.

Foto: Ingo Stahl

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