Arbeitslosigkeit höher als im Vorjahr – Arbeitsmarkt weiter aufnahmefähig

(red). „Die konjunkturelle Lage macht sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Anders als in den Jahren davor ist noch keine Belebung des Arbeitsmarkts erkennbar. So fällt der Rückgang der arbeitslos gemeldeten Personen im Vergleich zum Vormonat geringer aus als in den Vorjahren. Gleichzeitig meldeten die Arbeitgeber*innen mehr neue Stellen als im Januar, allerdings weniger als vor einem Jahr“, erläutert Claudia Wolfinger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Ansbach-Weißenburg.

„Trotz der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage, bleibt der Arbeitsmarkt aufnahmefähig. Die Nachfrage nach Arbeitskräften und besonders nach Fachkräften ist ungebrochen. Dementsprechend bleibt die Förderung der Weiterbildung von arbeitslos gemeldeten Menschen genauso wie von Beschäftigten ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Darüber hinaus unterstützen wir Arbeitgeber*innen, die Geflüchtete mit Grundkenntnissen in Deutsch einstellen und Qualifizierung und Spracherwerb on the job ermöglichen“, erklärt Wolfinger.

Mehr neu gemeldete Stellen als im Vormonat

Die Arbeitgeber*innen meldeten dem Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Job­centern 1.000 neue Stellen im Laufe des Monats. Im Vormonatsvergleich sind das 270 (37,0 Prozent) mehr und im Vorjahresvergleich 252 (20,1 Prozent) weniger.

Der größte Anteil an neu gemeldeten Stellen kam mit 177 aus dem verarbeitenden Gewerbe. Danach folgt die Arbeitnehmerüberlassung mit 163, im Gesundheits- und Sozialwesen wurden 139 und im Groß- und Einzelhandel 109 Stellen neu gemeldet. Die öffentliche Verwaltung meldete 76, das Baugewerbe 62 und das Gastgewerbe 38 neue Stellen.

Nahezu genauso viele arbeitslos gemeldet bei Agentur für Arbeit wie im Vormonat, weniger bei Jobcentern

Von den insgesamt 8.575 arbeitslos gemeldeten Menschen werden 4.819 und damit 56,2 Prozent von der Agentur für Arbeit betreut, nahezu genauso viele wie im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Personen, die bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet sind um 495 beziehungsweise 11,4 Prozent gestiegen.

Bei den Jobcentern sind derzeit 3.756 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 71 weniger als im Vormonat. Zum Vorjahr errechnet sich eine Zunahme um 152 Personen beziehungsweise 4,2 Prozent.

Stadt und Landkreise

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liegt bei 4,1 Prozent (Vormonat: 4,3 Prozent, Vorjahr: 4,0 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen ist im Vergleich zum Vormonat um -124 gesunken und liegt bei 2.209, was einem Plus von 77 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Arbeitgeber*innen des Landkreises Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Februar 155 neue Stellen, das sind 16 mehr als vor einem Monat und 64 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind 1.158 freie Stellen im Bestand (Vormonat: ‑18; Vorjahr: ‑96).

Bei der Agentur für Arbeit sind 1.143 Personen arbeitslos gemeldet, das sind im Vormonatsvergleich 63 Personen weniger. Beim Jobcenter sind mit 1.066 Personen 61 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit um 87 Personen zu, im Bereich des Jobcenters blieb sie nahezu unverändert.

Der Arbeitsmarkt in der Stadt Ansbach

Die Arbeitslosenquote in der Stadt Ansbach liegt bei 5,0 Prozent (Vormonat: 5,0 Prozent und Februar 2023: 4,8 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert und liegt jetzt bei 1.197 Personen. Im Vorjahresvergleich nahm sie um 66 zu.

Die Arbeitgeber*innen meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Februar 166 neue Stellen, das sind 33 mehr als vor einem Monat und 36 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind aus dem Stadtgebiet Ansbach 784 freie Stellen im Bestand (Vormonat: -5; Vorjahr: +65).

Bei der Agentur für Arbeit sind 505 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind nahezu genauso viele wie vor einem Monat. Beim Jobcenter sind 692 Personen arbeitslos gemeldet und damit sieben mehr als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit um 43 Personen zu, im Bereich des Jobcenters stieg sie um 23 Personen.

 Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ansbach

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Ansbach liegt bei 3,0 Prozent (Vormonat: 3,0 Prozent und Februar 2023: 2,8 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen nahm im Vergleich zum Vormonat um 53 zu und liegt jetzt bei 3.289. Im Vorjahresvergleich nahm sie um 312 zu.

Die Arbeitgeber*innen des Landkreises Ansbach meldeten dem Arbeitgeber-Service im Februar mit 357 neuen Stellen 79 mehr als vor einem Monat und 120 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind 2.194 freie Stellen im Bestand (Vormonat: -52; Vorjahr: -52).

Bei der Agentur für Arbeit sind mit 2.036 Personen nahezu genauso viele arbeitslos gemeldet wie im Vormonat. Beim Jobcenter sind mit 1.253 Menschen 36 mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit um 240 Personen zu, im Bereich des Jobcenters stieg sie um 72 Personen.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Roth

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Roth liegt bei 2,6 Prozent (Vormonat: 2,6 Prozent, Vorjahr: 2,3 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen ist mit 1.880 im Vergleich zum Vormonat um 21 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 192 gestiegen.

Die Arbeitgeber*innen des Landkreises Landkreis Roth meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Februar 322 neue Stellen, das sind 142 mehr als vor einem Monat und 32 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind 1.638 freie Stellen im Bestand (Vormonat: +15; Vorjahr: ‑355).

Bei der Agentur für Arbeit sind 1.135 Personen arbeitslos gemeldet, das sind im Vormonatsvergleich 32 Personen mehr. Beim Jobcenter sind 745 Personen arbeitslos gemeldet, 53 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit um 125 Personen und im Bereich des Jobcenters um 67 Personen zugenommen.

Foto: Brigitte Dorr

Related Posts

EU-Truck macht heute Station in Weißenburg
Die Perspektive macht den Unterschied
Bundesbankdirektor Markus Schiller zu Gast an der FOSBOS Weißenburg