Deftige Abrechnung mit der Politik – Treuchtlinger SPD feierte gelungenes Starkbierfest

Wettelsheim (do). Wenn „Frankonia“ alias Anette Pappler in ihre Paraderolle schlüpft und die Politik in ihrer augenzwinkernden Manier aufs Korn nimmt, ist beste Stimmung garantiert. Spitzen verteilte auch die SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres beim diesjährigen Starkbierfest der Treuchtlinger Sozialdemokraten, das erstmals im Geißelmeier-Saal in Wettelsheim stattfand. In ihrer engagierten Rede schlug sie selbstbewusste Töne an und stimmte die anwesenden Genossen auf die Landtagswahl in diesem Jahr ein.

„Was hat die bayerische Staatsregierung in den letzten fünf Jahren gemacht“, startete sie ihren Rundumschlag gegen die CSU. „Nicht södern, sondern machen“, laute die Devise. Die Menschen in Bayern bräuchten dringend wieder eine soziale Politik. In ihrer engagierten Rede streifte sie Themen wie Wohnungsnot, Kinderbetreuung, die Zusammenlegung von Kliniken, den Ausbau des Personennahverkehrs, Mobilität, Klimaschutz, Energiewende und Ehrenamt. Zudem sei es wichtig, dass man sich zum Industriestandort Bayern bekenne. Dazu gehöre auch, dass die Politik alles tun müsse, um diesen zu erhalten, auszubauen und mit der notwendigen Energie zu versorgen. „Wir wollen regieren und auch in schweren Zeiten Verantwortung übernehmen und die Zukunft gestalten“, motivierte sie die Genossen. „Packen wir es gemeinsam an!“

Nach der selbstbewussten, fordernden und motivierenden Rede ergriff „Frankonia“ das Wort. Witzig, großartig und extrem unterhaltsam streifte sie die Welt- und Bundespolitik, nahm vor allem aber die bayerische, altmühlfränkische und Treuchtlinger Politik aufs Korn. Augenzwinkernd und nicht gerade zimperlich bekamen der bayerische Ministerpräsident und auch die Stadt Weißenburg ihr Fett ab. Sie würden von einem Theater von Welt träumen, das nur viel Geld koste. Sie lobe sich den Brandner Kaspar, der jedes Jahr, bei dem jedes Jahr viel Geld herum komme. „Das ist die Version gemacht für die Franken, da müssen wir dem Thomas Hausner kräftig danken“. Bedauerlich sei, dass sich in Auernheim Schlagloch an Schlagloch aneinanderreihen und das Windparkprojekt in der Versenkung verschwunden und Windischhausen immer noch ein schwarzes Funknetzloch im Landkreis sei. Wettelsheim lobte sie in den höchsten Tönen mit dem Trinkspruch: „Aus tiefster Kehle kommt ein Schrei: Schüts nei, schüts neu, schützs nei!“ Auch die Treuchtlinger Politik trumpfte „Frankonia“ so richtig auf. Nicht nur die Kosten der Therme, der Stau am Bau der Sene, auch der Stillstand der Sparda Bank Arena am Brühl wurden heftig kritisiert. Thema war vor allem aber der „Kreisumlagen-Dreh“ der Rathauschefin.

Nicht nur die launigen Reden, auch das berühmte Fastengetränk in den Bierkrügen, die dazu servierten deftigen Schmankerl und die Blasmusik sorgten für einen stimmungsvollen Abend, lockere und ungezwungene Gespräche zwischen und nach den Redebeiträgen inbegriffen.

Foto: Brigitte Dorr

Hier die komplette Rede von „Frankonia“ alias Anette Pappler (Copyright Peter Salisch)

Grüß euch Gott in Auerna. Scho wieder is a Jahr rum und ich bin wieder da, um Euch meine Ansichten von Politik in der Welt, in Deutschland, Bayern, Altmühlfranken, Treuchtlingen und auch über Alltägliches und des Bieres kund zu tun. Ich bin eure Frankonia, die Schutzheilige Frankens und die kommt natürlich gerne ins höchstgelegene Dorf Mittelfrankens!

Oh! Halt! Da stimmt was net!

Dös war der Anfang von 2020! Dazwischen kam Corona und hat alles verändert.

An der Stelle habe ich mal eine Frage in die Runde:

Weiß jemand, ob wir uns schon duschen können oder waschen wir uns weiterhin nur die Hände?”

Nebenbei bemerkt: Die Toilettenpapierkrise hat zeigt, dass wir mehr Arschlöcher haben, als wir dachten.

Zwoa Jahr hab ich net auftreten dürfen. Ich bin noch halber eingerostet. Auch mit dem Reimen will es noch nicht so klappen. Und überhaupt – wo bin ich denn?

Ach so, in Wettelsheim – also vom höchstgelegenen Ortsteil in den größten Ortsteil. Na dös ist doch auch amal ein Fortschritt!

Am Nockherberg hat man die Bavaria in Rente geschickt,

auf unserem Starkbierfest die Frankonia weiterhin auftritt!

Die Münchner und Oberbayern in höchster Not,

holten sich den Oberallgäuer Maxi Schafroth!

Dessen Dialekt klingt dort exotisch,

mein fränkisch dagegen fast erotisch!

Wir werden niemals nicht so tief sinken

und uns auch noch einen Oberpfälzer herzuwinken!

Also der Norbert Neugirg kann gern bei seiner Altneihauser Feuerwehrkappelln bleim. Prost!

Apropos erotisch: Fragt der Lehrer in der Schule: „Kinder, was ist die erotischste Zahl die ihr kennt?“. Es meldet sich klein Erna: „218.593“. Der Lehrer ist ganz erstaunt und fragt nach: „Wieso denn das?“. Erna erklärt: „Herr Lehrer, das ist doch ganz einfach. Wenn 2 sich 1 sind und nicht 8 geben, dann merken sie spätestens nach 5 Wochen, dass sie in 9 Monaten 3 sind.“

Dann lasst mich mal rumschauen. Wer is denn heut alles da und wartet drauf, dass ich nen derbleck – ja da hockn scho a paar Freibierlätschn. Aber net jeder ist so schön, dass er bei mir auch dran kommt. Aber ich sags euch gleich: bloß da sein langt da net, da muss man sich schon des ganze Jahr über anstrengen.

So wie die Ronja Endres! Über die hat die SZ geschrieben, sie sei die leise SPD-Vorsitzende. Des kann ich etz grad ned bestätigen, weil leise wars ned grod.

Seit 2021 ist sie Co-Vorsitzende der BayernSPD zusammen mit dem Florian von Brunn. Mit dem war sie auch in Veitshöchheim am Fasching. Die waren da als Sherlock Holmes und Dr. Watson.

Wisst ihr, was denen da passiert ist?

Der Sherlock Holmes und Dr. Watson sind gemeinsam zelten gewesen. Mitten in der Nacht weckt Sherlock Holmes den Dr. Watson auf und fragt: „Was sehen Sie, Watson?“

Ich sehe Sterne am Himmel.“ „Und was folgern Sie daraus?“

Watson sinniert: „Dass es im Universum viele Planeten gibt. Die Sterne sagen mir auch, wo Norden ist und dass das schöne Wetter noch ein paar Tage anhält.“

Holmes: „Blödsinn, Watson. Man hat uns gerade das Zelt geklaut.“

Nix für ungut Ronja! Prost!

Ach und da sitzt ja auch der liebe Hari Dösel!

Der Harald ist ein feiner Mann,

der eine Sach nicht lassen kann.

Er kandidiert zum dritten Mal

bei der diesjährigen Landtagswahl.

Dafür zolle ich ihm meinen Respekt,

und trag auch wieder aus den Wahlprospekt.

Doch eines ärgert Frankonia und auch die Kreis-Genossen,

wenn unsere Leute immer auf die hinteren Plätze werden geschossen.

Da ist es kein Wunder, dass das Personal schwindet

und man keine Kandidaten mehr findet.

Doch lieber Hari: schon aus der Bibel ist es bekannt:

Der Prophet gilt eben nichts im eigenen Land.

Etz schaun mer mal, was in der großen, weiten Welt los ist:

Weltpolitisch kommen mir in den Sinn,

Putin, Erdogan, Kim und Xi Jinping

Sie tun Ihre Völker stramm regieren,

bei uns würde man sagen: drangsalieren,

Sie beschränken sich nicht auf Ihr Volk allein,

sie schließen auch gern die Nachbarn mit ein.

Sie huldigen dem Zweck der schon uralt

und bist du nicht willig gebrauch ich Gewalt!

Aber es gibt auch kleine Lichtblicke!

Aus der zweiten Reihe der Autokraten,

sind drei verschwunden, sie dürfen raten!

Es raffte Trump, Johnson und Bolsonaro aus Ihren Ämtern dahin,

jedoch haben alle ein Comeback im Sinn!

Donald Trump glaubt bis heute nicht die Wahl verloren zu haben, er denkt auch heute noch die Erde ist eine Scheibe und er der nächste Mann im Mond! Wäre er doch nur schon dort!

Von Söders Bavaria One hört man gar nichts mehr,

dabei sollte das Ding doch ganz fix her.

Hätten wir es zur Verfügung,

gönnten wir uns eine Vergnügung!

Zu schießen Putin, Xi, Kim und Erdogan

in eine Mondumlaufbahn,

in einer besonderen Sparte,

nämlich ohne Rückfahrkarte!

Beim Handel mit Bitcoins wie wir wissen,

werden ganz viele Leute kräftig beschissen!

Es fehlt jegliche staatliche Kontrolle,

so dass manche kriminelle Trolle,

sich stopfen voll die Hosentaschen voll Gier

und niemand hat sie im Visier!

Fast alle Transaktionen dienen kriminellen Zwecken,

man kann sich im Net doch sehr gut verstecken!

Die ganze Sach frisst auch noch sehr viel Strom,

im Jahr so viel wie ganz Spanien schon.

Also ich würde die Bitcoins und all die anderen verbieten und mich wundert, dass keine unserer Demokratien, keine USA und keine EU das tun! Und nicht unsere Bundesregierung und auch nicht der Maggus! Da wäre viel Strom gespart und die Finanzierung von kriminellen Machenschaften erschwert!

Jetzt schaun mer mal in die Bundespolitik

Die paritätische Besetzung ist schön und gut,

doch manchmal treibt einen das auch in die Wut!

Denke ich an die Christine in der Sylvesternacht,

dann bin ich um den Schlaf gebracht!

Das wichtigste Kriterium sollte doch die Kompetenz sein

und wenn ich da an die Vorgängerinnen denke, fällt mir gar nichts mehr ein!

Von der Leyen und Kramp – Karrenbauer oh Schreck,

zum Glück sind alle drei nun weg!

Die Annegret ist ganz verschwunden,

die Kanonen Uschi hat man nach Brüssel durch gewunken.

Drei Ministerien hat sie in Deutschland fast ruiniert,

dabei tat sie das alles fröhlich und ungeniert!

Hat man die höchste Stufe der Inkompetenz erklommen,

wird man in Brüssel als EU – Kommissionspräsidentin genommen! Prost!

Nun zur CDU!

Armin Laschet ist gegangen,

der Fritze Merz hat angefangen!

Keiner hatte mehr daran gedacht,

im dritten Anlauf hat er es geschafft!

Hat er doch Ansichten aus dem vorigen Jahrhundert

Da brauchen wir uns nicht zu wundern!

Kommen wir nach Bayern!

Söder auf allen Fernsehkanälen,

was tat der Arme sich und uns da quälen!

Bei der Pressekonferenz zur Coronalage frech und keck,

unser Ministerpräsident immer vorneweg,

tat er verkündigen, was alle beschlossen,

besprach sich in München mit seinen Genossen,

dann wurde der bayerische Sonderweg verhängt,

und die Bevölkerung zu schärferen Regeln gedrängt!

Jedoch der viel gepriesene Sonderweg

war meistens dann doch sehr schräg!

Denn die Zahl der Infizierten, oh Schreck,

liefen den Bayern einfach weg.

Da, wo die Berge mit am höchsten,

war die Zahl der Infizierten oft am größten!

Einen schönen Gruß nach Berchtesgaden!

Ja der Söder – In Veitshöchheim ist er als Stammesältester erschienen. Man konnte ihn aber auch für Zeus oder Judas halten! Mich hat des Kostüm ganz stark an die Hollywood-Legende Charlton Heston als Moses erinnert. Das hätte auch besser gepasst, weil der Söder sich ja auch seine Gebote selber macht.

In der Bibel heißt es: Ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Die 10 Gebote waren für Moses die Aufgaben,

doch der Markus Söder auf der hiesigen Welt,

sich schon selber für den Weißwurstmessias hält.

Ja dann bist Du angekommen im Himmel der Bayern

und kannst mit der CSU weiter rumeiern!

Dann war da noch eine Bundestagswahl,

die geriet für unsern Maggus zur Höllenqual.

Mein Platz ist in Bayern hatte er immer ganz laut getönt!

Trotzdem hat er den Armin Laschet verhöhnt!

Er regiere Bayern viel besser, als der NRW,

das könne doch jeder im Lande sehn!

Auch seien die Coronazahlen in Bayern niedriger,

in NRW dafür umso widriger.

Er sei der bessere Kandidat,

der Armin sei doch nur malade.

Nur mit ihm könne die Union gewinnen,

doch Armin tat auf Rache sinnen.

Und wie sein Vorgänger der Cherusker, die Römer vernichtet hat,

servierte er den omnipotenten Markus verdattert einfach ab.

Wenn der Horst Seehofer als Drehhofer bezeichnet wurde, weil er so schnell seine Meinung und Überzeugung änderte, wie eine Windmühle, so ändert der Markus seine Meinung mit der Geschwindigkeit eines Turboladers!

Leider, leider, leider muss die Frankonia sich über manches Wahlergebnis wundern. 9 Prozent für die AfD. Das lässt mir keine Ruhe! Aber da bin ich nicht alleine und ich konnte bei einem Kollegen folgendes hören:

Ja, der Herr straft noch auf Erden,

die schwarzen Schafe seiner Herden.

Doch am schnellsten ist er da zur Stell,

bei denen mit dem braunen Fell

Der Wolf im Schafspelz hebt die Tatze

und man erkennt die Nazi-Fratze

Selbst verlogen und mit viel Schmutz,

ein Fall für den Verfassungsschutz.

Mit Scheißhausparolen wird den Leuten Angst gemacht

und dann wars wieder keiner, so über Nacht!

Die Masche haben wir schon lange erkannt,

da stecken die den Kopf schnell in den Sand.

Doch wer den Kopf in den Sand steckt, muss eines verstehen,

der Arsch bleibt immer noch deutlich zu sehen!

Keine Sorge – mehr sag ich dazu nicht! Ich meine: Deutschland ist schön und unser Frankenland erst recht. Uns geht’s alle miternander gut – ich brauch keine Alternative! Und ihr hoffentlich auch nicht!

Prost!

Jetzt schauen wir mal in den Landkreis!

Der Pleinfelder Bahnhof ist fertig und nun barrierefrei,

nur leider läuft das Wasser in die Unterführung nei!

Wenn man durchläuft, kriegt man nasse Beine,

und zwar alle, nicht einer alleine!

Was kann man schnell dagegen tun?

Man verlegt Europaletten im nu!

Da ist dann nix mehr mit barrierefrei,

das gleicht schon eher Wassertreterei.

Die Bundesbahn ließ sich nicht lumpen,

ließ einbauen stärkere Abwasserpumpen.

Der Erfolg war leider nur von kurzer Dauer,

das Wasser wieder da, nun schaute man genauer!

Schuld ist der Markt Pleinfeld nun,

das hat mit den Abwasserrohren zu tun,

die Bahn behauptet sie sind zu gering dimensioniert,

weshalb es mit dem Abfluss nicht funktioniert!

Also in der alten Unterführung ist kein Wasser gestanden, mal schaun, wie das weiter geht!

Im Bergwaldtheater in Weißenburg spielten sie vor Jahren den Lebkuchenmann,

geschrieben von einem Stadtschreiberling,

der vielen auf den Senkel ging!

Die Story war doch sehr verwirrend,

tat sie quer durch die Jahrhunderte irren!

Letztes Jahr war der Größte Glückskeks dran,

als Stadtschreiber ging ein andrer ran.

Die Geschichte konnte man besser verstehen,

auch wenn einiges konnte nur fiktiv geschehen.

Weißenburg sollte in China neu erstehen,

und dabei mindestens doppelt so schön!

Ihr lieben Weißenburger lasst euch sagen,

die Chinesen haben andere Plagen!

Also ich meine: Weißenburg ist für China so interessant, wie wenn da ein Sack Reis umfällt! Also das interessiert dort keine alte Sau!

Der heilige Trinker durfte sich im Brunnen waschen und baden,

auch konnte er dort kühlen seine Wadeln,

auch durfte er Zähne putzen und sich rasieren,

was würde passieren, wenn wir das probieren?

Blitzschnell würde uns abholen die Polizei

und wir kämen alle in die Arrestzelle nei!

Sie träumten von einem Theater von Welt,

doch kostete es bloß einen Haufen Geld!

Da lob ich mir den Brandner Kaspar, der jedes Jahr,

von der Weißenburger Bühne aufgeführt wird fürwahr.

Meist vor über tausend begeisterten Zuschauern im Auditorium,

da kommt für die Bühne und die Stadt ein Haufen Geld dabei rum!

Das ist die Version gemacht für die Franken,

da müssen wir dem Thomas Hausner kräftig danken! Prost!

In Auernheim bauen sie seit vielen Jahren,

über die Straß kannst du kaum noch fahren,

Schlagloch an Schlagloch sich dort aneinander reiht,

wenn jetzt endlich gebaut wird, man sich dort freut!

Bis die jedoch fertig werden, das kann dauern,

man kann die Leute wirklich nur bedauern!

Auch die verbotenen Windräder, vor Jahren in der Versenkung verschwunden,

hat man sie nach der Söderschen Wende vielleicht wieder gefunden?

Sie könnten Bayerns aktuellen Strommangel lindern,

wenn sie schnell genug gebaut an das Netz gingen.

Doch dies verhindert der bayerische Amtsschimmel,

im immer größeren Paragraphengewimmel!

Was ist in den andern Dörfern los? Vor drei Jahren sagte ich:

Windischhausen bleibt das absolute schwarze Funknetzloch im Landkreis! Die kriegen erst einen eigenen Funkmast, wenn 50% SPD wählen! – Also nie!!

Da sieht man, wie man sich täuschen kann!

Der Funkmast ist genehmigt und wird gebaut,

ihr Windschiefhausener seid nett und schaut,

dass ihr bei der herbstlichen Bayernwahl

erhöht für die SPD die Stimmenzahl!

Weil wir im Kreistag den Bau mit unseren Stimmen unterstützten,

könnt Ihr für eine notleidende Partei auch mal was nützen,

verdoppelt die Anzahl der Stimmen hier,

unter dem Strich wären das statt zwei dann vier!

Mein Gott sind wir bescheiden! Prost

Wettelsheim ist ein wunderschöner Ort,

hat man doch alles zum Leben dort!

Das Wichtigste ist eine gute, schöne Brauerei,

die das Bier füllt in Fässer und Flaschen nei!

Auch Metzger und Bäcker findest du freilich

und Wirtschaften hat es auch ganz reichlich!

Und hier ein neuer Trinkspruch:

Aus tiefster Kehle kommt ein Schrei: Schütts nei, schütts nei, schütts nei!

Man hat beschlossen zu bauen eine Nahwärmeversorgung,

das ist begrüßenswert und in Ordnung,

doch warum muss dann schließen die Küchlesbäckerei?

Passte die nicht ins Konzept hinein?

Ja ich weiß, die schließen altershalber, aber traurig ist das schon, dass sich da niemand findet, der das weiter betreibt, denn die Küchle waren absolut lecker!

Und nun ins schöne Schambach!

Schambach hat eine schöne Zier,

es gibt einen Blumenladen hier.

Bei der Ortsversammlung jedoch war die Stimmung schlecht,

denn der Schülersteg wurde der Prüfung nicht gerecht!

Es wurde von der Verwaltung daher beschlossen,

er wird wegen Baufälligkeit abgebrochen.

Da zwei Brücken oder Stege stehen nahe bei,

wollte man ihn auch nicht bauen neu!

Die Schambacher dagegen laut protestierten fürwahr,

der Steg steht doch schon seit Ewigkeiten da!

Und der, der am meisten dagegen schrie,

ging selbst eigentlich nur ganz selten nach dort hin.

Dort sieht ihn nämlich keine alte Sau,

nein, auf der Straßenbrücke läuft seine Schau!

Dort grüßt er alle die Ihm begegnen,

winkt huldvoll, fast so wie ein Segen.

Er braucht das für seine Eitelkeit,

am Schülersteg käme er damit nicht weit.

Zwischenzeitlich hat man eine Lösung gefunden, die ist genial

das THW wird bauen als Übung eine neuen Steg optional!

In Gundelsheim vor Jahren, ein Feuerwehrauto vor einem Blitzer stand,

die Dietfurter sind schon weiter, denn da ist letztens einer abgebrannt!

Gerade zur Kirchweih ist das geschehen,

wer dran schuld war, das hat man nicht gesehen!

Vielleicht hat er ja zu oft geblitzt

und sich am Ende dabei selbst überhitzt?

Oder kam ein Geblitzter flugs zurück

und hat als Rache angezündt das gute Stück?

Der Schaden ist immens, wie wir haben erfahren,

für den Anhänger muss man 250.000 Euro sparen!

Der Bau des Dattelbergtunnels liegt in weiter Ferne,

das hören die Dietfurter gar nicht gerne!

Das Bauamt übt sich im lavieren,

die Dietfurter dagegen protestieren!

Es bleibt also dabei, stellts a Schild auf: Letzte Ortsdurchfahrt vor der Adria!

Und jetzt nach Treuchtlingen:

Die schwarzen Brüder und Schwestern bliesen zum Sturm,

auf den schönen Treuchtlinger Rathausturm!

Eigentlich hätte der Oppositionsführer Namens Linss,

der auf den Pressefotos meistens grinst,

antreten müssen zu der Wahl,

aber er ersparte sich diese Qual,

er konnte wohl für einen Sieg keine Chance erkennen

und schickte deshalb eine andre in das Rennen!

Das Vorhaben tat Ihnen auch noch gelingen,

denn jetzt sitzt eine schwarze Bürgermeisterin drinnen!

Der Linss als Führer der schwarzen Fraktion,

hat ein Faible fürs Sparen aus Tradition,

am liebsten dort bei Bildung und Kultur,

da knausert er kräftig und ist ganz stur!

Besonders bei der städtischen Bibliothek,

vielleicht verwechselt er die mit einer Diskothek?

Auch darüber muss sich die Frankonia schon sehr wundern:

Manches Haar hat er über den Treuchtlinger Haushalt verloren,

lag dem Vorgänger im Amt als Opposition in den Ohren!

Die Schulden im Haushalt seien viel zu hoch,

trotzdem forderte auch er Investitionen jedoch!

Doch seit der Wende hört man dazu wenig Kritik,

bei der Schuldenaufnahme stimmen alle fröhlich mit.

Auch die, die vorher so vehement gegen Schulden waren,

zeigen auf einmal ein ganz anderes gebaren.

Da sage ich nur: Wer vorher Wasser predigt und hinterher Wein säuft,

braucht sich nicht wundern, wenn er in die Unglaubwürdigkeit läuft!

Also für a bisserle Luxus das sich unsere Bürgermeisterin für Treuchtlingen zu leisten erlaubt, sind die Kosten unserer Therme schon verdammt hoch!

Unsere neue Bürgermeisterin ziemlich stur,

trägt ihre Brille meist in den Haaren nur,

manchmal steckt sie auch in ihrem Ausschnitt drin,

jedoch macht das alles gar keinen Sinn!

Liebe Kristina, lass dir sagen:

Die Brille muss man auf der Nase tragen!

Denn nur dort trägt sie dazu bei den Durchblick zu behalten!

Vielleicht hätte ihr das auch geholfen, um im Gewimmel der Zahlen bezüglich Kreisumlage den Durchblick zu behalten.

Der Haushalt des Landkreises wurde vom Landrat und seiner Verwaltung erstellt

und eine Kreisumlage von 40,9 % in diesen eingestellt.

Das rief die Bürgermeister der drei großen Städte auf den Plan,

dass man diese Kreisumlage in der Höhe nicht zahlen kann!

Fitz, Schröppel und auch Becker verwiesen auf die Schuldenstände ihrer Stadt,

von denen Treuchtlingen bekanntermaßen den höchsten hat!

Das war im Dezember und die Stimmung war mies,

vor allem in der Kreis-CSU: der Landrat gegen zwei seiner Leute, das ist fies.

Doch dann kam das neue Jahr und die Gespräche wurden fortgeführt,

plötzlich aus Treuchtlingen man ganz andere Töne hört!

Man könne sich doch auf die 40,9 % einlassen,

da dachte mancher schon, der Meinungswandel ist doch nicht zu fassen.

Im eigenen Haushalt ließ Frau Bürgermeister allerdings 40,5 beschließen,

das taten auch alle Stadträte begrüßen.

Doch in der Abstimmung im Kreistag dann

sich Frau Becker wahrscheinlich nicht mehr erinnern kann.

Stimmte gegen den 40,5 -Kompromiss der SPD,

das war ein weiterer Kreisumlagen-Dreh.

Ein Kollege hat das Verhalten sehr trefflich beschrieben:

Mancher sei als Tiger in die Haushaltsverhandlungen gestiegen,

um dann als Bettvorleger zu landen.

Die Bürgermeisterin fühlte sich dadurch missverstanden.

Ob sie mit Ihrem neuen Job glücklich ist, wurde sie nie gefragt,

der alte in einer Münchner Kanzlei war sicherlich besser bezahlt!

Die Sparda Bank Arena am Brühl steht still,

weil es das Landratsamt wegen des Lärmes es so will!

Dieser wurde im Bauantrag nicht erwähnt

und wird daher auch nicht gewährt!

Auch wenn der Lärm gewährt würde, es ist zu laut,

die Frankonia schlägt vor, dass man was baut!

Ein Lärmschutzwall könnte helfen, wie an Autobahnen,

der Lärm würde gelenkt in andere Bahnen!

Doch wer soll das bezahlen? Alle haben kein Geld! Die Stadt nicht, auch nicht der Kreis!

Und Fördergelder gibt es zu Recht auch nicht!

Das sagte ich vor drei Jahren:

Zwei lange Jahre dauerte der Stau

an dem Senefelder Schule Bau!

Am ersten Abschnitt soll es nun weitergehen,

die Fertigstellung ist im Sommer zu sehen!

Es sollen noch folgen Abschnitt zwei und drei,

wie lange ist man am Bauen da dabei?

Geht es mit den Verzögerungen so weiter,

wird die Sache gar nicht heiter!

Der Abschluss könnte dann nicht ganz genau genommen,

irgendwann um das Jahr 2027 kommen!

Was ist zwischenzeitlich geschehen?

Wir taten Undichtheiten an den Flachdächern sehen!

Die Baukosten dadurch durch die Decke gehen!?

Das Bauende rutscht noch ein Jahr nach hinten,

und im letzten Abschnitt lassen sich sicher neue Probleme finden!

Wechseln wir nur die Straßen- und Flußseite!

Die Altmühltherme ist die ewige Baustelle,

jetzt ganz ohne die große Wasserwelle!

Deren Instandsetzung wäre zu teuer nun

und deswegen lässt man die Sache einfach ruhn!

Man kann wieder drinnen saunieren,

doch das wichtigste ist das sanieren,

das dauert noch Jahre, wie wir wissen,

und auf die steigenden Kosten wird einfach gesch…

Kaum konnte man Innen wieder schwimmen,

tat man außen mit dem Sanieren beginnen.

Fertig werden wollte man zum Sommer in diesem Jahr,

jetzt steht fest, auch das wird nicht wahr!

Eine kleine Empfehlung am Rande: Pappenheim hat ein wunderbares Freibad mit einer sehr schönen großen Liegefläche – auch Treuchtlinger sind herzlich willkommen!

Der Weißenburger Stadtrat hat folgendes beschlossen,

die Mogetissa Therme bleibt wegen hoher Sanierungskosten geschlossen!

Die eine Million für das Biebelesbad, wären für Treuchtlingen nur Groschen!

Die Mogetissa Therme ist eigentlich gar keine, da ist nämlich kein Thermalwasser drin. Denn das Wasser aus der Kühlebachquelle spülen die Weißenburger lieber zu 90% durch das Klo!

Wenn die Weißenburger Stadträte den Treuchtlinger Haushalt beschließen müssten, würden sie sich alle die Kugel geben!

Mit Geist und Witz wollt‘ ich Euch zeigen,

dass auch Großkopferte dazu neigen,

ihr Handwerk nur mit Wasser zu betreiben.

Und dass das, was rauskommt, manchmal deppert ist,

weil man dabei den Verstand vermisst.

Des ganze Elend kann man doch nur mit einem guten Trunk aushalten!

Das ist das ist das Stichwort für die Überleitung zum Starkbier– dem Getränk der Fastenzeit!

Wer je den Durst mit Bier gelöscht,

wird wieder danach streben!

Ein guter Trunk ist niemals schlecht,

drum woll’n wir noch ein’ heben! Prost!

Ja, mir Franken sind schon ein spezielles Volk, mit einem Hang zur Eigenbrötelei.

Das kann man sehr gut an der Bratwurst sehen. A richtige fränkische Brodwurscht, die muss baa uns grob, daumendick sei und a Maseru ghärt nei! Für unsere Auswärtigen: Maseru is der Majoran.

Singen: „Wenns fränkisch Bier regnet und Bratwürschtl schneit, dann bitt ich den Herrgott, daß das Wetter so bleibt! Holladihia, holladiho, holladihia, holladio“

Ja, essen tut die Frankonia gerne und die ein oder andere vo Eich wahrscheinlich aa. Deshalb hab ich mir was für des Joar vurgnumma:

Ich wieg mich nimmer – ab sofort – ich schwör!

Scho widder auf die Rippn a Pfündla mehr!

Derweil schränk ich mich beim Essn so ei,

höchstens öfter mal a Stückla Tortn zwischennei.

Aber die Frecker-Sahnetortn, so is es und so woars

Aa Sekundn hastes auf der Zunga – a Ewigkeit am Oarsch!

So unterschiedlich wir Menschen auch sind – uns verbindet der Humor und das Lachen! Lachen überwindet alles: egal wo du herkummst, ob aus Altmühlfranken oder vo woanders, egal an was du glaubst oder ob du Männla oder Weibla bist oder was auch immer du sei moogst. Und ich bin sicher, dass Lachen und Liebe immer siegen gegen Trennung und Hass!

So jetzt gehen mir langsam die Sprüchli aus

Und aus diesem Grunde gehe ich dann nach Haus,

ich mach Schluss mit dem ganzen quatschen

hat es euch gefallen, dann könnt ihr dann klatschen!

Zum Schluss sagt Euch die Frankonia:

Gemütlichkeit wird dort empfunden,

wo Bier, Durst und Humor verbunden.

Der liebe Gott hat nicht gewollt,

daß edler Rebensaft verderben sollt-

drum hat er uns nicht nur die Reben ,

sondern auch den nötgen Durst gegeben!

Lasst uns alle die Krüge erheben,

auf dass wir noch viele Starkbierfeste erleben!

Menschenkind bedenke wohl, dein größter Feind heißt Alkohol, doch in der Bibel steht geschrieben, du sollst auch deine Feinde Lieben. – Prost!-

Damit wünscht Euch Eure Frankonia alles Gute und denkt immer dran – mir sin Franken und da simmer derhamm!

 

 

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