Altmannstein (red). Im Ortsteil Tettenwang wurde am vergangenen Mittwoch der beliebte Hopfenerlebnispfad wiedereröffnet. Nach einer Modernisierung können Besucher den Rundweg nun wieder zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Auf rund 7,5 Kilometern von Tettenwang bei Altmannstein über Laimerstadt warten elf Infotafeln mit Bildern, Grafiken und Textbausteinen zu Wissenswertem über den Hopfenanbau der Region. Von der Hopfenpflanze über die verschiedenen Arbeitsschritte beim Hopfenabbau bis zur Verarbeitung auf dem Hopfenhof bietet der Lehrpfad allerlei interessante Informationen. Der Weg führt dabei direkt am Hopfenanbaugebiet vorbei und durch idyllische, grüne Landschaften hindurch. Er kann allein oder unter Führung von fachkundigen Naturparkführern erkundet werden.

Wiedereröffnung des Hopfenlehrpfads Altmannstein nach Modernisierung und Überarbeitung

Der Hopfenlehrpfad Altmannstein war bereits 1999 errichtet worden, im Laufe der Zeit hatten Wind und Wetter den Schildern und Infotafeln aber zugesetzt. Sie waren veraltet, verblasst oder beschädigt und sanierungsbedürftig. Der gesamte Themenweg wurde deshalb innerhalb von zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Verein Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. inhaltlich und grafisch überarbeitet, die Schilder ausgetauscht und modernisiert. Landrat Alexander Anetsberger begrüßte das Vorhaben: „Unter der Überschrift Qualitätssicherung ist die Auffrischung des Erscheinungsbilds und die Überarbeitung der Inhalte eine gute und wichtige Maßnahme.“ Alexander Anetsberger, auch 1. Vorsitzender des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V., dankte allen an der Umsetzung Beteiligten, vor allem aber dem Markt Altmannstein, dem Tourismusverein und dem Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. für die gemeinsame Verwirklichung des Vorhabens.

Vor allem im durch die Corona-Situation geprägten Frühjahr hatte es laut Altmannsteins Bürgermeister Norbert Hummel verstärkt Nachfragen nach Themenwanderwegen gegeben: „Gerade deshalb ist es sinnvoll und wünschenswert, dass der Weg neu ausgestaltet wurde.“ Der Lehrpfad macht die Nutzung des natürlich vorkommenden Hopfens für Urlauber, Erholungssuchende, Familien oder auch Schulklassen erlebbar und gibt interessante Informationen rund um die Pflanze. Sie bildet zusammen mit Wacholderheiden, Mischwäldern und Äckern eine vielgestaltige Kulturlandschaft rund um Altmannstein. Am Ausgangs- und Zielpunkt des Rundwegs in Tettenwang befindet sich der HopfenErlebnishof Forster, der für weitere Informationen zum Hopfen ergänzend besucht werden kann. Hopfenbauer Michael Forster nimmt Besucher nach Terminvereinbarung mit in den laufenden Betrieb der Hopfenverarbeitung.

Das Hopfenanbaugebiet Jura-Altmannstein erstreckt sich von der Altmühl bis zur Donau und war bis vor einigen Jahren ein selbstständiges Anbaugebiet. Seit 1992 gehört es zum weltgrößten Hopfenanbaugebiet, der Hallertau.

Im Naturpark Altmühltal stellt der Hopfenanbau eine Besonderheit dar. Der Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V., Christoph Würflein sagte dazu: „Mit dem Hopfenlehrpfad kann eine Eigenheit unserer Region herausgestellt werden, die so wertgeschätzt und auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.“ Er dankte allen an der Umsetzung Beteiligten, vor allem aber dem Landkreis Eichstätt und dem Freistaat Bayern, die die nötigen Mittel zur Verfügung stellten.

Bildunterschrift: Christa Boretzki, Projektleitung des Naturpark Altmühltal e.V.; Christoph Würflein, Naturparkgeschäftsführer; Norbert Hummel, Bürgermeister Altmannstein; Michael Forster, Hopfenbauer; Alexander Anetsberger, Landrat und Franz und Rosi Gerstner, Heimat- und Fremdenverkehrsverein Altmannstein (v.l.) an einer Station des modernisierten Hopfenlehrpfads.Foto: Vanessa Schärl

Christoph Würflein mit einem alten Schild des Hopfenlehrpfads und Christa Boretzki mit der modernisierten Version. Foto: Vanessa Schärl

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