Metropolregion Nürnberg (red). Die Region rückt noch näher zusammen: Mit den Landkreisen Coburg, Hof, Kronach, Kulmbach, Wunsiedel, Tirschenreuth und den kreisfreien Städten Coburg und Hof ist seit 1. Januar 2024 ganz Oberfranken Teil des VGN. „Mit der VGN-Erweiterung sind wir dem politischen Ziel der Gesamtabdeckung der Metropolregion Nürnberg in einem Verkehrsverbund einen großen Schritt nähergekommen. Denn ein attraktiver öffentlicher Verkehr sollte in allen Gebieten einer Metropolregion geboten werden. Vielfahrer haben mit dem Deutschlandticket bereits einen idealen Tarif. Nun können auch die günstigen und einfachen Tarife des VGN für Schüler und Auszubildende oder für Gelegenheitsfahrer mit Mitnahmeoption genutzt werden. Das sind beste Voraussetzungen für eine noch engere Verknüpfung unserer Regionen, ob im Beruf, bei der Bildung oder in der Freizeit. Ein großer Gewinn für die Menschen und Unternehmen“, so Peter Berek, Politischer Sprecher des Forums Verkehr und Planung der Metropolregion Nürnberg und Landrat von Wunsiedel.

Im Freizeitverkehr wie Tourismus oder Kultur stellt die VGN-Erweiterung eine enorme Bereicherung dar. Während die touristischen Highlights im Ballungsraum weit bekannt sind, können auch Perlen an Wander- und Radrouten, Sehenswürdigkeiten, Museen, Veranstaltungen, Gasthäuser oder
Biergärten, einfach und nachhaltig erreicht werden. Anregungen für die Freizeitgestaltung geben die rund 300 Freizeittipps des VGN sowie die am 21. Februar auf der Freizeit Messe vorgestellte Naturpark-Broschüre mit drei neuen Wanderzielen in die Naturparke Altmühltal, Hirschwald und
Steigerwald. Bestandteil der Touren sind auch Genusstipps von Original Regional. So lassen sich bei den Ausflügen auch einfach kulinarische Stopps mit einplanen – sei es zum Einkehren, Verkosten oder auf der Suche nach einem echten „Original“ als Mitbringsel oder Geschenk. Denn Erzeuger wie
unter anderem der Schwabhof in Alfeld, das Restaurant „Bauer-Keller“ in Greding, die Streuobstinitiative Hersbrucker Alb in Pommelsbrunn, der Biohof Georg Plank in Kastl, sowie der Hutzelhof Hümmer und das Weingut Nico Scholtens aus Oberaurach, wurden im Spezialitätenwettbewerb der Metropolregion für ihre besonderen und qualitativ hochwertigen Produkte ausgezeichnet.

Tipps zur Freizeitgestaltung gibt auch der Heimatlotse. Das Projekt der Metropolregion Nürnberg liefert Inspiration für Ausflüge zu allen Jahreszeiten und bündelt die Vielfalt an Naherholungs- und Ausflugszielen. Unter www.heimatlotse.de gibt es Programmvorschläge für Tagesausflüge mit allen wichtigen Informationen, Heimat-Insidern, gastronomischen Tipps und Wissenswertem zur Region. Ben Schwarz, Politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit der Metropolregion Nürnberg und Landrat des Landkreises Roth, betont: „Auch dem Heimatlotsen kommt die Gebietserweiterung zu Gute. Aktuell sind – mit einer Ausnahme – alle Heimatreisen mit einem Ticket und einer integrierten Fahrplanauskunft des VGN erreichbar. Wir freuen uns über die tolle Kooperation mit dem VGN, denn der Heimatlotse lässt sich wunderbar mit den Naturparktouren und dem ÖPNV allgemein verbinden.“

In den Beitrittsgebieten im Norden der Metropolregion führt eine Heimatreise in und um Coburg zu sehenswerten Burgen und Schlössern – von der Veste und der Ehrenburg in der Stadt bis ins Umland zu Schloss Rosenau, Schloss Callenberg oder der Veste Heldburg. Mit der Coburger Bratwurst oder dem Gebäck Coburger Schmätzchen können sich Besucher:innen mit regionalen Spezialitäten kulinarisch verwöhnen lassen. Bei einer weiteren Heimatreise kann in Kulmbach ein abwechslungsreicher Tag mit kulinarischen Besonderheiten zwischen Plassenburg, Altstadt und den Museen im Mönchshof verbracht werden. Nicht weit entfernt lockt Kronach mit einer der größten Festungsanlagen Europas, Abenteuer auf der Sommerrodelbahn und regionalen Köstlichkeiten. Die
inspirierenden, individuell zusammengestellten Heimatreisen können mit dem ÖPNV bequem und nachhaltig erreicht werden. Auf www.heimatlotse.de führt die VGN Fahrplanauskunft direkt zum Startpunkt der jeweiligen Heimatreise.

Doch nicht nur Ausflügler profitieren, sondern auch Pendler. Die Grundlagenstudie zur Verbundraumerweiterung zeigt starke Verflechtungen auf. Zwischen den neuen Beitrittsgebieten und dem bisherigen VGN-Raum pendeln rund 35.000 Arbeitnehmer, innerhalb der Beitrittsgebiete rund 17.500. Das betrifft insbesondere die Oberfranken-Achse, welche die Oberzentren Bamberg und Coburg mit Bayreuth und Hof verbindet. Hinzu kommen Bildungspendler zu den zahlreichen Hochschulstandorten. Der Beitritt zum VGN wird die Nutzung des öffentlichen Verkehrs erleichtern.

Bei Fahrten in den Ballungsraum hat die Bahn die zentrale Rolle: Regional Express-Linien von Coburg oder von Hof/Marktredwitz erreichen Nürnberg innerhalb 1 ¼ bis 1 ¾ Stunden und sind für den Berufs- und Ausbildungsverkehr relevant. Gerade in Verbindung mit Homeoffice kann bei der Arbeitsplatz- und Studienentscheidung eine größere Distanz akzeptiert werden. Dies gilt auch für die Gegenrichtung, denn einige Arbeitsplätze in den ländlichen Räumen, der Heimat zahlreicher Weltmarktführer und Hidden Champions, sind auch für Großstädter und Umlandbewohner interessant.

Bildunterschrift: (v. l. n. r.): Dr. Christa Standecker (Geschäftsführerin Metropolregion Nürnberg), Anja Steidl (Geschäftsführerin VGN), Gisela Meinel (Vorsitzende Bierland Oberfranken), Sambatänzerin, Markus Franz (Geschäftsführer Frankenwald Tourismus), Ulrich Büscher (Referent Freizeit VGN), Landrat Ben Schwarz (Politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit der Metropolregion Nürnberg und Landrat des Landkreises Roth). Foto: VGN / Andrea Gaspar-Klein

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