Dr. Markus Söder hat die Lösungen für Bayern

Gunzenhausen (JF). Exakt einen Monat vor der Landtagswahl kam Ministerpräsident Dr. Markus Söder am Vorabend der Kerwaeröffnung nach Gunzenhausen, um seine hiesigen CSU-Kandidaten für den Bezirkstag, Hans Popp und Manuel Westphal, sowie für den Landtag, Denis Glotz und Helmut Schnotz, vor Ort zu unterstützen. Letzterer freute sich, nicht nur Söder im Festzelt Papert begrüßen zu dürfen, sondern auch die EU-Abgeordnete Marlene Mortler und vor allem die rund 2000 CSUler, die ihrem Landesfürsten während seiner circa einstündigen Ausführungen immer wieder kräftig applaudierten. Aber Söder wäre nicht Söder, wenn er nicht auch ein paar Menschen bei seiner Ankunft zu ihren „demonstrativen Äußerungen des Missfallens“ in Form von Buh-Rufen bewegt hätte.

Das hinderte den Politiker aber nicht daran, seine „echt total große Freude“ hier sein und den Freitagabend mit vernünftigen Menschen verbringen zu können, zu zeigen. Und dann auch noch in Franken! Und so ließ auch sein Unterhaltungswert nicht zu wünschen übrig – mit zahlreichen, durchaus gezielten Pointen auf Anwesende, die diese meist ebenso humorvoll aufnahmen wie das Publikum, und die aktuelle Regierung, der er keinesfalls einen Vorwurf machen wolle, die seiner Meinung nach aber vielleicht auch besser hätte auf die verschiedenen Krisen reagieren können. Nun habe man die Problematik, dass Deutschland einer der wenigen Industrieländer sei, das noch in einer Rezession stecke. Vor allem die Grünen sind ihm dabei nicht nur ein Dorn im Auge, mit ihm werde es definitiv auch keine schwarz-grüne Koalition geben, stellte er klar. Von der Energiereform bis zur Mobilität – solange man nicht ausreichend Strom aus erneuerbaren Energiequellen generieren könne, brauche man unter anderem eben noch Atomenergie, um die Grundlast abzudecken. Aktuell müsse man diese noch teuer aus dem Ausland dazukaufen. Hier schlug er die Brücke zur Landwirtschaft, in diesem Fall der Stromerzeugung aus Biomasse, die in Berlin aber eher „belächelt“ wird.

Dabei kann sich Bayern und auch sein ländlicher Raum wahrlich sehen lassen: Nicht nur „Die halbe Welt frisst und säuft bayerisch!“, auch die bayerischen Autos haben weltweit einen Namen. In Bayern lebe man nicht nur besser, sondern auch länger, haben Studien belegt, was auch am Ausbau der Krankenhausversorgung liege, die anders als von Lauterbach propagiert, nicht nur in den Großstädten konzentriert werde. Zudem gibt es hier das größte Wirtschaftswachstum, die meisten Meister, die besten Dax-Firmen, die niedrigste Arbeitslosigkeit und übrigens auch die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa, die geringste Kriminalität – nicht zuletzt, dank der Grenzpolitik und dem Ausbau der Polizei u.v.m. Und damit das auch so bleibe, sei er gegen die MwSt-Erhöhung der Gastronomie, welche ein Ende für viele Betriebe bedeute und für eine 0%-MwSt für Grundnahrungsmittel, denn Essen muss für alle bezahlbar sein. Gestärkt werden solle auch das Handwerk und so soll auch der Meisterbrief kostenlos werden, denn er sei genau so viel wert wie ein Studium. Ebenso sprach er sich gegen eine unkontrollierte Zuwanderung nach Deutschland sowie für eine Rückführung der Straftäter aus. Keinen Spaß verstehe er auch mit Mitbürgern, die nicht arbeiten wollen und somit nicht denselben Anspruch auf Unterstützung haben sollten, wie die Arbeitswilligen.

Aber wie geht es 13 Mio. Menschen in der Zukunft? Man solle sich überlegen, warum und was man wählt! Die AfD sei nicht das Werkzeug, um die Ampel zu ärgern, hier wäre die CSU die deutlich bessere Wahl. Bayern soll Bayern bleiben: Wohlstand für alle, maximale Freiheit für den Einzelnen und kollektive Sicherheit und damit die Kinder ihr Leben gestalten können. Darum geht’s!

Nach diesem Apell und Standing Ovations genoss der Ministerpräsident noch das Bad in der Menge, bot Gelegenheit zu Selfies und verschwand in der Nacht.

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