Gunzenhausen (red). Die Freien Wähler Kreisvereinigungen Ansbach-Land/Weißenburg-Gunzenhausen haben ihre Direktkandidaten für den Stimmkreis Ansbach-Süd und Weißenburg-Gunzenhausen mit jeweils 100 Prozent nominiert: Der amtierende Landtagsabgeordnete Wolfgang Hauber aus Weißenburg will erneut in den Landtag einziehen, der Ornbauer Bürgermeister und Kreisrat Marco Meier wurde als Direktkandidat für die Bezirkstagswahl nominiert.

Bei seiner Nominierungsrede betonte Wolfgang Hauber, dass es wichtig ist, auch echte Fachleute im Landtag vertreten zu haben, „denn ich konnte meine Erfahrung und mein Wissen aus meinen Dienstjahren als Polizeibeamter in die Arbeit im Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport bereits einfließen lassen und auch als Innenpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion immer wieder Eckpunkte setzen. Weder B90, noch die SPD oder die FDP haben einen solchen Fachmann und das merkt man an den Debatten, die dann sehr ideologisch und wenig faktenbasiert geführt werden“, so Hauber.

Wolfgang Hauber wurde am 30. August 1959 in Weißenburg geboren. Nach dem Schulabschluss war Hauber beim Bundesgrenzschutz, ehe er 1983 zur Bayerischen Polizei wechselte. Die letzten vier Jahre seiner Dienstzeit war Hauber stellvertretender Dienststellenleiter bei der Polizeiinspektion Treuchtlingen. Neben seiner Berufserfahrung hob Wolfgang Hauber seine kommunalpolitischen Tätigkeiten hervor. Seit 2002 ist er als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender in Weißenburg aktiv und seit 2008 begleitet er das Amt des Kreisrates.

Im Jahr 2018 kandidierte Hauber zum zweiten Mal für den Bayerischen Landtag und schaffte mit einem guten Erst- und Zweitstimmenergebnis den Sprung nach München. Wolfgang Hauber ist Mitglied im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes, im Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport, im sehr arbeitsintensiven Untersuchungsausschuss NSU sowie im Parlamentarischen Kontrollgremium.

Neben der Innenpolitik ist eine vorausschauende Personalausstattung der bayerischen Behörden und Institutionen ein weiterer Schwerpunkt: „Es fehlen an allen Ecken Fachkräfte. Wir müssen schnellstmöglich qualifiziertes Personal einstellen, Pflegekräfte, Ärzte, Lehrer, Erzieherinnen, Verwaltungskräfte, Facharbeiter. Schnelles und verantwortungsvolles Handeln ist jetzt gefragt. Dafür setze ich mich ein.“

Weitere Themen, in denen sich der Landtagsabgeordnete auch weiterhin einsetzen will, sind eine gezielte Arbeitsmigration, die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung des Ehrenamts.

Der Ornbauer Bürgermeister und Ansbacher Kreisrat Marco Meier will sich noch stärker für seine Heimatregion einsetzen. „Der Altersdurchschnitt im Bezirkstag gehört deutlich gesenkt. Es geht um unsere Zukunft. Es sei dringend notwendig, dass sich noch mehr junge Menschen politisch für unsere Region engagieren.“ Neben einer Portion frischen Wind bringt Meier auch schon einige Jahre Erfahrung aus der Kommunalpolitik mit. In seiner Heimatgemeinde Weihenzell engagierte er sich als Gemeinderat, seit der letzten Kommunalwahl ist Meier der jüngste Bürgermeister in Mittelfranken, Kreisrat im Landkreis Ansbach und Mitglied in der Vorstandschaft des Bayerischen Gemeindetages im Kreisverband Ansbach-Land.

Der heute 29-jährige hat 2017 bei der Bundestagswahl im hiesigen Stimmkreis Ansbach-Weißenburg/Gunzenhausen das beste Erststimmenergebnis für die Freien Wähler in Mittelfranken geholt. Durch den damaligen Wahlkampf und durch seine Studienzeit in Treuchtlingen kenne er nicht nur den Ansbacher Teil des Wahlkreises. „Auch unser Schützenverein ist mit zwei Partnervereinen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eng verbunden“, so Meier.

Der gelernte Sportmanager und Wirtschaftspsychologe will sich in drei Bereichen besonders einsetzen: „Bei der Kultur- und Heimatpflege ist mir als junger Mensch wichtig, dass unsere Traditionen und die Geschichten drumherum nicht in Vergessenheit geraten werden. Im Bereich Bildung und Jugend will ich mich für die Fortführung und den Ausbau des breiten Spektrums einsetzen. Der Bezirk unterhält sämtliche schulische und berufliche Bildungseinrichtungen und finanziert speziell auch Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Im Bereich Tourismus und Europa lege ich großen Wert darauf, dass wir unsere Heimatregion stolz nach außen präsentieren können. Die Partnerschaften mit Kommunen aus Frankreich, Tschechien und Polen sind von großer Bedeutung.“

Die Wahlen wurden vom Ansbacher Kreisvorsitzenden Hans Henninger (Bürgermeister aus Flachslanden, stellvertretender Landrat und Bezirksrat) durchgeführt. Neben Henninger stimmten der amtierende Landtagsabgeordnete und Mitglied der Bayerischen Staatsregierung Dr. Peter Bauer aus Sachen bei Ansbach und sein Nachfolger als Direktkandidat im Stimmkreis Ansbach-Nord Bernhard Meyer aus Ansbach die anwesenden Mitglieder auf die anstehende Landtags- und Bezirkstagswahl ein.

Die FREIEN WÄHLER sind zuversichtlich, dass sie mit ihren Kandidaten und den Themen in Mittelfranken und Bayern etwas bewegen können und freuen sich auf eine spannende Wahlbewerbungsphase.

Foto: Julia Hacker

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