Mit dem Dampfzug im Juni ins Fränkische Seenland bzw. ins Bayerische Eisenbahnmuseum

(red). Erinnern Sie sich an die Dampflokzeit, an die Dampfrösser, die im 19. und 20. Jahrhundert ganze Generationen fasziniert haben? Das Bayerische Eisenbahnmuseum e.V. stellt die Lokomotiven von einst nicht nur in seinem Nördlinger Eisenbahnmuseum aus, sondern zeigt sie auch im Betrieb. An den Sonntagen, 6. und 20. Juni 2021 ist die Schnellzugdampflokomotive 001 180-9 mit dem Seenland-Express unterwegs. Bei dieser Fahrt erleben die Fahrgäste einen Ausflug der besonderen Art.

Der Seenland-Express verbindet das Nördlinger Ries mit dem Fränkischen Seenland. Dabei befährt der Dampfzug die im Jahre 1849 als Teil der Ludwigs-Süd-Nord-Bahn eröffnete und sanft in die Landschaft eingebettete Bahnstrecke von Nördlingen über Oettingen und Wassertrüdingen nach Gunzenhausen, das direkt am Altmühlsee liegt.

Die Dampfzüge, die voraussichtlich von der aus dem Jahr 1936 stammenden Schnellzugdampflokomotive 001 180-9 gezogen werden, pendeln nach folgendem Fahrplan:

Nördlingen ab 10.20 Uhr, 15 Uhr;
Oettingen ab 10.40 Uhr, 15.20 Uhr;
Wassertrüdingen ab 11 Uhr; 15.40 Uhr;
Gunzenhausen an 11.20 Uhr, 16 Uhr.

Gunzenhausen ab 11.50 Uhr, 16.30 Uhr;
Wassertrüdingen ab 12.10 Uhr, 16.50 Uhr;
Oettingen ab 12.30 Uhr, 17.10 Uhr;
Nördlingen an 12.50 Uhr, 17.30 Uhr.

Fahrkarten für die Pendelzüge sind am jeweiligen Fahrtag beim Schaffner erhältlich. Für Radfahrer, Wanderer und Urlauber werden Fahrräder, Kinderwagen, etc. kostenlos im Gepäckwagen mitgenommen.

Bitte beachten Sie die Maskenpflicht in den Dampfzügen!

Außerdem kann man an diesen Sonntagen auch die umfangreiche Fahrzeugsammlung des Bayerischen Eisenbahnmuseum besichtigen. Über 250 Fahrzeuge vermitteln einen Überblick über die Vielfalt des Bahnbetriebs früherer Zeiten in Bayern. Die bekanntesten Exponate sind die 1889 gebaute Dampflok FÜSSEN und die 1918 gebaute bayerische Schnellzugdampflok S 3/6 3673 der Königlich Bayerischen Staatsbahn. Außer diesen Lokomotiven sind auch alle weiteren Fahrzeugepochen im BEM vertreten. Der umfangreiche Wagenpark des Museums reicht vom denkmalgeschützten Lokalbahnwagen aus dem Jahr 1903 bis hin zum Schnellzugwagen der 1960er Jahre.

Das Eisenbahnmuseum hat von Juni – September, Dienstag bis Freitag, von 12.00 bis 16.00 Uhr (nur bei einem Inzidenzwert unter 50) sowie Samstag, Sonn- und Feiertag von  10.00 bis 17.00 Uhr; im Oktober jeweils Samstag, Sonn- und Feiertag von 10.00 bis 17.00 Uhr seine Tore geöffnet.

Coronabedingt sind bei einem Museumsbesuch die folgende Regeln einzuhalten:

  • Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100:
    Es ist eine Terminbuchung (Tel. 09081 24309 oder E-Mail info@bayerisches-eisenbahnmuseum.de) erforderlich – diese kann jedoch auch vor Ort erfolgen. Das Gelände des BEMs ist sehr groß, demzufolge darf eine größere Anzahl an Besuchern empfangen werden!
  • Die Datenerfassung zur Kontaktdatenverfolgung erfolgt durch die Mitarbeiter vor Ort an der Kasse.
  • In den Räumen des Museums müssen FFP2-Masken getragen werden. Im Freigelände nicht.
  • Die geltenden Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten.
  • Sie benötigen keinen negativen Corona-Test – allerdings dürfen Sie mit einer aktuellen Symptomatik das Museum nicht besuchen.

Weitere Informationen unter Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V., Am Hohen Weg 6a, 86720 Nördlingen, Tel. 09081  24309, E-Mail: info@bayerisches-eisenbahnmuseum.de, Internet: www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de

Bayerisches Eisenbahnmuseum

Der Verein Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V. wurde 1969 in München gegründet und besitzt die größte private Sammlung historischer Eisenbahnfahrzeuge in Süddeutschland. Über 200 Fahrzeuge geben einen repräsentativen Querschnitt durch die Geschichte und die Entwicklung der Eisenbahn. Seit 1985 befindet sich das Bayerische Eisenbahnmuseum im ehemaligen Bahnbetriebswerk Nördlingen im Aufbau, um die Fahrzeuge den Besuchern in passender Umgebung zu präsentieren.

Besucher bekommen im Bayerischen Eisenbahnmuseum keine statische Sammlung zu sehen, sondern eine authentische Werkstatt sowie alle Anlagen, die für die Versorgung von Dampflokomotiven notwendig sind. Neun Dampflokomotiven, zehn elektrische Lokomotiven und fünfzehn Dieseltriebfahrzeuge, die betriebsfähig sind, vermitteln das eindrucksvolle Erlebnis des Eisenbahnbetriebes vergangener Zeiten.

Der Verein hat aktuell ca. 600 Mitglieder, von denen etwa 80 in ehrenamtlicher Tätigkeit alle Arbeiten und Leistungen des Bayerisches Eisenbahnmuseums erbringen. Durch die selbst durchgeführte Ausbildung innerhalb des Vereins wird das Wissen um den Betrieb und die Unterhaltung der historischen Fahrzeuge erhalten und an künftige Generationen weitergegeben.

Mit dem stetig betriebenen Ausbau der Fahrzeugsammlung werden weitere wertvolle Exponate für die Nachwelt gesichert, aktueller Schwerpunkt sind Fahrzeuge aus den 1950er und 1960er Jahren zur Darstellung des Strukturwandels bei der Eisenbahn in dieser Zeit.

Foto: Holger Graf

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