Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021: Bayern sicherer denn je
(red). „Die Corona-Pandemie hat die Bayerische Polizei das ganze Jahr über in Atem gehalten – unzählige Versammlungen in Zusammenhang mit der Pandemie mit höchster Sensibilität waren mit einem sehr hohen Personaleinsatz zu betreuen. Vor allem das erste und vierte Quartal des Jahres waren stark von der Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen und der daraus resultierenden Intensivierung der Polizeikontrollen geprägt. Das Sicherheitsniveau der letzten Jahre wurde dennoch gehalten. Hier gilt den bayerischen Polizistinnen und Polizisten ein ausdrücklicher Dank!
Auch die Auswirkungen der Pandemie schlagen sich in den Zahlen der PKS deutlich nieder. So sind zwar Rückgänge bei den Einbruchs- und Raubdelikten zu verzeichnen. Gleichzeitig sehen wir aber mit Besorgnis, dass ein starker Anstieg im Bereich Cybercrime und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu verzeichnen ist. Die erneute Steigerung resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg bei Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornographischer Erzeugnisse.
Steigende Fallzahlen bei anderen Kriminalitätsphänomenen wie etwa dem Callcenter oder dem Enkeltrickbetrug sind ebenfalls auffallend. Hier muss die Ermittlungsarbeit verbessert und optimiert werden. Gerade in Konstellationen, in denen die Täter im Ausland sitzen, was nicht selten vorkommt, müssen wir Handlungsoptionen haben und die künftige Polizeiarbeit darauf ausrichten.“
Hinweis: Die erwähnte Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) 2021 finden Sie unter https://www.innenministerium.bayern.de/med/aktuell/archiv/2022/220314kriminaltitaet sstatistik2021/index.php.
Foto: Brigitte Dorr