Weißenburger Wanderfalke verunglückt

(red). Am Samstag gegen 12°° Uhr wurde von einem Mitarbeiter der städtischen Verkehrsüberwachung ein verletzter junger Wanderfalke gefunden. Er muss bei einem seiner ersten Flugversuche verunglückt sein. Spekulationen das ein Uhu ihn angegriffen hätte, können ausgeschlossen werden. Der kleine Wanderfalke wurde geborgen und untersucht. Nach Rücksprache und Abwägung mit den Spezialisten wurde beschlossen, den Vogel wieder in den Nistkasten auf der Spitalkirche einzusetzen. Generell ist es das Beste den menschlichen Kontakt so gering als möglich zu halten. Leider wurde er nicht mehr von seinen Eltern gefüttert und konnte nicht mehr stehen. Im Lauf des Sonntagmorgens wurde erneut beratschlagt und entschieden den Jungvogel wieder aus dem Nistkasten zu entnehmen. Er wurde umgehend zur Betreuung nach Pflaumfeld gefahren und von dort zur Greifvogelauffangstation Schwarzenbruck gebracht. Dort wurde er nochmals eingehend untersucht. Leider waren die Brüche derart gravierend, dass er letztendlich erlöst werden musste. Leider ist dies keine Seltenheit. Generell überleben lediglich rund vier von zehn Jungtieren das erste Lebensjahr. Am frühen Morgen des 28.05.2024 wurden die restlichen drei Jungen, sowie beide Elterntiere gesichtet. Alle sind wohlauf. Die Stadt Weißenburg dankt den Helfern und Spezialisten für ihre großartige ehrenamtliche Unterstützung und Arbeit. Zwei erfreuliche Nachrichten gibt es dennoch. Am Abend des 25. Mai wurden die fünf Turmfalkenküken beringt, sie sind alle gesund und munter. Erstaunlicher Weise scheinen sich die beiden Elterntiere erneut zu paaren, dies wäre schon eine Seltenheit.

Foto: Stadt Weißenburg

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