Königin der Schiene zwischen Nördlingen und Gunzenhausen unterwegs 

Mit dem Seenland-Express von Nördlingen über Oettingen und Wassertrüdingen nach Gunzenhausen 

(red). Am Sonntag, 2. Juni 2024 wird der Seenland-Express des Vereins Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V. zwischen Nördlingen und Gunzenhausen unterwegs sein. Dabei befahren die Dampfzüge die im Jahre 1849 – nun vor 175 Jahren – als Teil der Ludwigs-Süd-Nord-Bahn eröffnete und sanft in die Landschaft eingebettete Strecke nach Gunzenhausen.

Zuglokomotive wird die Schnellzugdampflok S 3/6 3673 der ehemaligen Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen sein. Die 1918 bei der Lokomotivfabrik J. A. Maffei in München gebaute Lokomotive zählt zu den wohl formschönsten und beliebtesten Dampflokomotiven Deutschlands und ist derzeit die älteste betriebsfähige Schnellzugdampflok in Deutschland. Weltweite Berühmtheit erreichte die Baureihe durch die Einsätze vor den exklusiven „Rheingold“-Zügen auf der Rheinstrecke.

Die Dampfzüge fahren auf der Strecke Nördlingen – Oettingen – Gunzenhausen nach dem unten aufgeführten Fahrplan und starten vom Nördlinger Bahnhof:

Nördlingen Bahnhof ab     10.20 Uhr,     15.00 Uhr;
Oettingen ab                     10.40 Uhr,     15.20 Uhr;
Wassertrüdingen ab          11.00 Uhr,    15.40 Uhr;
Gunzenhausen an            11.20 Uhr,     16.00 Uhr.
Gunzenhausen ab            11.50 Uhr,     16.30 Uhr;
Wassertrüdingen ab         12.10 Uhr,     16.50 Uhr;
Oettingen ab                     12.30 Uhr,     17.10 Uhr;
Nördlingen Bahnhof an     12.50 Uhr,     17.30 Uhr.

==> Fahrkarten für die Pendelzüge sind am jeweiligen Fahrtag beim Schaffner erhältlich.
==> Für Radfahrer, Wanderer und Urlauber werden Fahrräder, Kinderwagen, etc. kostenlos im Gepäckwagen mitgenommen.
==> Die eingesetzten historischen Wagen sind nicht barrierefrei, allerdings ist das Zugpersonal beim Ein- und Ausstieg gerne behilflich.

Außerdem kann man an diesem Sonntag auch die umfangreiche Fahrzeugsammlung im Bayerischen Eisenbahnmuseum besichtigen. Über 250 Fahrzeuge vermitteln einen Überblick über die Vielfalt des Bahnbetriebs früherer Zeiten in Bayern. Die bekanntesten Exponate sind die 1889 gebaute Dampflok FÜSSEN und die aus dem Jahr 1918 stammende bayerische Schnellzugdampflokomotive S 3/6 3673 der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen. Außer diesen Lokomotiven sind auch alle weiteren Fahrzeugepochen im BEM vertreten. Der umfangreiche Wagenpark des Museums reicht vom denkmalgeschützten Lokalbahnwagen aus dem Jahr 1903 bis hin zum Schnellzugwagen der 1980er Jahre.

Das Eisenbahnmuseum hat von Mai – September
Dienstag – Freitag     12 – 16 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag
(gilt auch am 30. Mai 2024 – Fronleichnam)    10 – 17 Uhr
seine Tore geöffnet.

Anreise- und Parkhinweis

==> Wir empfehlen bequem mit der Regionalbahn anzureisen.
==> Besucher die mit der Bahn anreisen, erreichen über die Fußgängerbrücke „Höhnbrücke“ bequem das Bayerische Eisenbahnmuseum in ca. zehn Minuten.
==> Für Besucher, die mit dem Auto anreisen, bestehen im Nahbereich des Museums keine Parkmöglichkeiten. Es wird daher dringend gebeten im Parkhaus (P6) beim Bahnhof (Parkgebühr 1 € pro Tag) zu parken. Über die Fußgängerbrücke „Höhnbrücke“ erreichen die Besucher bequem das Bayerische Eisenbahnmuseum in ca. zehn Minuten.

Weitere Informationen unter: Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V.
Am Hohen Weg 6a, 86720 Nördlingen, Info-Tel. 09081 24309
E-Mail:        info@bayerisches-eisenbahnmuseum.de
Internet:     www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de

Bayerisches Eisenbahnmuseum

Der Verein Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V. wurde 1969 in München gegründet und besitzt die größte private Sammlung historischer Eisenbahnfahrzeuge in Süddeutschland. Über 300 Fahrzeuge können einen repräsentativen Querschnitt durch die Geschichte und die Entwicklung der Eisenbahn vermitteln. Seit 1985 befindet sich das Eisenbahnmuseum im ehemaligen DB-Bahnbetriebswerk Nördlingen im Aufbau, um unterschiedliche Fahrzeuge den Besuchern in passender Umgebung zu präsentieren.

Besucher bekommen im Bayerischen Eisenbahnmuseum keine statische Sammlung zu sehen, sondern eine authentische Werkstatt sowie alle Anlagen, die für die Versorgung von Dampflokomotiven notwendig sind. Neun Dampflokomotiven, neun elektrische Lokomotiven und zehn Dieseltriebfahrzeuge, die betriebsfähig sind, können das eindrucksvolle Erlebnis des Eisenbahnbetriebes vergangener Zeiten vermitteln.

Der Verein hat aktuell ca. 600 Mitglieder, von denen etwa 80 in ehrenamtlicher Tätigkeit alle Arbeiten und Leistungen erbringen. Durch die selbst durchgeführte Ausbildung innerhalb des Vereins wird das Wissen um den Betrieb und die Unterhaltung der historischen Fahrzeuge erhalten und an künftige Generationen weitergegeben.

Mit dem stetig betriebenen Ausbau der Fahrzeugsammlung werden weitere wertvolle Exponate für die Nachwelt gesichert, aktueller Schwerpunkt sind Fahrzeuge aus den 1950er und 1960er Jahren zur Darstellung des Strukturwandels bei der Eisenbahn in dieser Zeit.

Foto: Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V.

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