15. Weihnachtsaufführung der 3. und 4. Klasse

Cronheim (red). „In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei. Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei. In der Weihnachtsbäckerei, in der Weihnachtsbäckerei“. Die Weihnachtsbäckerei, dieses fröhliche Lied von Rolf Zuckowski gehörte viele Jahre fest zum liebevoll vorbereiteten Weihnachtsprogramm, mit dem die Kinder der Astrid-Lindgrenschule aus Gnotzheim die Bewohner des Therapiezentrums Schloss Cronheim einmal jährlich an einem Vormittag vor Weihnachten überraschten.

Seit 2017 ging die „Cronheimer Weihnachtsreise“ der Gnotzheimer Grundchüler auf eine neue Reise „Stille Nacht – eilige Nacht“, eine kleine Hommage an „Stille Nacht – Heilige Nacht“ wurde fortan vorgeführt. Hiermit hatten die Bewohner des Therapiezentrums auch für 2019 gerechnet. Doch sie wurden überrascht. Bei Ihrem 15. aufeinanderfolgenden Besuch in Cronheim brachten die Gnotzheimer Grundschüler erneut ein neues Stück vor.

Bevor die Kinder jedoch ihr Können zeigen konnten, verabschiedete Genahl die seit 20 Jahren im Therapiezentrum arbeitende Gisela Tomaschek. „Solche Menschen wie dich braucht ein Haus wie unseres“, so der Heimleiter zum Abschluss an seine langjährige Mitarbeiterin, die seit 20 Jahren die Bewohnerzimmer putzte und wünschte ihr viel Glück auf ihrer neuen Reise.

Unter der Regie der Lehrerinnen Christine Kokott und Katherina Segmüller spielten dann die Gnotzheimer Grundschulkinder das Theaterstück „Die Weihnachtsmäuse“: In einer Kirche tummeln sich kleine Mäuse, die erst durch die Graumäuse erfahren, was Weihnachten eigentlich bedeutet. Die ganze Mäuseverwandtschaft kommt zu Besuch. Sogar der Siebenschläfer erwacht aus dem Winterschlaf. Gemeinsam benagen sie die Lebkuchen, die die Menschen für Weihnachten gebacken haben mit schönen Mustern. Am Heilig Abend bestaunen der Pfarrer und seine Gemeinde dieses „Lebkuchenwunder“.

Als Abschluss sangen die 3. und 4. Klasse der Astrid-Lindgren-Schule Gnotzheim den Weihnachtsschlager „Felice Navidad“ und wünschten damit den Bewohnern des Therapiezentrums Cronheim „Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr“.

Bevor der Vormittag ausklang hatte Heimleiter Frank Genahl noch eine besondere Überraschung parat. „Was denn in den Therapiewerkstätten hergestellt werde“, so wollte dieser wissen. Einige Kinder wussten, dass auch was mit Holz gemacht werde. Und so zog man zusammen in die Modellbauwerkstatt, in der Zimmermann Thomas Heigl für die Kinder vorführte, wie man einen Drehkreisel drechselt. Dieser und anderes Holzspielzeug wurde im Anschluss an die Kinder verteilt. Den neuen Drehkreisel, von dem alle begeistert waren, wollten die Kinder an die Nachmittagsbetreuung der Schule spenden.

Mit Kinderpunsch, Plätzchen und einem kleinen Weihnachtsgeschenk für jedes der Kinder und ihrer Lehrerinnen ließ Heimleiter Genahl die vorweihnachtliche Stunde ausklingen und bedankte sich für das jahrelange Engagement der Gnotzheimer Grundschule. Die Kinder bedankten sich ebenfalls mit einem „Auf Wiedersehen Herr AWO“.

Wieder einmal sah man viele glückliche Gesichter an diesem Dezembervormittag. Die Cronheimer freuen sich schon auf 2020 und das neue Programm.

Bildunterschrift: Die Gnotzheimer Kinde rmit ihren Lehrerinnen sowie Frank Genahl und Gisela Tomaschek (li). Foto: AWO Cronheim

Related Posts

EU-Truck macht heute Station in Weißenburg
Die Perspektive macht den Unterschied
Bundesbankdirektor Markus Schiller zu Gast an der FOSBOS Weißenburg