Gunzenhausen (red). Eine rund 20-köpfige Delegation des CSU-Ortsverbandes Gunzenhausen und der Stadtratsfraktion unter Leitung der stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Ingrid Pappler besuchte – gemeinsam mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Alfons Brandl – die Gunzenhäuser Jugendherberge. Deren Leiter, Clemens Winterhoff, bereitete den Gästen einen sehr herzlichen Empfang und stellte ihnen den – für diesen Termin extra aus Nürnberg angereisten – Geschäftsführer der CVJM Bayern, Hans-Helmut Heller, und seinen Assistenten Bernd Jakob persönlich vor.
Gleich zu Beginn ging es für die Gäste „hoch hinaus“, nämlich über die Wendeltreppe hinauf in das Turmzimmer mit seinem fantastischen Rundumausblick über die Altmühlaue und die
Gunzenhäuser Altstadt. Mit Bedauern berichteten die CVJM-Verantwortlichen, dass dieser wunderschöne Raum im Herbergsbetrieb wegen seines fehlenden zweiten Fluchtweges leider gesperrt bleiben muss. Und so ging es für die CSU-Besucher auch gleich wieder zwei Stockwerke tiefer in einen der Seminarräume. Dort präsentierte Hans-Helmut Heller die Gunzenhäuser Jugendherberge, beginnend mit der Übernahme durch die CVJM im Jahr 2019. Für die CVJM war diese Übernahme eine ideale Ergänzung zu ihrer eigenen Jugendherberge auf Burg Wernfels. Die Gäste erfuhren in diesem Zusammenhang auch, dass Wernfels eine der Top-Adressen unter den deutschen Jugendherbergen mit einer sehr hohen Auslastung ist, und dass die CVJM das Gunzenhäuser Haus mit seinen 130 Betten sehr gut als zweites Standbein in unserer Region und als „Puffer“ bei Belegungsengpässen nutzen kann.
Heller betonte ausdrücklich, wie positiv sich die Umstellung vom Saisonbetrieb auf Ganzjahresbeherbergung ausgewirkt habe: „Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie hatten wir allein in den Sommerferien 2022 doppelt so viele Anfragen wie verfügbare Betten. Vor allem die ‚Walk-In-Gäste‘ hatten die Jugendherberge auf ihrer Wunschliste. Da schlägt unsere Lage direkt am Altmühltal-Radweg voll durch,“ so Heller. Unterstützt von Clemens Winterhoff berichtete Heller weiter, dass sie bis zum Jahresende 2022 insgesamt gut gebucht waren und daher dieses Jahr trotz aller Herausforderungen mit insgesamt 15.400 Übernachtungen positiv abschließen konnten, ein absoluter Belegungsrekord in den 25 Jahren seit dem Bau der Jugendherberge. Und auch für das Jahr 2023 entwickeln sich die Buchungen sehr hoffnungsvoll, so Winterhoff: Wir freuen uns schon jetzt im Februar über knapp 10.000 Buchungen für dieses Jahr!“ Auf Rückfrage von Ingrid Pappler nach den Gründen für diese rundum positive Entwicklung antwortete Hans-Helmut Heller: „Unser ‚Team Gunzenhausen‘ arbeitet sehr familiär zusammen; da ist sich keiner zu schade für irgendeine Arbeit. Beispielsweise sprang ich selbst als Mitarbeiter ein, als die Pandemie auch bei uns heftig zugeschlagen hat. Außerdem freuen wir uns über die effiziente, aktive Unterstützung unserer Arbeit seitens der Stadt Gunzenhausen, insbesondere durch Stadtbaumeisterin Simone Teufel.“
Im zweiten Teil der Besichtigung wurden die CSU-Gäste von Clemens Winterhoff durch die sehr gepflegten Räumlichkeiten der Jugendherberge geführt; bei dieser Gelegenheit konnte man sich nicht nur einen sehr guten Eindruck von den unterschiedlichen Funktionsräumen und Gästezimmern verschaffen, sondern auch davon, wie und wo unsere Gunzenhäuser Jugendherberge in Zukunft weiterentwickelt werden sollte: „Etagenduschen sind definitiv nicht mehr zeitgemäß, und ‚Nasszellen‘ in den Gästezimmern sind damit wohl unser wichtigstes, wenn auch langfristiges Entwicklungsfeld“, so die CVJM-Verantwortlichen, „kurzfristig freuen wir uns aber schon über neue Vorhänge und eine frische, moderne Wandfarbe in den Seminarräumen.“
Für den abschließenden Gesprächsaustausch hatte der Koch der Jugendherberge ein sehr schmackhaftes Büffet mit regionalen Leckereien, aber auch mit Spezialitäten aus seiner Heimat Tadschikistan. Und so klang diese Betriebsbesichtigung auch genauso harmonisch aus, wie die gesamte Kooperation der Stadt Gunzenhausen mit der CVJM Bayern: „Unsere Jugendherberge ist wirklich eine gegenseitige „win-win-Situation“!“
Bildunterschrift: Das Bild zeigt MdL Alfons Brandl (li.), interessierte Mitglieder des Ortsverbands der CSU Gunzenhausen und Ingrid Pappler, welche hier dem Leiter der Jugendherberge Gunzenhausen, Clemens Winterhoff, dankt. Foto: CSU Gunzenhausen